Verdi: Rigoletto + La Forza del Destino; Puccini: Tosca; Donizetti: L'Elisir d'amore; Mascagni: Cavalleria rusticana; Rudolf Schock, Carla Martinis, Josef Metternich, Horst Günter, Benno Kusche, Karl Otto, Rita Streich, Margarete Klose, Martha Mödl, Gottlob Frick, Stina-Britta Melander, Lothar Ostenberg, Ludwig Weber, Alice Oelke, Hildegard Hillebrecht, Bella Jasper, RIAS Kammerchor, Orchester des Nordwestdeutschen Rundfunks Hamburg, RIAS Symphonie-Orchester Berlin, Sinfonieorchester von Radio Hamburg, Berliner Symphoniker, Wilhelm Schüchter, Ferenc Fricsay, Hans Schmidt-Isserstedt, Ernst Märzendorfer, Heinrich Hollreiser; 11 CDs Profil PH20012; Aufnahmen 1950-1962, Veröffentlichung 15/05/2020 - Rezension von Remy Franck
Rudolf Schock steht im Mittelpunkt einer Box mit 11 CDs, mit der Profil eine Reihe mit Opernaufnahmen in deutscher Sprache lanciert. Opern nicht in der Originalsprache anzubieten war bei den Labels in den Fünfziger- und Sechzigerjahren üblich. Dabei gab es durchaus ganz hervorragende Einspielungen, die musikalisch auch Hörer beeindrucken werden, die auf die Originalsprache schwören. Und wenn Rudolf Schock in dieser Sammlung im Mittelpunkt steht, so ist er immer nur ein gutes Element neben vielen anderen. Read More →
J. Strauss II/Roczek: Wiener Blut (colophonistic remix) + Radetzkymarsch; Bramböck: Cellinnen und Außen; Bartolomey: Preikestolen; Tansman: 2 Mouvements pour quatre violoncelles; Shostakovich/Amann: Walzer aus der Jazz-Suite Nr. 2; Schifrin / Barralet: Thema aus Mission Impossible; Gardelt / Barralet: Por Una Cabeza; Roczek: Heldinnenleben (nach einem Thema von Richard Strauss); Die Kolophonistinnen; 1 CD Gramola 99218; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 05/2020 (48') - Rezension von Remy Franck
Die Kolophonistinnen, das ist ein 2014 gegründetes Celloquartett mit den Cellistinnen Hannah Amann, Marlene Förstel, Elisabeth Herrmann und Theresa Laun. Der Name bezieht sich auf das Kolophonium, das Baumharz, das die Haftreibung zwischen Bogen und Saite erzeugt. Das vielfach preisgekrönte Ensemble präsentiert auf dieser CD einen Mix von Originalwerken und Bearbeitungen, teils sehr ernsthaft, seelenvoll und sogar virtuos (wie Tansmans Zwei Sätze für vier Celli), gerne aber etwas schräg wie die Strauss-Transkriptionen, mit denen die CD beginnt. Read More →
Travel Diaries: Fazil Say: Streichquartett op. 29 Divorce; Dobrinka Tabakova: The Smile of the Flamboyant Wings; Wolfgang Rihm: Streichquartett Nr. 4; Ana Sokolovic: Commedia dell'arte III; Bryce Dessner: Aheym; Goldmund Quartet (Florian Schötz, Pinchas Adt, Violine, Christoph Vandory, Bratsche, Raphel Paratore, Cello); 1 CD Berlin Classics 0301412; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 04/2020 (65'14) – Rezension von Uwe Krusch
Ein prall mit Leben gefülltes musikalisches Reisetagebuch legt das Goldmund Quartett vor, das an maskenfreie Zeiten erinnert und mit tönenden Bilder eigene Urlaubserinnerungen aufleben lässt. Das Quartett hat dabei nicht nur eine Reise im räumlichen Sinne mit Komponisten unterschiedlicher Herkunft unternommen, sondern zugleich eine Reise zu den intimen Bezügen zu den Werken. Dabei sind diese Werke für das Quartett genauso Erinnerungen, die sie immer wieder gerne erzählen. Read More →
