Das Ensemble Lumas Winds spielt zeitgenössische Musik aus Großbritannien. Das fünfsätzige Wind Quintet von William Mathias (1934-1992) ist, bis auf die Elegie, dem vierten Satz, ein lustig-quirliges Stück in neoklassischem Stil, das auf diesem Album für einen vitalen und mitreißenden Start sorgt. Read More →
Die Gesellschaftsmusik im Wien des 19. Jahrhunderts hatte viele Gesichter. Sie war musikalische Volkskultur in einer sehr kosmopolitischen Stadt und reichte von der Wirtshausmusik über Tanzmusik bis hin zur gehobenen musikalischen Umrahmung von repräsentativen und privaten Feiern, um Musik also, die von adeligen oder bürgerlichen Auftraggebern für bestimmte Anlässe bestellt wurde. Read More →
Jüri Reinvere ist Komponist, Lyriker und Essayist. Er wurde 1971 im estnischen Tallinn geboren wurde und lebt nunmehr seit fast zwei Jahrzehnten in Deutschland. Aufgewachsen im damals noch sowjetisch-russisch besetzten Estland unterrichtete ihn Lepo Sumera, bevor es Reinvere nach Polen und Finnland zum Studium zog. So konnte er aus beiden Welten für sich Nutzen ziehen, da in Estland nach Inspiration, Metaphysik und Spiritualität gefragt wurde, dagegen in Finnland nach Technik, Handwerk und Material. Read More →
Der erste Höreindruck war ernüchternd, ich gebe es zu. Und ich wollte meiner Enttäuschung Ausdruck verleihen. Und dann, doch, nun, bei genauerem Hinhören… Read More →
Der 1922 in Berlin als Lukas Fuchs geborene gab sich nach der Übersiedlung in die USA den Namen Lukas Foss. Trotz seiner europäischen Wurzeln war sein Komponieren amerikanisch ausgerichtet. Er setzte viele verschiedene Stile ein, ohne sich an einen zu binden. Seine Stücke zeigen auch den Bezug zur Musikgeschichte, wie in der frühen neoklassischen Phase, klingen aber dennoch zeitgenössisch. Read More →
(Remy Franck) – Das Klenke Quartett beginnt sein Programm mit einer fulminanten Darbietung von Ravels Streichquartett. Man hat dieses Werk lyrischer, weniger energisch, weniger modern und glatter gehört. Das Klenke Quartett seinerseits sucht die dramatischen Effekte und gibt der Partitur die Spontaneität ihrer Inspiration zurück. So wird die Musik von Ravel neu belebt. Ob man eine derart forsche Interpretation für dieses Quartett mag, ist wohl Geschmackssache, aber sie erleichtert hier gewiss den Übergang zu den fünf Stücken von Schulhoff. Read More →
Rossinis Armida ist eine selten aufgeführte Oper, für die eine Sopranistin und nicht weniger als sechs Tenöre benötigt werden. Armida, eine schöne, aber böse Zauberin zur Zeit der Kreuzzüge, will die Liebe des fränkischen Ritters Rinaldo zurückgewinnen, indem sie ihn mit ihren Zaubersprüchen belegt. Zunächst gelingt es ihr, ihn in ihr Netz der Zauberei zu ziehen, doch schließlich befreien göttliche Intervention und seine Mitstreiter Rinaldo von seiner Verzauberung – sehr zum Zorn von Armida und ihren Dämonen. Read More →
Auf ihrem Debut-Album kehren die Musiker des Quartetts Latin Strings zu ihren lateinamerikanischen Wurzeln zurück und stellen ein in allen Hinsichten aufregendes Album mit Quartetten von Juan Antonio Sanchez (*1965) aus Chile, Astor Piazzolla (1921-1992) aus Argentinien, Orlando Cardozo (*1970) aus Venezuela und Heitor Villa-Lobos (1887–1959) aus Brasilien vor. Sie zeigen damit, welch tolle Musik diese Komponisten komponiert haben und präsentieren ein Album, das ab der ersten Note von Sanchez bis zur letzten von Cardozo begeistert. Read More →
Magdalena Brzozowska spielt ein Programm mit Ersteinspielungen von Werken des deutschen Komponisten Joseph Christoph Kessler (1800-1872). Leider tut sie das weitgehend sehr wenig inspiriert, und nur hin und wieder blitzt ein Funken von persönlichem Gestaltungswillen auf. Read More →
Vom ersten Lied dieser Winterreise an hat der Hörer den Eindruck, dass der Südtiroler Bariton Andrè Schuen und das Klavier von Daniel Heide genau vor ihm stehen, ohne jede akustische Barriere. Das ist der eine Plus dieser herausragenden Einspielung: die sagenhafte Tonqualität, deren Natürlichkeit, Balance und Klarheit wohl nicht zu übertreffen sind. Read More →