Franz Schubert: Winterreise (Bearbeitung für Streichquartett und Bariton von Gilone Gaubert); Alain Buet, Bariton, Quatuor Les Heures du Jour (Gilone Gaubert-Jacques, David Chivers, Violine, Sophie Cerf, Viola, Emmanuel Jacques, Cello); 1 CD Muso MU-007; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 02/2020 (73'53) - Rezension von Norbert Tischer

Schuberts Liederzyklus Winterreise wurde in allen möglichen Formen bearbeitet, für Orchester, für Gitarre, für Drehleier und auch mehrmals schon für Streichquartett. Für diese Aufnahme hat der Geiger Gilone Gaubert eine weitere Version für Streichquartett und Bariton hergestellt. Read More →

Interessantes Gitarren-Programm
Mit einem weitgestreckten Programm vom 18. bis zum 21. Jahrhundert zeigt der deutsche Gitarrist Jonas Khalil sein Talent als Interpret, als Arrangeur und als Komponist. Besonderes Interesse verdienen seine eigene Suite Apunes, eine kraftvolle Hommage an Leo Brouwer, und die feinfühlig transkribierte und gespielte Cello-Serenade von Hans Werner Henze (Hänssler Classics HC20004) – ♪♪♪♪

Freischüz aus Essen
Oehms Classics veröffentlicht den Livemitschnitt von Carl Maria von Webers Freischütz aus dem Aalto-Theater Essen. Read More →

Philip Glass: Konzert für Violine und Orchester; Igor Stravinsky: Violinkonzert; David Nebel, Violine, London Symphony Orchestra, Baltic Sea Philharmonic, Kristian Järvi; 1 CD Sony Classical 19075882982; Aufnahme 04/2016 + 06/2018; Veröffentlichung 03/04/2020 (46'46) – Rezension von Uwe Krusch

Die Undezime der Solovioline eröffnet jeden Satz des Stravinsky-Konzerts und bildet damit eine Klammer. Trotz großer Besetzung des Orchesters ist das Werk kammermusikalisch filigran gearbeitet und durch die häufigen Staccati recht trocken im Klang. Auch die vier Sätze mit Bezugnahmen auf barocke Formen zeugen von einem eigenen Verständnis der Konzertform. Das erste Konzert von Philipp Glass ist dagegen bewusst in konventioneller dreisätziger Form gehalten und lebt auch von leicht erfassbarer musikalischer Sprache, um es dem normalen Zuhörer zugänglich zu machen. Read More →

Henri Tomasi: Complete solo piano works; Emilie Capulet, Klavier; 2 CDs Calliope CAL 2069; Aufnahmen 07/2017 & 12/2018 Veröffentlichung 02/2020;  (87'25) - Rezension von Alain Steffen

Im Gegensatz zu den meisten Komponisten des 20. Jahrhunderts hat sich Henri Tomasi (1901-1971) der Schönheit der Musik verschrieben. Er war ein Multitalent, er war Komponist, gefragter Dirigent und Pianist. Neben einem umfangreichen und vielseitigen Schaffen für den klassischen Bereich komponierte er auch einige Filmmusiken. Read More →

Thomas Adès: Klavierkonzert +Totentanz für Soli & Orchester; Kirill Gerstein, Christianne Stotijn, Simon Keenlyside, Mark Stone, Boston Symphony Orchestra, Thomas Adès; 1 CD Deutsche Grammophon 4837998; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 03/2020 (55') - Rezension von Remy Franck

Das Konzert für Klavier und Orchester des britischen Komponisten Thomas Adès ist ein virtuoses Stück, das in dieser brillanten Ersteinspielung von Kirill Gerstein, für den das Konzert geschrieben wurde, gespielt wird. Das originelle Werk ist in einer Linie zu sehen, die von Liszt über Ravel in unsere Zeit führt, wo es deutlich verankert ist. Im Übrigen ist nicht nur der von Gerstein energetisch gespielte Klavierpart virtuos, auch der an die Musiker große Herausforderungen stellende Orchesterpart strotz nur so von virtuosen Passagen und kühner Rhythmik. Read More →

Josef Suk: Symphonie Nr. 2, Asrael; Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks, Jakub Hrusa; 2 CDs BR Klassik 900188; Liveaufnahme 10/2018, Veröffentlichung 28/02/2020 (62'43) - Rezension von Remy Franck

Die 2. Symphonie des Tschechen Josef Suk (1874-1935), Asrael, so benannt nach dem Todesengel, ist eine Reaktion auf den Tod von Suks Schwiegervater Antonin Dvorak und dem seiner Frau, der Tochter Dvoraks. Geprägt von einem immer wieder auftauchenden Schicksalsmotiv hat das Werk etwas von einer Tondichtung in fünf Sätzen. Read More →

Albena Petrovic: Surviving Bridges of Love + Crystal Dream + Island of Temptations + Mystery Dream + River of Dreams + Twinkling Dream + Hidden Letters; Plamena Mangova, Klavier; 1 CD Solo Musica SM337; Aufnahme 11/2019, Veröffentlichung 27/03/2020 (D, UK), 17/04/2020 (US, F, I) - (58'54) - Rezension von Remy Franck

Sieben Tondichtungen für Klavier der luxemburgisch-bulgarischen Komponisten Albena Petrovic sind auf dieser CD zu hören. Sie entstanden zwischen 2013 und 2019. Surviving Bridges of Love ist für Klavier, Tibetische Klangschale und Tamburin komponiert. Es ist ein unbeschwertes Stück, im Gegensatz zu dem zweiten Werk, Insel der Versuchung (Island of Temptations), das der Pianistin Mangova gewidmet ist und die Klangmöglichkeiten des Klaviers in oft düsteren Formulierungen erforscht. Read More →

Rameau: Le Rappel des oiseaux + Rigaudons 1 & 2 + Double + Musette en rondeau + Tambourin + La Villageoise + Gigues en rondeau 1 & 2 + Les Tendres plaintes + Les Tourbillons + L'Entretien des Muses + La Joyeuse + Les Cyclopes + La Cupis + L'Indiscrète + La Poule + L'Enharmonique + Menuette 1 & 2 + Les Sauvages + L'Egyptienne; Rameau / Olafsson: The Arts and the Hours; Debussy: La Damoiselle élue + Jardins sous la pluie + Serenade for the Doll + The Snow is dancing + Des pas sur la neige + La Fille aux cheveaux de lin + Ondine + Hommage à Rameau; Vikingur Olafsson, Klavier; 1 CD Deutsche Gramophon 483770; Aufnahme 2019,Veröffentlichung 27/03/2020 (78) - Rezension von Remy Franck

Obwohl Jean-Philippe Rameaus vor allem als einer der bedeutendsten französischen Opernkomponisten des achtzehnten Jahrhunderts gilt, enthält auch sein Werk für Tasteninstrumente alle Aspekte seiner so attraktiven und innovativen Tonsprache. Das Cembalo war für ihn ein regelrechtes Laboratorium, um die verschiedensten klanglichen und rhetorischen Möglichkeiten zu studieren. In seinen oft unerhört virtuosen Charakterstücken bediente er sich gerne außermusikalischer Sujets, wie es um die 150 Jahre später ein anderer, genauso innovativer Franzose tun sollte: Claude Debussy, der im Übrigen Rameau sehr verehrte. Von beiden hat der isländische Pianist Vikingur Olafsson einen aufregenden Mix zusammengestellt, in dem Rameau allerdings der Löwenanteil zukommt. Read More →

La Passione; Luigi Nono: Djamila Boupacha; Joseph Haydn: Symphonie Nr. 49 (La Passione); Gérard Grisey: Quatre chants pour franchir le seuil; Ludwig Orchestra, Barbara Hannigan; 1 CD Alpha 586; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 27/03/2020 (72') - Rezension von Remy Franck

Da schaut man erst mal ungläubig auf die Spielzeiten: 14’17 » steht da für den ersten Satz, das Adagio aus Haydns 49. Symphonie. Das ist doppelt so viel als in den meisten Interpretationen. Und wenn die Musik dann beginnt, schafft Barbara Hannigan ab den ersten Takten eine Situation von Trauer, Hoffnungslosigkeit und Verlust, wie ich sie noch nie in dem Stück erlebt habe. Read More →

Paul Hindemith: Kammermusiken Nr. 1-3 + Kleine Kammermusik op. 24 Nr. 2; Christopher Park, Xi Zhai, Bruno Philippe, Marc Bouchkov, Teodoro Anzellotti, Kronberg Academy Soloists, Schleswig-Holstein Music Festival Orchestra, Christoph Eschenbach; 1 CD Ondine ODE 1341-2; Aufnahme 2018/2019, Veröffentlichung 03/2020 (67'04) - Rezension von Remy Franck

Es ist nicht zum ersten Mal, dass sich Christoph Eschenbach erfolgreich für Paul Hindemith einsetzt, dessen Kammermusiken er über alle bloß strukturellen Überlegungen hinaus ungewöhnlich spannend musizieren lässt. Hier blühen Hindemiths Ideenfülle und Klangphantasie vollständig auf. Read More →

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