Kerry Turner: Complete Works for Horn, Vol. 1 (Candles in the Darkness op. 86 für Horn & Klavier + Couperin Variations op. 71 La Bandoline für Horn & Klavier + Abide With Me op. 79 für Horn & Klavier + Twars a Dark and Stormy Night op. 12 für Horn & Klavier + Sonate für Horn & Klavier op. 13 + Chaconne für 3 Hörner op. 26 + Suite für Horn op. 85); Kristina Mascher-Turner, Kerry Turner, Frank Lloyd, Horn, Lauretta Bloomer, Klavier; 1 CD Naxos 8579050; Aufnahmen 02/2019, Veröffentlichung 04/2020 (63'48) - Rezension von Norbert Tischer
Der 1960 geborene amerikanische Hornist Kerry Turner hat neben seinen Aktivitäten als Orchestermusiker beim Philharmonischen Orchester Luxemburg und im American Horn Quartet immer auch gerne Musik für sein Instrument komponiert. Read More →
Claude Debussy: Images Heft I; Alberto Ginastera: Klaviersonate Nr. 1; György Ligeti: Etüde Nr. 5 (Etudes for Piano, Heft 1); Sergei Prokofiev: Klaviersonate Nr. 6; Dmytro Choni, Klavier; 1 CD Naxos 8.574136; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 22/05/2020 (66'23) - Rezension von Remy Franck
Auf seiner Debüt-CD spielt der 1993 geborene ukrainische Pianist Dmytro Choni ein Programm mit Werken des XX. Jahrhunderts. Den Gewinner der Paloma O’Shea Santander Piano Competition 2018 habe ich schon mehrmals live hören können und kam dabei zur Überzeugung, « dass er sich in den kommenden Jahren als einer der großen Interpreten am Klavier etablieren wird. Er ist in einem breiten Repertoire zuhause und findet für jeden Komponisten, dessen Werke ich mit ihm gehört habe, den genuin richtigen Zugang in technisch ausgefeilten Interpretationen, deren ernsthafter und intelligenter Ansatz zu unmanierierten, sehr natürlichen Darbietungen führt, die wirklich nie Beliebigkeit zeigen, sondern immer spannend sind. » Read More →
Edouard Lalo: Trio Nr. 1 op. 7; Alfred Desenclos: Suite Brève dans le goût classique; Gabriel Philippot: Miroir; Henri Vieuxtemps: Sonate op. 36; Jean Daufresne, Saxhorn, Alexandre Collard, Horn, Mathilde Nguyen, Klavier; 1 CD Klarthe K098; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 22/05/2020 (59'52) - Rezension von Norbert Tischer
Dies ist die Debut-CD des jungen französischen Duo Miroir, welches ein Instrument in den Mittelpunkt stellt, das gar nicht so sehr bekannt ist, das Saxhorn, das 1845 von Adolphe Sax in Paris patentiert wurde. Es handelt sich um ein Blechblasinstrument, das mit dem Horn verwandt ist. Es wurde zwar in Kompositionen von Berlioz und Messiaen verwendet, ist aber sonst nicht besonders stark vertreten. Read More →
Philipp Glass: Music in Eight Parts; Philipp Glass Ensemble (Lisa Bielawa, Voice, Peter Hess, & Andrew Sterman, Saxophon, Michael Riesman & Mick Rossi, Keyboard; Orange Mountain Music (Digital); Aufnahme 04/2020, Veröffentlichung 22/05/2020 (21'36) - Rezension von Uwe Krusch
