Der Pianist Daniel Blanch hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Werk des katalanischen Geigers und Komponisten Joan Manen (1883-1971) bekannt zu machen. Diese CD ist ganz Manens Liedschaffen gewidmet. Die Interpretationen zeigen die ganze Schönheit der nuancenreich komponierten Lieder, und die vortragenden Künstler wissen mit klanglicher Raffiniertheit aufzuwarten, ohne diesen Liedern die Natürlichkeit des Ausdrucks zu nehmen, die ihre Stärke ausmachen. Read More →
Franz Schuberts komponierte sein Streichtrio 1817, also im Alter von 20 Jahren. Es ist ein schönes, ganz besonders delikates und im Grunde klassizistisches Werk, mit gelegentlichen romantischen Verzierungen. Das russisch-französisch-israelische Aviv Quartet (ohne seinen zweiten Geiger Philippe Villafranca) muss dieses Trio sehr lieben, denn es behandelt es so zart, wie man nur jemand ‘streichelt’, den man sehr mag. Read More →
Controcorrente ist ein 2019 gegründetes italienisches Kammerorchester auf historischen Instrumenten, ohne Dirigent: Gegen welchen Strom es schwimmen will, ist nicht unmittelbar klar, aber die CD-Debüt zeigt inspirierte und temperamentvolle Musiker mit Symphonien aus der frühen Entwicklungsphase der Gattung, alle komponiert ca. 1755 bis 1770 von den mit der Symphonie experimentierenden Bach-Söhnen. Read More →
Der 73-jährige spanische Pianist Josep Colom hat den Mikrophonen seine gereifte Sicht auf die beiden h-Moll-Sonaten von Chopin und Liszt anvertraut. Das Ergebnis ist erstaunlich und beachtenswert. Read More →
Kevin John Edusei und die Münchner Symphoniker setzen ihren äußerst beachtenswerten Schubert-Zyklus mit den Symphonien Nr. 3 und 7 fort. Read More →
Klangfarben und Orchesterpedal
Innerhalb der Riege der modernen Komponisten gehört Morton Feldman mit einigen anderen US-amerikanischen Kollegen zu der Gruppe derjenigen, die ihren eigenen unabhängigen Weg gefunden haben. Mit Coptic Light wurde sein letztes vollendetes Werk für Orchester neben einem Auftragswerk aus Buffalo, ‘String Quartet and Orchestra’, eingespielt, die beide, vor allem Letzteres, große Besetzungen vorsehen, vor. Immerhin vom Umfang her mit je knapp 30 Minuten halten sie den üblichen Rahmen ein. Read More →
Die Musikszene in England im ausgehenden 16. und 17. Jahrhundert war reich und für ihre Gambenkompositionen berühmt. William Byrd, Orlando Gibbons und John Dowland sind auch heute noch bekannte und gerühmte Vertreter. Wohl meist kaum geläufig wird Richard Mico (1590-1661) sein. Dieser wurde in Taunton, Somerset, in die Familie ursprünglich französischer Abstammung mit Namen Micault geboren, eine Familie von Kaufleuten. Als erste feste Anstellung wurde Mico 1608 zum Dienstmusiker an der Thorndon Hall, Essex, ernannt. Read More →
Mark Elder und das Hallé Orchestra legen mit diesen Debussy-Aufnahmen Interpretationen von beispielhafter Klarheit vor. Der Dirigent durchleuchtet die Partituren mit kühler Hand, eher sachlich als sinnlich. Bei allem Reichtum der Textur, Differenzierung der Dynamik und der Farbwerte sowie Transparenz des Orchesterklangs spürt man nicht viel von den Geheimnissen, die in den Debussy-Kompositionen enthalten sind. Read More →
Der ukrainische Pianist Boris Bloch (Jahrgang 1951) spielt einen sehr stilsicheren und eleganten Tchaikovsky. Das passt zu den ruhigen, schönen und intimen Stücken, die keine großen Gesten brauchen. Bloch entpuppt sich als wundervoller Gestalter, als Poet, der die besonderen Stimmungen, die Tchaikovsky in diesen Klavierwerken hervorzaubert, sehr natürlich und klar in Szene setzt. Da ist keine Geste zu viel, im Gegenteil, Blochs Spiel ist ein Musterbeispiel an Ausgewogenheit und Überzeugungskraft. Read More →
Auf dieser CD lädt Andreas Haas zu einer musikalischen Reise nach Amerika ein. Warum heißt Amerika ‘die neue Welt?’, fragt Timmy. Uncle Peter erklärt ihm, was Amerika ist, erzählt Interessantes über die Geschichte des Landes, wie die Menschen aus Europa in die neue Welt kamen und mit ihren Planwagen gen Westen zogen, in der Hoffnung, reich zu werden. Read More →