Turkish Flavours, 100 Years of Turkish Symphonic Music;  Ahmet Adnan Saygun: Ayin Raksi op. 47; Cemal Resit Rey: Enstantaneler; Ulvi Cemal Erkin: Senfonik Bölüm; Necil Käsim Akses: Poeme für Violine & Klavier; Ferit Tüzün: Türk Kapricyosu;  Mahir Cetiz: Nehrin Düsleri; Fazil Say: Sahmeran op. 85 für Cello, Percussion & Orchester; Zeynep Gedizlioglu: Kayip Sessizligin Anisina Ragmen; Sinem Altan: Streichquartett Nr. 1, Hircin; Onur Türkmen: Gel; Alican Süner, Geige, Iris Sentürker, Klavier, Jamal Aliyev Cello, Tansu Karpinar, Schlagzeug, Emmanuel Coppey, Abigel Kralig, Violine, Mathis Rochat, Viola, Paul Heyman, Cello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Howard Griffiths; # Prospero PROSP0093; Aufnahmen 2023, Veröffentlichung 07.06.2024 (50'41, 49,50) - Rezension von Remy Franck

Diese Sammlung mit türkischer Symphonik und zwei Kammermusikwerken beginnt mit dem fulminanten Ritualtanz Ayin Raksi von Ahmet Adnan Saygun (1907-1991) und wird fortgesetzt mit einem Werk des bisher wenig aufgenommenen Cemal Resit Rey. Enstanteler (Momentaufnahmen) besteht aus fünf sehr kurzen Tondichtungen, wobei die Themen und natürlich auch die Musik so unterschiedlich sind wie Fischer mit ihren Netzen, eine blinde Bettlerin, Tauben in Eyüp, eine leere Moschee und ein Fest. Read More →

Frédéric Chopin: Nocturne op. 72/1 + Lento con gran espressione WN37 + Nocturne en op. posth. + 2x Nocturnes op. 9/1, 7x op. 9/2, op. 9/3 + Nocturne op. 15/1, 2x op. 15/2, op. 15/3: Nicolas Horvath, Klavier; # 1001 Notes 023; Aufnahme 08.2023, Veröffentlichung 07.06.2024 (77') - Rezension von Remy Franck

Fréderic Chopin hat von 1827 bis 1846 eine Reihe von 21 Nocturnes komponiert. Es sind melodische Stücke mit raffinierter Verzierung, die an den italienischen Opernstil des Belcantos erinnern. Einige sind träumerisch, doch viele zeugen von einer großen kompositorischen Fantasie und gehen in ihrer Rhetorik über das einfache Nocturne hinaus, das John  Field erfunden hatte. Wie Guy Sacre schreibt, haben in Chopins Nocturnes der tragischste Schrei und der intensivste Jubel mehr Anteil als die farblose und unbestimmte Träumerei. Read More →

Johann Sebastian Bach: Trio Sonaten; Martin Neu, Ahrend Orgel, Herzogenaurach; # Audite 97.827; Aufnahmen 10/2021, 05 & 06/2022, Veröffentlichung  07.06.24 (83’08) - Rezension von Alain Steffen

Die Triosonaten von Johann Sebastian Bach sind einzigartige Werke von großer Schönheit. Die drei selbstständigen Stimmen sind auf die rechte und die linke Hand sowie auf die Füße verteilt und die Werke sind von stupender Ausgewogenheit und besitzen wunderbare Melodien. Dies alles wird in der Interpretation von Martin Neu an der Ahrend-Orgel zu St. Otto von Herzogenaurach sehr deutlich. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3; Jennifer Johnston, Mezzosopran, Minnesota Orchestra, Minnesota Boychoir, Minnesota Chorale, Osmo Vänskä; # BIS 2486; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 07.06.2023 (104'07) - Rezension von Remy Franck

Osmo Vänksä dirigiert die beiden ersten Sätze der 3. Symphonie recht besonnen und gemäßigt. Die Musik lebt zwar und spricht, aber andere haben sie nervöser und erregter werden lassen. Andere Interpretationen jedoch sind durchaus mit dieser zu vergleichen, darunter jene von Abbado und Michael Tilson Thomas. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr.5-8,13,14,21,25,28 (op. 10, 13, 27, 53, 79, 101); Moritz Winkelmann, Klavier; # Berlin Classics 0303255BC; Aufnahme 2023/24, Veröffentlichung 31.05.24 (61’04, 56’14, 56’01) - Rezension von Alain Steffen

Wer glaubt, Beethovens Klaviersonaten zu kennen, der sollte sich diese  Aufnahme der Sonaten Nr. 5, 6, 7, 8, 13, 14, 21, 25 und 28 in den Interpretationen von Moritz Winkelmann anhören. Ähnlich wie Rudolf Buchbinder in seinen Salzburger Einspielungen (DGG) findet Winkelmann neue Farben, neue Tempi und eine ganz individuelle Art und Weise, Beethoven zu interpretieren, Beethoven stilistisch zu begegnen. Jede einzelne Sonate hat ihr Eigenleben und lebt von einem sehr lebendigen, kommunikativen Spiel. Read More →

