Bach Sons; Johann Christian Bach: Symphonie G-Dur op. 6 Nr. 6;  Johann Christoph Friedrich Bach: Symphonie d-Moll WFV I: 13; Wilhelm Friedemann Bach: Symphonie D-Dur Fk 64; Carl Philipp Emanuel Bach: Symphonien e-moll Wq. 177 & F-Dur Wq. 181; Controcorrente; 1 CD Passacaille 1074; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 06/2020 (54'38) - Rezension von Remy Franck

Controcorrente ist ein 2019 gegründetes italienisches Kammerorchester auf historischen Instrumenten, ohne Dirigent: Gegen welchen Strom es schwimmen will, ist nicht unmittelbar klar, aber die CD-Debüt zeigt inspirierte und temperamentvolle Musiker mit Symphonien aus der frühen Entwicklungsphase der Gattung, alle komponiert ca. 1755 bis 1770 von den mit der Symphonie experimentierenden Bach-Söhnen. Read More →

Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 3 h-Moll, op. 58 + Nocturne Nr. 17 & 18 op. 62/1&2; Franz Liszt: Unstern! - Sinistre, S. 208 + Klaviersonate h-Moll, S.178; Josep Colom, Klavier; 1 SACD Eudora Records 2002; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 22/05/2020 (82'30) - Rezension von Remy Franck

Der 73-jährige spanische Pianist Josep Colom hat den Mikrophonen seine gereifte Sicht auf die beiden h-Moll-Sonaten von Chopin und Liszt anvertraut. Das Ergebnis ist erstaunlich und beachtenswert. Read More →

Franz Schubert: Symphonie Nr. 3 D. 200 + Symphonie Nr. 7 D. 729 (Fassung Brian Newbould); Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei; 1 CD Solo Musica SM339; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 03/07/2020 (UK, int.), 10/07/2020 (D) - (66'02) - Rezension von Remy Franck

Kevin John Edusei und die Münchner Symphoniker setzen ihren äußerst beachtenswerten Schubert-Zyklus mit den Symphonien Nr. 3 und 7 fort. Read More →

Klangfarben und Orchesterpedal
Innerhalb der Riege der modernen Komponisten gehört Morton Feldman mit einigen anderen US-amerikanischen Kollegen zu der Gruppe derjenigen, die ihren eigenen unabhängigen Weg gefunden haben. Mit Coptic Light wurde sein letztes vollendetes Werk für Orchester neben einem Auftragswerk aus Buffalo, ‘String Quartet and Orchestra’, eingespielt, die beide, vor allem Letzteres, große Besetzungen vorsehen, vor. Immerhin vom Umfang her mit je knapp 30 Minuten halten sie den üblichen Rahmen ein. Read More →

Richard Mico: Fantasien und Pavanen; Concerto di Viole (Brian Franklin, Rebeka Rusó, Brigitte Gasser, Tore Eketorp, Arno Jochem, Viola da Gambas, Matthias Spaeter, Erzlaute, Johannes Strobl, Truhenorgel); 1 SACD Ars Production ARS 38570; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 03/07/2020 (61'12) – Rezension von Uwe Krusch

Die Musikszene in England im ausgehenden 16. und 17. Jahrhundert war reich und für ihre Gambenkompositionen berühmt. William Byrd, Orlando Gibbons und John Dowland sind auch heute noch bekannte und gerühmte Vertreter. Wohl meist kaum geläufig wird Richard Mico (1590-1661) sein. Dieser wurde in Taunton, Somerset, in die Familie ursprünglich französischer Abstammung mit Namen Micault geboren, eine Familie von Kaufleuten. Als erste feste Anstellung wurde Mico 1608 zum Dienstmusiker an der Thorndon Hall, Essex, ernannt. Read More →

Claude Debussy: Images (Gigues, Ibéria, Rondes de Printemps) + Et la lune descend dur le temple (Orch. Colin Matthews) + La plus que lente + Prélude à l'après-midi d'un faune; The Hallé, Mark Elder; 1 CD Hallé HLL7554; Aufnahme 208/2019, Veröffentlichung 03/07/2020 (60'44) - Rezension von Remy Franck