Ein halbes Jahrhundert verschollen und nun wieder aufgetaucht, stellt dieses in Hochzeiten seines minimalistischen Stils bis hin zu Einstein on the Beach entstandene Stück Music in Eight Parts einen Missing Link dar, der Glass in früher Perfektion zeigt. Für Bläser, Tasteninstrument und Stimme komponiert, eröffnet es in gut zwanzig Minuten den Kosmos Glass. Read More →
Berg: Violinkonzert Dem Andenken eines Engels; Hindemith: Violinkonzert + Violinsonate; Bloch: Baal Shem; Achron: Hebräische Melodie; Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35; Mendelssohn: Violinkonzert op. 64; Wieniawski: Capriccio-Valse E-Dur op. 7; Polonaise de Concert Nr. 1 D-Dur op. 3; Szymanowski: La Fontaine d'Arethuse op. 30 Nr. 1 für Violine & Klavier; Stravinsky: Violinkonzert D-Dur; Bartok: Violinkonzert Nr. 2 + Sonate für Violine solo; Bruch: Violinkonzert Nr. 1; Sibelius: Violinkonzert op. 47; Chausson: Poème op. für Violine & Klavier; Tartini: Violinsonate g-Moll op. 1 Nr. 4 (Teufelstriller); Ivry Gitlis, Violine, Maurice Perrin, André Collard, Antonio Beltrami, Klavier, Orchestre Colonne, Pro Musica Orchester Wien, Südwestfunk-Orchester Baden-Baden, Wiener Symphoniker, Heinrich Hollreiser, Jascha Horenstein, Hans Rosbaud, Hans Swarowsky, Harold Byrns, William Strickland; 4 CDs Profil PH19056; Aufnahmen 1949-1962, Veröffentlichung 04/2020 (300') - Rezension von Remy Franck
Ich habe den heute 97-jährigen Ivry Gitlis in den Sechziger-, den Siebziger- und den Achtzigerjahren live gehört, und von dem ursprünglichen Begeistertsein über seinen speziellen, sehr persönlichen Geigenklang gelangte ich zu einer letztlich auch kritischeren Haltung, immer aber wohlwollend das Eigenartige als solches akzeptierend, nicht zuletzt weil ich Gitlis persönlich kennenlernte und ebenso interessant wie charmant fand. Read More →
Piotr Tchaikovsky: Symphonie Nr. 4; Jonathan Leshnoff: Double Concerto; Michael Rusinek, Klarinette, Nancy Goeres, Fagott, Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck; 1 SACD Reference Recordings FR-738; Aufnahmen 05/2025 (Tchaikovsky), 06/2029, Veröffentlichung 22/05/2020 (61') - Rezension von Remy Franck
Dass mich jemals eine Aufnahme davon abbringen könnte, Dmitrij Kitajenkos Einspielung der Vierten Symphonie von Piotr Tchaikovsky nicht mehr als die absolute Referenzeinspielung anzusehen, glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. (Rezension) . Und auch diese neue Aufnahme aus Pittsburgh erreicht diese Qualität nicht, obgleich ich sie für höchst interessant halte. Read More →
Tenebrae - Franck Villard: Christus factus est (zwei Versionen) + Quasi una fantasia + Ténébres du Jeudi Saint + Ex abrupto; Denis Comtet, Orgel, Ensemble Vocal Cori Spezzati, Olivier Opdebeeck; 1 CD Klarthe K096; Aufnahmen 2018, 2019, 2020; Veröffentlichung 05/2020 (79'49) – Rezension von Uwe Krusch
Optisch führen das Umschlagbild und der Titel Tenebrae ebenso auf alte Spuren wie der Klang des Chorgesangs und der Anteil der Orgelstücke. Beim zweiten Blick und beim näheren Hinhören stellt man dann etwas überrascht fest, dass der Komponist gerade einmal fünf Jahrzehnte Lebenszeit aufweist. Franck Villard hat in seiner Heimatstadt Grenoble über das Singen im Chor den frühen Zugang zur Musik und damit auch zum Komponieren gefunden. Read More →