Beim Titel Ein neues Jahrhundert mag mancher wegen der in dieser Zeit komponierten Musik an das Programm selbst denken, jedoch ist diese Sammlung auf drei Scheiben ein Geschenk des 1918 gegründeten Orchesters an sich selbst. Im Arrangement von Franz Welser-Möst blüht Beethovens Streichquartett op. 132 durch die Addition von Kontrabässen in der tiefen Lage auf. Read More →
Der luxemburgische Percussionist und Komponist Pascal Schumacher legt mit Sol sein erstes Soloalbum vor, auf dem das Vibraphon eine zentrale Rolle spielt.Es ist ein durchwegs ruhiges Programm, lichtvoll wie die Sonne, nach der es benannt ist, zart berauschend, wie an einem Sommertag in der Natur abdriftend. Read More →
Josef Suk (1874-1935) gehört zu den großen tschechischen Komponisten seiner Zeit und steht auf einer künstlerischen Stufe mit Dvorak, Foerster, Smetana oder Martinu. Leider werden seine Werke heute immer noch relativ selten aufgeführt. Und das ganz zu Unrecht, wie diese CD mit dem Klavierquintett g-Moll op. 8 und den zehn Stücken für Klavier, Erlebtes und Erträumtes op. 30, zeigt. Read More →
Die lange Orchestereinleitung des D-Dur-Konzerts zeigt den Weg: hier wird nicht rasant und fetzig gespielt, wie das Mode geworden ist (und durchaus attraktiv sein kann), denn Michael Hofstetter setzt auf die Wirkung eines detailreichen und farbigen, dynamisch sehr variablen und mit spontanem Akzentuieren angereicherten Musizierens, elegant auch und tänzerisch. Read More →
Das Orchestra La Scintilla, das Barockorchester des Zürcher Opernhauses, spielt auf seiner ersten CD beim Haus-Label Philharmonia Vivaldis Vier Jahreszeiten in einer sehr inspirierten und narrativen Fassung, mit spektakulären Violinsoli von Riccardo Minasi. Auch wenn man den Vivaldi schon x-mal gehört hat, kann einem die auffallend herbe Minasi-Fassung immer noch was bringen. Read More →
Diese Strauss-Aufnahmen aus Singapore beginnen mit einer feurigen und dramatischen Interpretation der noch von Liszt beeinflussten Tondichtung Macbeth, die noch nicht ganz die Qualität der späteren Werke hat (sie trägt die Opuszahl 23 nur, weil Strauss das Werk später revidierte). Mithin braucht sie nicht unbedingt diesen typischen Strauss-Klang, den das Orchester aus Singapore dann auch in Tod und Verklärung des kompositionstechnisch viel weiter entwickelten Strauss nicht erreicht. Read More →
Das Ensemble Reflets hat sein neues Album mit Kompositionen von Franz Liszt und Lili Boulanger mit Visions Poétiques betitelt. Die Trois Sonnets de Pétrarque hat Liszt selber für Klavier bez. für Klavier und Gesang herausgegeben. Die französisch-kanadische Pianistin Marie-Laure Boulanger hat nun eine Bearbeitung für Sopran, Klavier, Flöte und Viola besorgt. Sie bringt neue Farben in die Musik und damit ganz klar Mehrwert. Read More →
Nach der CD mit den ersten vier der Violinkonzerte des ukrainischen Komponisten Myroslav Skoryk (1938-2020), hat Andrej Bielow nun auch die restlichen fünf eingespielt. Sie sind alle einsätzig und dauern, wie ihre Vorgänger, um die Viertelstunde. Einmal mehr bewundern wir die Einfallskraft dieses Komponisten und die narrative Tonmalerei der fünf Konzerte. Read More →
Nach Wanderjahren, die auch mit seiner bis heute ungeklärten geistigen Verfassung zu tun haben können, verbrachte Friedrich Hölderlin seine zweite Lebenshälfte im sogenannten Turmzimmer. Dieses Gemach im Hause der Familie Zimmer direkt am Neckar in Tübingen ermöglichte ihm den Blick auf den Fluss. Hölderlins Bedeutung als Dichter beruht vor allem auf seinem lyrischen Werk, in dem sich vor allem Hymnen, Oden und Elegien finden. Read More →
Liedfreunde werden begeistert sein: Wenn sie die in ihrer eindringlichen Einfachheit faszinierenden Lieder von Serge Prokofiev nicht kennen, werden sie sie sicherlich mit großer Freude entdecken; wenn sie ihnen schon bekannt sind, werden sie sich an den meisterhaften Darbietungen dieser in allen Hinsichten außergewöhnlichen Produktion erfreuen. Read More →