Mark Elder und das Hallé Orchestra legen mit diesen Debussy-Aufnahmen Interpretationen von beispielhafter Klarheit vor. Der Dirigent durchleuchtet die Partituren mit kühler Hand, eher sachlich als sinnlich. Bei allem Reichtum der Textur, Differenzierung der Dynamik und der Farbwerte sowie Transparenz des Orchesterklangs spürt man nicht viel von den Geheimnissen, die in den Debussy-Kompositionen enthalten sind. Read More →

Piotr I. Tchaikovsky: Die Jahreszeiten + Romanze op. 5 + Natha-Valse op.51/4 + Dumka op. 59 + Momento lirico op. posth + Valse sentimentale op.51 + Dialogue op. 72/8 + Un poco di Chopin op.72/15 + Wiegenlied op. 16/1; Boris Bloch, Klavier; 1 SACD Ars Production 38509; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 03/07/2020 (80’05) - Rezension von Alain Steffen

Der ukrainische Pianist Boris Bloch (Jahrgang 1951) spielt einen sehr stilsicheren und eleganten Tchaikovsky. Das passt zu den ruhigen, schönen und intimen Stücken, die keine großen Gesten brauchen. Bloch entpuppt sich als wundervoller Gestalter, als Poet, der die besonderen Stimmungen, die Tchaikovsky in diesen Klavierwerken hervorzaubert, sehr natürlich und klar in Szene setzt. Da ist keine Geste zu viel, im Gegenteil, Blochs Spiel ist ein Musterbeispiel an Ausgewogenheit und Überzeugungskraft. Read More →

Timmy und die Musik in Amerika; Eine musikalische Entdeckungsreise  in die Neue Welt; Mit Musik von Dvorak, Joplin, Sousa, Gershwin und zahlreichen Traditionals; Andreas Haas, Erzähler, Gesang & Konzept, Kammerensemble des Freien Landestheaters Bayern, Matthias Haake; 1 CD Ars Produktion 38910; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 03/07/2020 (56') - Rezension von Remy Franck

Auf dieser CD lädt Andreas Haas zu einer musikalischen Reise nach Amerika ein. Warum heißt Amerika ‘die neue Welt?’, fragt Timmy. Uncle Peter erklärt ihm, was Amerika ist, erzählt Interessantes über die Geschichte des Landes, wie die Menschen aus Europa in die neue Welt kamen und mit ihren Planwagen gen Westen zogen, in der Hoffnung, reich zu werden. Read More →

Liebesbotschaft; Sämtliche Lieder von Joseph Wolfram; Johannes Klüser, Tenor, Anneli Pfeffer, Sopran, Tomas Spurny, Fortepiano, Martin Burkhardt Barockcello; 2 CDs Ars Produktion 38564; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 03/07/2020 ( 102'40) - Rezension von Remy Franck

« Selten hat sich unter so ungünstigen und zum Teil niederdrückenden äußeren Verhältnissen ein so reichhaltiges, echt künstlerisches Leben entfaltet, selten mit so großer Ausdauer ein bis zu den Höhen der Genialität  getragenes Talent sich gepaart. » Das schrieb die Wiener ‘Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt’ im Juli 1833 über Joseph Wolfram (1789-1839), einen deutsch-tschechischen Politiker und Komponisten, der zu Lebzeiten ein erfolgreicher Opernkomponist war, parallel zu seinem Amt als Bürgermeister von Teplitz. Neben seinen Opern schrieb er eine Hochzeitsmesse, ein Requiem, Lieder und Kammermusik. Read More →

Rob Keeley: Symphonie Nr. 2 + Flötenkonzert + Tripelkonzert für 2 Oboen, English Horn & Streicher + Variationen für Orchester; Sarah Desbruslais, Flöte, James Turnbull, Michael Sluman, Oboe, Patrick Flanaghan, Englischhorn, Malaga Philharmonic Orchestra, Liepaja Symphony Orchestra, Paul Mann; 1 CD Toccata Classics TOCC 0462; Aufnahmen 10/2018 & 01/2020, Veröffentlichung 06/2020 (78'12) - Rezension von Remy Franck

Der walisische Komponist Rob Keeley schreibt eine weitgehend unter dem Begriff Neoklassik einzuordnende Musik, die oft flatterhaft, kapriziös, tänzerisch und alert sowie meistens gutgelaunt ist. Die Texturen sind relativ hell, strukturelle Klarheit geht mit emotionaler Zurückhaltung einher. Read More →

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