Jose de Nebra: Vendado Es Amor, No Es Ciego; Jeanne-Marie Lelièvre, Giulia Semenzato, Alicia Amo, Natalie Pérez, Eva María Soler Boix, Amalia Montero Neira, Yannick Debus, Los Elementos, Alberto Miguelez Rouco; 2 CDs Glossa GCD922520; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 26/06/2020 (126') - Rezension von Norbert Tischer

Das Ensemble Los Elementos präsentiert mit Vendado Es Amor, No Es Ciego eine barocke Zarzuela des spanischen Komponisten José de Nebra (1702-1768). Die kaum bekannte Oper wird in Vollversion mit (spanischer) Narration und mit historischen Instrumenten aufgeführt. Read More →

Oscar Straus: Klavierkonzert h-moll + Streicherserenade op. 35 + Reigen-Walzer + Tragant-Walzer; Oliver Triendl, Klavier, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Ernst Theis; 1 CD cpo 555280-2; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 29/05/2020 (58'27) - Rezension von Remy Franck

Oliver Triendl und die Deutsche Radio Philharmonie unter Ernst Theis bemühen sich redlich um das Klavierkonzert von Oscar Straus (1870-1954), mit dem der Komponist Liszt nacheiferte, aber letztlich nicht mehr als ein gefälliges Stück produzierte, das man sich gerne mal anhört, zu dem ich aber jetzt nicht prioritär zurückkehren werde. Read More →

Aram Khachaturian: Cellokonzert e-Moll; Sergei Prokofiev: Sinfonia Concertante op. 125; Xenia Jankovic, Cello, RTS Radio Symphonie Orchester, Christian Ehwald, Dejan Savic; 1 CD Calliope CAL2076; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 05/2020 (72'57) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei große Werke der sowjetischen Celloliteratur hat die serbische Cellistin Xenia Jankovic auf dieser CD vereint. 1948 war das Jahr, in dem der große Bann der sowjetischen Regierung über die Musik gesprochen wurde. Das Werk von Khachaturian entstand zwei Jahre zuvor, das von Prokofiev erst Anfang der Fünfzigerjahre. So verschieden sie sind, so ist ihnen doch ein theatralisches Element gemein, so dass man sie zusammen fügen kann. Read More →

Discovery in Passion; Dorothee Oberlinger, Blockflöte, Dimitry Sinkovsky, Violine, Countertenor, Ensemble 1700; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19439711162; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 04/2020 (75'12) - Rezension von Guy Engels

Wenn Dorothee Oberlinger ins Aufnahmestudio geht, macht sie keine halben Sachen. Ihre Programme sind durchdacht, haben ebenso Aussagekraft wie die Musik, die gespielt wird. Diesmal nimmt Dorothee Oberlinger uns mit an den Beginn des 17. Jahrhunderts, als die Musik in Italien sich aufmachte, die Leidenschaft in Töne umzusetzen, starke menschliche Gefühle mit musikalischen Mitteln auszudrücken. Read More →

Emil Tabakov: Sämtliche Symphonien Vol. 5 (Symphonien Nr. 2 & 6); Bulgarian National Radio Symphony Orchestra, Plovdiv Philharmonic Orchestra, Emil Tabakov; 1 CD Toccata Classics TOCC 0562; Aufnahmen 1985/2002, Veröffentlichung 06/2020 - Rezension von Remy Franck

Dass der erste Satz der Zweiten Symphonie des bulgarischen Komponisten und Dirigenten Emil Tabakov (*1947) als Adagio bezeichnet wird, ist anfangs nachzuvollziehen, doch im weiteren Verlauf wird dieser derart unruhig und aufgewühlt, dass die düstere und wilde Musik den Hörer ziemlich belastet. Der zweite Satz setzt mit treibender Rhythmik viele Bläsersoli gegen das volle Orchester, und der dramatische Satz bekommt den albtraumhaften Charakter einer Verfolgungsjagd. Read More →