Passing Clouds; Dirk Joeres, Komposition & Klavier; # 7classical 7C-002-2; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 05.2024 (53') - Rezension von Remy Franck

Der Pianist und Dirigent Dirk Joeres, ein Schüler von Nadia Boulanger, legt ein rein instrumentales Album mit eigenen Kompositionen vor. Nichts Avantgardistisches darf man davon erwarten. Die als ‘Magic music moments’ angekündigten Stücke wollen ganz bewusst zum Träumen einladen, Musik zum Entspannen anbieten. Sie sind mit spürbarer Liebe komponiert und werden ebenso feinfühlig gespielt. Read More →

War and Peace; Johann Christoph Schmügel: Friedenskantate; Georg Ph. Telemann: Arie auf den glücklichen Progressen der alliierten Waffen in Hessen + Hannover singt, der Franzmann liegt; Hanna Zumsande, Sopran, Matthias Dähling, Altus, Mirke Ludwig, Tenor, Dominik Wörner, Bass, Barockwerk Hamburg, Ira Hochman; # cpo 555592-2; Aufnahme 08.2022, Veröffentlichung 27.05.2024 (60'08) - Rezension von  Norbert Tischer

Der heute kaum bekannte norddeutsche Komponist und Organist Johann Christoph Schmügel (1727–1798) erhielt seinen ersten Musikunterricht bei seinem Vater, der Organist war. Später studierte er in Hamburg bei Georg Philipp Telemann. Read More →

An die Musik; Johannes Brahms: Scherzo; Clara Schumann: Romances op. 22; Robert Schumann: Violinsonate Nr. 1 op. 105 + Kinderszenen - Träumerei; Franz Schubert: An die Musik D 547 + Nacht und Träume D 827; Richard Strauss: Die Nacht + Cellosonate op. 6; Torleif Thedéen, Cello, Marianna Shirinyan, Klavier; # Lawo LWC 1334; Aufnahme 2024, Veröffentlichung 31.05.2024 (72'16) - Rezension von Guy Engels

Die musikhistorische Linie ist klar: von Schubert über das Paar Schumann-Wieck und Johannes Brahms zum jungen Richard Strauss. Dass der Cellist Torleif Thedéen und die Pianistin Marianna Shirinyan ihr Programm nicht chronologisch präsentieren und Schuberts titelgebendes Stück ‘An die Musik’ in der Mitte positionieren, ist ein dramaturgisch kluger Kniff. Von Franz Schubert geht es aus, und mit Nachklängen auf Schubert bei Richard Strauss endet es. Read More →

Vollendung; Werke der Klassik für die Viola da gamba: Carl Friedrich Abel: Adagio; Allegro + Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate C-Dur für Viola da gamba & Bc +Joseph Fiala: Sonata per il Viola da gamba, con Violino e Violoncello + Fr. V. Corbelin: Amour et arts + Franz Xaver Hammer: Sonatta a Viola di gamba + Andreas Lidl: Sonata D-Dur a Viola da gamba con Violoncello + Carl Stamitz: Quartetto a Viola da gamba, Violine, Viola, Cello; Juliane Laake, Viola da Gamba, Ensemble Art dʹEcho; # Raumklang RK 4301; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 31.05.2024 (68'13) – Rezension von Pál Körtefa

Wieder einmal hat ein Virtuose Kompositionen für sein Instrument mindestens beeinflusst, hier sogar teilweise selber komponiert oder bearbeitet hat. Gemeint ist Franz Xaver Hammer, der ab 1785 als Gamben- und Cellovirtuose am Hof von Mecklenburg-Schwerin im Barockschloss von Ludwigslust agierte. Sein überliefertes Notenarchiv zeigt eine Reihe von Werken, die erst in der Klassik entstanden, einer Zeit also, so wurde das bisher meist gesehen, als die Gambe als Instrument des Barocks schon verschwunden war. Read More →

Joseph Haydn: Konzert für Cello Nr. 1 in C-Dur, Hob. VIIb:1 + Konzert für Violoncello Nr. 2 in D-Dur, Hob. VIIb:2; Jacques Hétu: Rondo für Cello und Streichorchester, op. 9; Cameron Crozman, Cello, Les Violons du Roy, Nicolas Ellis; # Atma ACD2 2851; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 31.05.2024 (56') - Rezension von Remy Franck

Der 29-jährige kanadische Cellist Cameron Crozman spielt die beiden Cellokonzerte von Joseph Haydn und fasziniert durchgehend mit einem ungewöhnlich reichen Legato und einem entsprechend kantablen Spiel, das zudem auch sehr ausdrucksvoll ist. Read More →

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