Am 29. und 30. September 1941 ermordete ein Nazi-Sonderkommando in einer Schlucht außerhalb von Kiew in weniger als 24 Stunden über 33.000 Juden, Frauen, Männer, Kinder, um die jüdische Bevölkerung der Stadt auszurotten. In der Sowjetunion, die über 20 Millionen Tote im Zweite Weltkrieg verzeichnete, war diese Gräueltat lange Zeit nur ein Element unter vielen. Daran zu erinnern gehörte nicht zu den Prioritäten des Sowjetregimes. Read More →
Wer ohne viel Information diese Platte abspielt, glaubt zunächst, es handele sich um zeitgenössische, experimentelle Musik. Dann bilden sich Assoziationen mit der Musik von Carl Orff, De temporum fine comoedia, Trionfo, Antigonae oder ähnliche Werke. Nichts von alledem trifft zu. Hier haben wir es mit Musik aus dem antiken Griechenland zu tun, neu imaginiert von Conrad Steinmann. Er und sein Ensemble Melpomen stützen sich dabei auf Rhythmik und Akzente des originalen Altgriechisch und auf nachgebaute Instrumente jener Zeit. Chöre aus der Tragödie Ödipus von Sophokles stehen im Zentrum dieser Produktion. Read More →
Herausragende komponierende Geiger hat das 19. Jahrhundert viele gesehen. Von Charles de Bériot führt die Linie über seinen Schüler Henri Vieuxtemps bis hin zu dessen Schüler Eugene Ysaÿe, ohne deswegen Rode, Spohr, Viotti und nicht zuletzt Paganini zu vergessen. Read More →
Der Gesang der Sirenen hat viele Dichter und Musiker inspiriert. Rogerio Gonçalves hat ein Programm zu diesem Thema zusammengestellt, mit Sirenengesängen aus Spanien, Italien und England. Read More →
In dem von Karel Mark Chichon begonnenen Dvorak-Zyklus der Deutschen Radio Philharmonie (er hat die Symphonien Nr. 1, 3 4 und 5 aufgenommen) ist Pietari Inkinen, sein Nachfolger als Chefdirigent des Orchesters, nun nach der Zweiten Symphonie bei der Sechsten angekommen. Read More →
Die CD Journeyers präsentiert eine schöne Zusammenstellung von Werken für Cello und Klavier resp. Violine. Lidy Blijdorp, die Cellistin und eigentliche Entdeckung dieser CD, hat eine sehr eigenwillige, dreisätzige Suite für Klavier und Cello aus Werken von Maurice Ravel arrangiert, die sehr gut funktioniert. Lever du jour aus Daphnis et Chloé, Malaguena und Habanera aus der Rhapsodie espagnole erscheinen in einem sehr attraktiven und vor allem neuen Licht und bieten eine hervorragende Basis für das Können der Solistin. Read More →
1926 lernte Arnold Bax die russische Gräfin Benckendorff kennen, eine virtuose Harfenistin. Für sie komponierte er im April 1927 die Fantasiesonate für Bratsche und Harfe. Es ist ein sehr anspruchsvolles Stück, in dem die beiden Instrumente gleichgestellt sind. Die Harfe muss sich also keineswegs mit einer simplen Begleiterrolle abgeben. Prägend sind die Tanzrhythmen, die durchs ganze Werk hindurch auftauchen. Read More →
Der italienische Sänger Marco Beasley und das kanadische Ensemble Constantinople haben sich für ein Programm vereint, das Musik italienischer Komponisten und Stücke aus der Sammlung des polnischen Musikers, Komponisten, Notensammlers und Übersetzers Albert Bobowski alias Ali Ufki (um 1610–1675) enthält. Ufki machte seine Aufzeichnungen als Serail-Musiker am ottomanischen Hof. Das Manuskript, das sich heute in der Nationalbibliothek in Paris befindet, umfasst Werke der osmanischen und persischen Musik, aber auch europäische Musik aus Deutschland, Frankreich und Italien. Read More →
Der 1984 geborene lettisch-deutsche Pianist Konstantin Semilakovs gibt Konzerte und unterrichtet an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Dies ist seine erste CD als Ergebnis seiner Erforschung des Phänomens der Synästhesie und Farbigkeit in der klassischen Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (insbesondere in den Kompositionen von Alexander Scriabin und Olivier Messiaen) Read More →
Bereits zwei Einspielungen der Kammermusik für Cello von Ludwig van Beethoven im Jubiläumsjahr wurden hier besprochen, so dass der Blick auf die Werke hier unterbleibt. Wie auch die beinahe nur Tage vorher veröffentlichte Version Altstaedt/Lonquich (Rezension) haben die Interpreten neben die Sonaten noch die drei Variationsfolgen nach Händel bzw. Mozart gesetzt, wobei die Anordnung auf den CDs hier alle Variationen ans Ende setzt, während die andere Aufnahme mischt. Read More →