Sergei Prokofiev: Symphonien Nr. 3 & 6; Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen; 1 CD SWR19086CD; Aufnahme 12/2018 & 01/2019, Veröffentlichung 05/2020 (79’01)  - Rezension von Alain Steffen

Wie alle deutschen Rundfunkorchester hat auch die Deutsche Radio Philharmonie eine sehr enge Verbindung zur zeitgenössischen Musik und somit auch zu modernen Interpretationen. Die Symphonien Nr. 3 & 6 von Serge Prokofiev liegen dem Orchester demnach sehr gut, zumal der junge finnische Dirigent Pietari Inkinen ein sehr gutes Gespür für den schroffen Klang der Symphonien hat. Read More →

Jules Massenet: Don César de Bazan; Laurent Naouri, Elsa Dreisig, Marion Lebègue, Christian Helmer, Ensemble Vocal Aedes, Orchestre de Frivolités Parisiennes, Mathieu Romano; 2 CDs Naxos 8.660464-65; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 06/2020 (112'05) - Rezension von Remy Franck

Jules Massenet war 30 Jahre alt, als er mit Don César de Bazan seine erste abendfüllende Oper komponierte. Das Libretto der dem Genre der Opéra Comique zuzurechnenden Oper benutzt als Vorlage den Roman Ruy Blas von Victor Hugo. Sie wurde 1872 in Paris ohne großen Erfolg uraufgeführt. 2016 spielten die Frivolités Parisiennes die Oper in mehreren französischen Städten. 2019 nahm das Ensemble Don César de Bazan in komplett erneuerter Besetzung für Naxos auf. Read More →

Ludwig van Beethoven: Die Ruinen von Athen, Meeresstille und glückliche Fahrt & Opferlied; Valda Wilson, Sopran, Simon Bailey, Bass, Sidonie von Krosigk Sprecher, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia, Marcus Bosch; 1 CD cpo 777634-2; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 05/2020 (53'28) - Rezension von Norbert Tischer

Mit 41 Minuten macht Beethovens Schauspielmusik ‘Die Ruinen von Athen’ den bei weitem größten Teil dieser Produktion mit der Cappella Aquileia und Marcus Bosch aus. Das kommt daher, dass auch die gesprochenen Texte benutzt werden, allerdings nicht in der Fassung, die August von Kotzebue für diese Komposition lieferte, die zur Eröffnung des neuerbauten Theaters in Pest (Budapest) 1812 entstand. Read More →

Thierry Escaich: Prélude symphonique à deux movements für Streicher; Betsy Jolas: Side Roads für Cello und Streichorchester; Anssi Karttunen, Cello, Orchestre National d'Auvergne Clermont-Ferrand, Roberto Forés Veses; Digitalveröffentlichung 21 Music 065; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 06/2020 (29'45) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei jüngste Kompositionen stellt das Orchestre National d’Auvergne Clermont-Ferrand unter seinem Chefdirigenten Roberto Forés Veses digital vor, darunter das vom Orchester mit in Auftrag gegebene Side Roads von Betsy Jolas. Das Werk der französischen Komponistin kam auf Anregung des mit ihr seit langem befreundeten Cellisten Anssi Karttunen zustande, der auch den Solopart übernommen hat. Read More →

Krzysztof Penderecki: Lukas-Passion (Passio et Mors Domini nostri Jesu Christi secundem Lucam); Sarah Wegener, Lucas Meachem, Warsaw Boys' Choir, Cracow Philharmonic Choir, Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano; 1 SACD BIS 2287; Liveaufnahme 07/2018, Veröffentlichung 06/2020 (66'52) - Rezension von Remy Franck

Achtzehn Jahre nach der Aufnahme von Antoni Wit bei Naxos und wenige Wochen nach dem Tod des Komponisten veröffentlichte BIS den 2018 bei den Salzburger Festspielen entstandenen Live-Mitschnitt der 1966 uraufgeführten Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki, einem der größten Vokalwerke des XX. Jahrhunderts. Penderecki schrieb sie auf einen lateinischen Text und nach dem Muster der Bach-Passionen, mit großem Chor, Solisten und dem Evangelisten als Erzähler. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives