César Franck: Symphonie en ré mineur + Variations Symphoniques; Denis Kozhukhin, Klavier, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Gustavo Gimeno; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186771; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 12/06/2020 (54'01) - Rezension von Remy Franck
Spannungsvoll, sehr atmosphärisch, bedrückt und mysteriös zugleich, so zieht Gustavo Gimeno den Hörer in seine Interpretation der Symphonie von César Franck. Auffallend sind auch sofort der ungewohnte Reichtum an Farben und die Transparenz, die auch Zweitlinien deutlich werden lässt. Den weiteren Verlauf des ersten Satzes differenziert der Dirigent nicht weniger spannend und stimmungsvoll. Read More →
Eivind Groven: Symphonien Nr. 1 op. 26 (Towards the Mountains) & Nr. 2 op. 34 (The Midnight Hour); Kristiansand Symphony Orchestra, Peter Szilvay; 1 CD Naxos 8.573871; Aufnahmen 06/2017, Veröffentlichung 05/2020 (55') – Rezension von Remy Franck
Aus ländlichem Gebiet stammend wurde der norwegische Komponist Eivind Groven (1901 – 1977) ein Sammler von Volksmelodien (wie Bartok, Kodaly, Sinigaglia u.v.a). Kein Wunder, dass Grovens Musikstil stark von seinem volksmusikalischen Hintergrund beeinflusst ist. Der Katalog seiner Kompositionen umfasst ein Klavierkonzert, zwei Symphonien und Vokalmusik. Read More →
Roberto Sierra: Cantares + Loiza + Triple Concerto; Cornell University Chorus, Cornell University Glee Club, Xalapa Symphony Orchestra, Trío Arbós, Lanfranco Marcelletti; 1 CD Naxos 8.559876; Aufnahmen 2016/2018, Veröffentlichung 06/2020 (62'32) - Rezension von Remy Franck
Von seinem Stück Cantares sagt der 1953 geborene puerto-ricanische Komponist Roberto Sierra, es evoziere verlorene Stimmen aus früherer Zeit, darunter ein in Peru veröffentlichtes Gebetbuch aus dem 17. Jahrhundert, afrokubanische Ritualmusik westafrikanischen Ursprungs und ein spanisches Gedicht aus dem 16. Jahrhundert über die Eroberung des Aztekenreichs. Das Werk wird in der vorliegenden Aufnahme stimmungsvoll und mit durchaus mystischem Charakter aufgeführt. Read More →
Ludwig van Beethoven: Streichquartette Nr. 15 op 132 & 13 op. 130/133; Tetzlaff Quartett; 2 CDs Ondine ODE 1347-2D; Aufnahmen 09+10/2019, Veröffentlichung 04/20 (86'57) - Rezension von Alain Steffen
Beethovens Werk ist ein schier unerschöpflicher Brunnen an Interpretationsmöglichkeiten. Und selbst, wenn man glaubt, die Werke gut zu kennen, bringen es geniale Interpreten immer wieder fertig, neue Perspektiven aufzuzeigen. Christian Tetzlaff ist von einem einst sehr intellektuellen Interpreten zu einem wirklichen Vollblutmusiker hörbar gereift. Read More →
Antonio Caldara: Kammerkonzert für Violoncello solo mit zwei Violinen und Basso continuo + Arien Aimè sento il mio core, Pompe inutili und Dolce è pur d’amor l’affanno + Kantate Porgete per pietà + Sinfonia für Violoncello solo + Lezioni für Violoncello mit Bass + Sonate III für Violoncello solo mit Basso continuo + Auszüge aus den Sonaten V, IX and XVI; Eugenia Boix, Sopran, Luciana Mancini, Mezzosopran, La Ritirata, Josetxu Obregon, Cello & Leitung; 1 CD Glossa GCD 923108; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 05/2020 (81'22) – Rezension von Uwe Krusch
Neben dem alles beherrschenden Jubilar des Jahres 2020 fallen alle anderen fast unbemerkt zur Seite. Der Cellist Josetxu Obregon kümmert sich mit seinem Ensemble La Ritirata und zwei Sängerinnen um Antonio Caldara, dessen 350 Geburtstag zu begehen ist. Diesem spätbarocken Komponisten hatte Obregon bereits eine andere CD gewidmet. Wie sehr er mit dem Werk vertraut ist und es zum klanglichen Erblühen bringen kann, wird auch in dieser Aufnahme deutlich. Read More →
Beethoven: A Chronological Odyssey; Ludwig van Beethoven: Variations on a March by Dressler, WoO 63 + Sonata WoO 47/1+ Zwei Präludien, Op. 39 + Musik zu einem Ritterballet, WoO 1 + Piano Sonata No. 1, Op. 2/1 + Rondo alla ingharese quasi un capriccio, Op. 129 + Grande sonate pour le piano after String Trio, Op. 3 (Arr. Beethoven?/Diabelli?) + Cello Sonata No. 2 Op. 5/2 (Rondo. Allegro, Arr. Louis Winkler) + Sonatina for Mandolin and Harpsichord in C Major, WoO 44a (Arr. Vladimir M. Blok) + Piano Sonata No. 5 in C Minor, Op. 10/1 + Piano Sonata No. 10, Op. 14/2 + Septet Op. 20 (Tempo di Menuetto - Trio, Arr. Liszt) + String Quartet No. 6, Op. 18/6 (Adagio ma non troppo, Arr. Saint-Saëns) + String Quartet No. 4, Op. 18/4 (Allegro ma non tanto, Arr. Gustav Rösler) + Violin Sonata No. 5, Op. 24 (Spring, Arr. Winkler) + Serenade, Op. 25 (Arr. Winkler) + Piano Sonata No. 14, Op. 27/2 (Moonlight) + Violin Sonata No. 7, Op. 30/2 (Adagio cantabile, Arr. Winkler) + Bagatelle, Op. 33/1 + 12 Contredanses, WoO 14 (No. 12, Contredanse - Trio, Arr. Ludwig/Kaspar Karl von Beethoven) + Piano Sonata No. 17, Op. 31/2 (The Tempest) + Violin Sonata No. 9, Op. 47 (Kreutzer, Arr. Carl Czerny) + Piano Sonata No. 23, Op. 57 (Appassionata) + Violin Concerto in D Major, Op. 61: (Rondo. Allegro, Arr. Franz Kullak) + 32 Variations on an Original Theme in C Minor, WoO 80 + Fantasia in G Minor, Op. 77 + March in F Major, WoO 18 (Yorckscher March, Arr. Beethoven) + Piano Sonata No. 24 in F-Sharp Major, Op. 78 (A Thérèse) + Piano Sonata No. 32 op. 111 + Symphony No. 9 in D Minor, Op. 125 (Adagio molto e cantabile - Andante moderato, Arr. R. Wagner) + String Quartet No. 16 in F Major, Op. 135 (Lento assai, cantante e tranquillo - Più lento, Arr. Mussorgsky) + String Quintet in C Major, WoO 62 (Introduction. Andante maestoso, Arr. A.Diabelli) + Musikalischer Scherz (Wir irren allesamt, nur jeder irret anders), WoO 198; Cyprien Katsaris, Klavier; 6 CDs Piano 21 P21060; Aufnahmen 2016/2019, Veröffentlichung 06/2020 (o.A.) - Rezension von Remy Franck
Cyprien Katsaris ist immer darauf aus, originelle Programme zu spielen, und so war zu erwarten, dass er zum Beethoven-Jahr einen höchst originellen Beitrag leisten würde. Auf 6 CDs spielt er 41 Werke in chronologischer Reihenfolge, von den Dressler-Variationen des 11-Jährigen bis zum Musikalischen Scherz von 1826. Neben acht Sonaten, darunter die Mondscheinsonate, Der Sturm, Appassionata, A Thérèse und Op. 111, gibt es eine ganze Reihe an Transkriptionen von Sätzen aus Kammermusikwerken von Beethoven selber, von Carl Czerny, Anton Diabelli, Modest Mussorgsky, Richard Wagner, Louis Winkler, Camille Saint-Saëns und Franz Liszt. Read More →
Leone Sinigaglia: Complete Works for String Quartet, Vol. 1; Streichquartett D-Dur op. 27 + Konzert-Etüde D-Dur op. 5 (Fassung für Streichquartett) + 2 Charakterstücke op. 35 (Fassung für Streichquartett) + Brahms-Variationen op. 22 + Scherzo op. 8 (Fassung für Streichquartett) + Hora Mystica; Archos Quartet; 1 CD Naxos 8574183; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 05/2020 (64'26) - Rezension von Remy Franck
