L'Arte di diminuere; Werke von de Lera, Rognoni, Marini, Uccellini, dalla Casa, Kapsberger, Prada, Salaverde, Rossi;  L'Estro d'Orfeo, 1 CD Challenge Classics, CC 72843; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 03/2020 (D), 05/2020 (UK) - (69'13) - Rezension von Guy Engels

Über eine Stunde Musik aus der Renaissance, aus einer Zeit, die inzwischen über 500 Jahre hinter uns liegt und dennoch so nahe klingt. Viele der Komponisten, die auf dieser Einspielung zu hören sind, sind oft nur Spezialisten bekannt. Dem geneigten Melomanen entgeht all zu leicht, dass sich unter den Komponisten chronologische Blindgänger bewegen. Leonor de Lera und Rodney Prada sind nämlich Mitglieder von L’Estro d’Orfeo und steuern eigene Werke bei. Read More →

Arvo Pärt: L’abbé Agathon + Magnificat + Nunc dimittis, Peace Upon You! Jerusalem + Salve Regina + Stabat Mater; Rachel McKendree, Sr. Amanda Ortolani, Sopran, Alexander Pugsley, Bariton, James E. Jordan, Orgel, Chor und Orchester Gloriae Dei Cantores, Richard K. Pugsley; 1 SACD Gloriae Dei Cantores GDCD065; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 01/05/2020 (69'02) – Rezension von Uwe Krusch

Obwohl kein Freund großer Worte und damit nicht mediengewandt, hat Arvo Pärt doch einen sehr exponierten Platz als Komponist ernster Musik erhalten. Das mag darin begründet sein, dass seine Werke immer von tiefen Gefühlen getragen werden. Verschiedene Chorwerke, teilweise mit solistischen Stimmen oder auch von Streichern oder Orgel begleitet, zeigen seine intensiv religiöse Stimme unter den zeitgenössischen Komponisten. Read More →

Care Pupille; Georg Friedrich Händel: Arien aus Regina d'Egitto HWV 38, Atalanta HWV 35, Arminio HWV 36; Christoph Willibald Gluck: Arien aus Antigono, La Sofonisba, La Corona, Il Tigrane; Samuel Marino, Sopranist, Händelfestspielorchester Halle, Michael Hofstetter; 1 CD Orfeo C998201; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 01/05/2020 (71'36) - Rezension von Remy Franck

Die Stimmgattung Countertenor gliedert sich in der Stimmhöhe entsprechende Bereiche, Altus, Mezzosopran oder, seltener, Sopranist. Der 1993 in Venezuela geborene Samuel Marino ist ein solcher Sopranist mit einer ungewöhnlich hohen und kräftigen Stimme, die den Bereich der weiblichen Soprane umfasst. Read More →

Philipp Scharwenka: Klaviertrio op. 12 + Sonate für Viola & Klavier op. 106 + Duo für Violine & Viola mit Begleitung des Klaviers op. 105 + 4 Konzertstücke für Violine & Klavier op. 104; Laurent Albrecht Breuninger (Violine), Lise Berthaud (Viola), Oliver Triendl, (Klavier); 1 CD Capriccio C5391; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 01/05/2020 (72') - Rezension von Remy Franck

Wieso? Dies ist wieder einmal die große Frage. Wieso geriet die Musik, die wir auf dieser CD von Capriccio zu hören bekommen, in Vergessenheit? Und nach dem Wieso kommt der Dank an die drei Musiker, die vier von Scharwenkas Werken der Vergessenheit entrissen haben und sie wirklich ansprechend aufführen. Read More →

Peteris Vasks: Konzert für Viola und Streichorchester, Streichersymphonie Voices; Maxim Rysanov, Viola & Ltg., Sinfonietta Riga; 1 SACD BIS 2443; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 01/05/2020 (65'44) - Rezension von Remy Franck

Der 1946 geborene lettische Komponist Peteris Vasks schrieb sein Bratschenkonzert im Jahre 2014. Es wurde vom Widmungsträger, dem britisch-ukrainischen Bratscher und Dirigenten Maxim Rysanov uraufgeführt, der es auch in dieser Ersteinspielung spielt und dirigiert. Read More →

