Wolfgang Amadeus Mozart: Messe c-Moll KV 427; Ana Maria Labin, Ambroisine Bré, Sopran, Stanislas de Barbeyrac, Tenor, Norman Patzke, Bass, Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowsk; 1 SACD Pentatone PTC 5186812; Aufnahme 12/2018, Veröffentlichung 03/07/2020 (48'28) – Rezension von Uwe Krusch

Die unvollendet gebliebene Missa c-Moll KV 427 gilt als eines der herausragenden Werke der Sakralmusik seines Komponisten Mozart sowieso, aber auch darüber hinaus. Da die Komposition nicht vollendet wurde, hat es verschiedene Ansätze gegeben, eine Ergänzung oder gar Vervollständigung zu schaffen. Für seine Aufführung hat Marc Minkowski die in der Bärenreiter-Ausgabe von Helmut Eder 1985 ergänzte Version gewählt, die mit ihren knapp 50 Minuten Dauer eindeutig als Missa solemnis zu erkennen ist. Read More →

Aaron Jay Kernis: Color Wheel + Symphonie Nr. 4 (Chromelodeon); Nashville Symphony, Giancarlo Guerrero; 1 CD Naxos 8.559838; Aufnahmen 11/2016 & 02/2019, Veröffentlichung 06/2020 (52'13) - Rezension von Remy Franck

Der erfolgreiche amerikanische Komponist Aaron Jay Kernis (*1960) schrieb Color Wheel für die Eröffnungskonzerte des Philadelphia Orchestra in der Verizon Hall des Kimmel Center for the Performing Arts und zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Orchesters. Er nennt das 20 Minuten lange Stück « ein Miniatur-Konzert für Orchester », welches das Orchester « als einen großen und dynamischen Klang- und Farbkörper behandelt ». Read More →

Jacques Boisgallais: Streichquartette Nr. 2 und 3 + Quintett für Streicher; Quatuor Sirius (Claire Eeckeman, Frédéric Daudin-Clavaud, Violine, Clarisse Rinaldo, Bratsche, Pierre Joseph, Cello), Sylvain Durantel, Bratsche; 1 CD Triton TRIHORT571; Aufnahmen 2016-2018, Veröffentlichung 05/2020 (58'43) – Rezension von Uwe Krusch

Jacques Boisgallais ist Komponist von etwa fünfzig Werken für Orchester, Ensemble und Kammermusik. Geboren 1927, studierte er in Paris. Seine ersten Werke zeigen eine Vorliebe für die Dynamik des Diskurses durch kontrapunktische Konstruktion. Damals inspirierten ihn Roussel, Stravinsky und Bartok. 1957 markiert einen Wendepunkt mit einer Verschiebung zugunsten der thematischen Entwicklung, die für ihn zu einem wesentlichen Prinzip des Komponierens wurde. Read More →

Jascha Horenstein: Reference Recordings; Bartok, Beethoven, Brahms, Bruch, Bruckner, Hindemith, Janacek, Liszt, Mahler, Ravel, Schoenberg, Strauss, Stravinsky, Wagner; Claudio Arrau, Klavier, Vlado Perlmutter, Klavier, Irvy Gitlis, Violine, David Oistrach, Violine, Heinz Rehkemper, Bariton, Ferdinand Koch, Tenor; Bamberger Symphoniker, Pro Musica Orchestra Wien, Südwestfunk-Sinfonieorchester Baden-Baden, Orchester der Staatsoper Berlin, Orchestre National de la RTF,  Orchestre de la Association des Concerts Colonne, Paris, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein; 10 CDs Profil PH19014; Aufnahmen 1928 & 1954-62,  Veröffentlichung 05/2020 (743’59) - Rezension von Alain Steffen

Heute ist der Dirigent Jascha Horenstein nahezu vergessen und nur noch wenigen Musikliebhabern ein Begriff. Horenstein (1898 -1973) studierte bei Joseph Marx und Franz Schreker. 1929 wurde er Musikdirektor der heutigen Deutschen Oper am Rhein, wo er sich vehement für die zeitgenössischen Opern einsetzte. Der aus einer jüdischen Familie stammende Horenstein verließ Deutschland Anfang der Dreißigerjahre und ging nach Paris und später nach New York ins Exil. Read More →

Philip Sawyers: Symphony No. 4 + Hommage to Kandinsky; BBC National Orchestra of Wales, Kenneth Woods; 1 CD Nimbus NI6405; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 06/2020 (64'32) - Rezension von Remy Franck

Kenneth Wood setzt seine Erkundung des symphonischen Repertoires des aus London stammenden Komponisten Phillip Sawyers (*1951) fort. Sawyers war fast 25 Jahre lang Geiger im Orchester der Covent Garden Opera in seiner Heimatstadt. Erst danach hat er mehr Zeit zum Komponieren gefunden. Read More →

Ludwig van Beethoven: Cellosonaten Nrn. 1-5 + Händel-Variationen WoO 45 + Mozart-Variationen op. 66 & WoO 46 für Cello & Klavier; Nicolas Altstaedt, Cello, Alexander Lonquich, Fortepiano; 2 CDs Alpha 577; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 05/2020 (145') – Rezension von Uwe Krusch

Zwei außerordentliche Musiker bilden seit langem ein Gespann, der Cellist Nicolas Altstaedt und der Pianist Alexander Lonquich. Natürlich dürfen auch sie im Jubiläumsjahr nicht fehlen und legen alle für Cello und Klavier komponierten Werke von Ludwig van Beethoven vor. Read More →

Preludes and Fugues (A Concert in Paris); Chopin: Prélude op. 45; Scriabin: 5 Préludes, op. 74; Debussy: Préludes, Livre II, L. 131; Gershwin: 7 Preludes; Shimkus: North Wind. The Gothic Prelude and Fugue; J. S. Bach: Präludium und Fuge Nr. 8 BWV 853 + Präludium und Fuge Nr. 9 BWV 854; Shostakovich: Präludium und Fuge Nr. 14, op. 87 + Präludium und Fuge Nr. 15 op. 87; Vestard Shimkus, Klavier; 1 CD Artalinna ATL023; Aufnahme 10/04/2019, Veröffentlichung 05/2020 (59') - Rezension von Remy Franck

Mit Präludien und Fugen könnte man sehr viele CDs füllen. Vestard Shinkus hat für dieses anlässlich eines Konzerts in Paris entstandene Programm eine ganz persönliche Auswahl getroffen, mit der er zu einer musikalischen Reise durch drei Jahrhunderte einlädt. Read More →

Carl Philipp Emanuel Bach: Sämtliche Klaviertrios; Linos Piano Trio (Konrad Elias-Trostmann, Violine, Vladimir Waltham, Cello, Prach Boondiskulchok, Klavier); 1 CD CAvi 8553480; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 05/2020 (133') – Rezension von Uwe Krusch

Das Linos Piano Trio präsentiert die Kompletteinspielung der Klaviertrios von Carl Philipp Emanuel Bach. Gespielt wird auf modernem Instrumentarium mit einbezogener historisierender Lesart. Diese Werke für Tasteninstrument mit Begleitung einer Violine und eines Violoncello, zeigen einen Komponisten, der noch halb der Vergangenheit verbunden und halb der Zukunft zugewandt agierte, und richteten sich zumeist an eher ambitionierte und nicht unbedingt professionelle Musiker, zumindest was die Streicheranteile betraf. Read More →

Carl Heinrich Reinecke: Orchesterwerke Vol. 1; Symphonien Nr. 1 A-Dur op. 79 & Nr. 3 g-moll op. 227 + Ouvertüre, Romanze & Vorspiel zum 5. Akt aus König Manfred op. 93 + Triumphmarsch op. 110; Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales; 1 CD cpo 555114-2; Aufnahmen 2014/2016, Veröffentlichung 25/05/2020 (81'26) - Rezension von Remy Franck

Mit einer randvollen CD startet cpo die Neueinspielung der wichtigsten sinfonischen Werke von Carl Reinecke (1824-1910). Seine Musik, so wird manchmal gesagt, sei eine Kreuzung zwischen Mendelssohn und Brahms. Read More →

Robert Schumann: Arabesque, Kreisleriana, Carnaval; Klara Min, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC19024; Aufnahmen 12/2019 & 01/2020, Veröffentlichung 05/2020 (78’07) - Rezension von Alain Steffen

Diese nahezu perfekte Schumann-Aufnahmen lassen den Hörer die hochtalentierte südkoreanische Pianistin Klara Min entdecken, die sich hier als eine absolute Meisterin des Pianissimo und des Verklingens eines Tons beweist. Und nicht nur das, Min schafft es in diesem Verklingen, dem Ton noch ein besonderes Gefühl mit auf den Weg zu geben. Read More →

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