Einen Mangel an guten Aufnahmen von Shostakovichs 11. Symphonie gibt es nicht, an herausragenden schon. Die letztgenannte Kategorie erfährt mit dieser Neuproduktion keinen Zugang. Read More →
Reizvolle Gitarrenmusik
Freunde von Gitarrenmusik werden eine neue CD von Naxos mögen, auf der neben dem 1970 von Alexandre Lagoya uraufgeführten Concertino für Gitarre und kleines Ortchester des Schweizer Komponisten Hans Haug (1900-1967) auch das (auf dem Cover nicht erwähnte) Gitarrenquintett des Italieners Mario Castelnuovo-Tedesco zu hören ist. Haugs raffiniert gemachte Komposition kann man als neoklassisch bezeichnen. Sie enthält einschmeichelnde Melodien mit starken Stimmungen. Read More →
In seinem kurzen Leben hat litauische Künstler und Komponist Mikalojus Konstantinas Ciurlionis (1875-1911) sowohl in der Malerei als auch in der Musik Großes geleistet. Er sah sich als Synästhetiker, und seine Bilder tragen oft musikalische Namen wie Sonate, Symphonie oder Fuge. Read More →
Kaum ein Gebet ist so oft vertont worden wie das Ave Maria. Die frühesten Vertonungen stammen aus der Zeit der Gregorianik. Seither wurde der Text von mehreren Hundert Komponisten aus allen Epochen der Musikgeschichte in Musik gesetzt. 68 dieser Vertonungen gibt es in dieser Box von Antes Edition. Sie geben einen guten Überblick über ein Repertoire, das vom gregorianischen Choral über Originalkompositionen und Bearbeitungen bis hin zu zeitgenössischen Stücken reicht. Read More →
Wegen ihres prätentiösen Titels und ihres Programms ist diese SACD des polnischen Tenors Piotr Beczala zwangsläufig eine Aufforderung zum Vergleich. Und der fällt leider nicht zugunsten des sich als Sieger proklamierenden Beczala aus. Wir werden darauf im Detail eingehen, möchten aber sofort die Hauptmängel seiner Interpretationen herausstreichen, bei aller Anerkennung von zum Teil beachtlichen Stimmmitteln, die aber nicht richtig eingesetzt werden. Read More →
Dies ist das erste digitale Album aus Boris Giltburgs Beethoven32-Projekt, das mit den nachfolgenden zu einer physischen Gesamtedition der Sonaten auf CD führen wird. Read More →
Programmlich kohärent und attraktiv, wunderbar gespielt: dies ist eine ganz tolle Copland-CD! Appalachian Spring wird vom Württembergischen Kammerorchester in der ursprünglichen 13-Spieler-Version präsentiert und klingt dadurch viel intimer als in der großen Orchesterfassung, nicht zuletzt weil der 38-jährige amerikanische Dirigent Case Scaglione das Stück in einer sehr sensiblen Aufführung sehr atmosphärisch werden lässt. Read More →
Josef Bulva hat auf seinem neuen Album vier Werke von drei unterschiedlichen Komponisten kombiniert. Er beginnt mit der Beethoven-Sonate op. 78, der vierundzwanzigsten, deren ersten Satz er, wie erwartet, mit größter Klarheit spielt, zugleich aber auch sehr sachlich und in einem reduzierten Dynamik-Bereich, mit geringen Tempoverschiebungen, die die Rhetorik nur unmerklich beeinflussen. Der nachfolgende Allegro-Satz dieser zweisätzigen Sonate ist kantabel und erklingt sehr fantasievoll, fast improvisatorisch. Read More →
Über die Entstehungshintergründe der unbegleitet ohne Generalbass komponierten Suiten für Violoncello gibt das Beiheft im Text ebenso Auskunft wie die Solistin im abgedruckten Gespräch. Doch letztendlich hat die Schweizerin Maja Weber, die seit Jahren im Stradivari Quartett sowie mit Per Lundberg im Duo Leonore vorwiegend Kammermusik macht, ihren persönlichen Weg gefunden, den ihr die Musik eröffnet hat und sich nicht auf die historische Praxis fokussiert. Read More →
In diesem reinen Beethoven-Programm mit drei schwergewichtigen Sonaten zeigt sich die koreanische Pianistin Jimin Oh-Havenith als subtile Gestalterin mit großem lyrischem Empfinden, der es zudem gelingt, ganz neue Töne anzuschlagen. Sie scheut zwar die Kontraste nicht, aber ihr Spiel ist nie streng, herb oder gar laut. Dazu kommen dann noch eine absolut brillante Technik, eine außergewöhnliche Klarheit des Anschlags und eine überzeugende Artikulation. Read More →