Er studierte bei Dvorak, war mit Mahler befreundet und wie Bartok sammelte er Volkslieder, in diesem Fall piemontesische: Der aus einer gut situierten jüdischen Familie stammende italienische Komponist Leone Sinigaglia, wurde 1868 in Turin geboren, und zu seinen wichtigsten Werken zählen Danze Piemontese für Orchester (erstmals dirigiert von Toscanini, 1905) und die Ouvertüre zu Goldonis Stück Le Baruffe Chiozzotte (1907). Read More →
Kalevi Aho: Prelude, Toccata & Postlude für Cello & Klavier + Lamento für 2 Violinen + Halla für Violine & Klavier + Sonate für Violine solo + In memoriam Pehr Henrik Nordgren für Solo Violine + Klaviersonate Nr. 2; Samuli Peltonen, Cello, Sonja Fräki, Klavier, Jaakko Kuusisto, Pekka Kuusisto, Violine; 1 SACD BIS 2186; Aufnahme 2017/2018 Veröffentlichung 05/2020 (80'43) - Rezension von Norbert Tischer
Der 1949 geborene Kalevi Aho hat mit seinem Prelude, Toccata and Postlude ein Stück geschrieben, dessen Zentralstück eine motorische Toccata ist, auf die ein sehr melodisches und fast wehmütiges Postludium folgt. Read More →
Franz Schubert: Oktett; Sabine Meyer, Klarinette, Bruno Schneider, Horn, Dag Jensen, Fagott, Knut Erik Sundquist, Kontrabass, Quatuor Modigliani (Amaury Coetaux, Loic Rio, Violine, Laurent Marfaing, Bratsche, François Kieffer, Cello); 1 CD Mirare MIR438; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung Digital/Download 04/2020, CD 04/09/2020 (D), 04/09/2020 (UK) - (62'13) – Rezension von Uwe Krusch
Groß besetzte Kammerwerke, zumal in gemischter Besetzung mit Bläsern und Streichern, werden gerne durch nur für dieses Stück zusammengesetzte Ensembles gespielt. Hier haben sich ein festes Ensemble, nämlich das Quatuor Modigliani sowie der Kontrabassist und drei Bläser zusammengefunden. Wobei auch zu den anderen Musikern und unter diesen vorher schon Kontakte bestanden, so dass man diese Formation als eingespielt betrachten kann. Read More →
Legendary Conductors; Karl Böhm - Schubert: Symphonie Nr. 2; Strauss: Ein Heldenleben op. 40; Wolfgang Sawallisch - Bruckner: Symphonie Nr. 5; Carlos Kleiber - Beethoven: Symphonie Nr. 4; Dimitri Mitropoulos - Prokofiev: Symphonie Nr. 5; Hans Knappertsbusch- Beethoven: Symphonie Nr. 3; Coriolan-Ouvertüre op. 62; Otto Klemperer - Brahms: Symphonie Nr. 3; Beethoven: Symphonie Nr. 7 + Ferenc Fricsay - Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6; Herbert von Karajan - Beethoven: Symphonie Nr. 9; Sergiu Celibidache - Liszt: Les Préludes; Brahms: Symphonie Nr. 1; John Barbirolli - Brahms: Symphonie Nr. 2; Vaughan-Williams: Symphonie Nr. 6; Wilhelm Furtwängler - Bruckner: Symphonie Nr. 4; Lisa della Casa, Hilde Rössel-Majdan, Waldemar Kmentt, Otto Edelmann, Wiener Singverein, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bayerisches Staatsorchester, Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker; 10 CDs Orfeo C200011; Aufnahmen 1951-1991, Veröffentlichung 05/2020 (675') -Rezension von Remy Franck
Schuberts Zweite Symphonie ist das erste Werk dieser Kollektion. Unter Karl Böhms Leitung und mit dem sonor und farbig aufspielenden Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kommt eine entspannt-traditionelle, insgesamt sehr solide Aufführung zustande, die 1973 in München live eingespielt wurde. Aus demselben Konzert stammt eine spannende und warmherzige Aufführung von Ein Heldenleben. Auch ohne neue Aspekte aufzudecken zwingt uns Böhm, zuzuhören und das orchestrale Geschehen zu verfolgen. Read More →