Klassische Cello Duos;  J.S. Bach: Kantate Ich steh mit einem Fuß im Grabe (Arioso), Joseph Haydn: Duo in D Major; Jacques Offenbach: Duo für zwei Cellos Op. 51 Nr. 1; Carlo Alfredo Piatti: Elegie auf den Tod von Anton Rubinstein; Saint-Saëns: Der Schwan; Mr & Mrs Cello (Fulvia Mancini, Massimiliano Martinelli); 1 CD Halidon CDA68313; Aufnahme 11/2019; Veröffentlichung 03/2020 (36'27) – Rezension von Uwe Krusch

Gerade bei Kompositionen, die bildreiche Szenen vertonen, bietet sich an, diese Momente vor seinem geistigen Auge aufleben zu lassen. So eine Komposition ist der Schwan von Camille Saint-Saëns. Habe ich diesen Schwan bisher immer majestätisch auf spiegelglattem See gleiten gehört, so eröffnet dieser Wasservogel hier eine andere Imagination. Read More →

Nicolo Paganini: Violinkonzert e-Moll, Version für Violine und Gitarre + Sechs Cantabile und Walzer für Violine und Gitarre; Paolo Ghidoni, Violine, Gabriele Zanetti, Gitarre; 1 CD Da Vinci Classics C00242; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 03/2020 (64'07) – Rezension von Uwe Krusch

Erst in jüngerer Zeit wiederentdeckte Werke von Paganini stellen die beiden italienischen Instrumentalisten vor. Nach eigenen Worten von Paganini war Camillo Sivori sein einziger Schüler. In dessen erst rezent geöffnetem Archiv fanden sich die ersten sechs von zwölf Cantabile und Walzer, die ihren Weg in diese Aufnahme gefunden haben. Read More →

Felix Mendelssohn: Rondo Capriccioso op. 14 + Lieder ohne Worte op. 19 Nrn. 1, 5 & op. 30 Nrn. 1, 4, 6 & op. 85 Nr. 4 + Präludium und Fuge op. 35 Nrn. 1, 3, 5; Etudes op. 104 Nrn. 1, 2, 3 + Fantasie op. 28 (Schottische); Christian Chamorel, Klavier; 1 CD Calliope CAL2077; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 30/04/2020 (64'35) - Rezension von Remy Franck

Im einleitenden Rondo Capriccio präsentiert der Schweizer Pianist Christian Chamorel seine Rezepte für diese CD mit Liedern ohne Worte, Präludien, Fugen und Etüden: Spontaneität, Virtuosität, Kantabilität. Read More →

Max Reger: Klarinettenquintett op. 146, Streichsextett op. 118; Diogenes Quartett (Stefan Kirpal, Gundula Kirpal, Violine, Alba González i Becerra, Viola, Stephen Ristau Violoncello), Roland Glassl, Viola, Wen-Sinn Yang, Violoncello, Thorsten Johanns, Klarinette; 1 CD cpo 9730053; Aufnahme 2019; Veröffentlichung 03/2020 (74'24) – Rezension von Uwe Krusch

Das Quintett von Max Reger, sein letztes vollendetes Werk, knüpft einerseits an das gleich besetzte Werk von Mozart an, geht aber auch andere Wege bei Gestaltung und Bearbeitung der Themen. Das Streichsextett ist allein schon von der Spieldauer her, aber auch mit seinen massiven Akkorden symphonisch angelegt. Auch hier erfahren die Themen ungewöhnliche Verarbeitungen, die eine Brücke zwischen Herkunft und Zukunft bilden. Reger selber hat einmal den langsamen Satz des Sextetts als Gebet mit dem lieben Gott bezeichnet, so dass er selber vielleicht hier sein Vermächtnis sah. Read More →

The Glittering Wind; Santa Ratniece: Liepāja Concerto No. 7 for Piano and Orchestra + Aureola; Marina Gribincika: The Waves of Cape Kolka; Maija Einfelde: And a Tricolour Sun Shines on Everything…; Gundega Smite: The Glittering Wind; Selga Mence: Games of the Waves; Vestards Simkus, Atvars Lakstigala, Liepaja Symphony Orchestra, Gintaras Rinkevicius; 1 CD Skani LMIC079; Aufnahmen 2004-2018, Veröffentlichung 03/2020 (55'49) - Rezension von Remy Franck

Musik von fünf lettischen Komponistinnen ist auf dieser CD von Skani zu hören. In Santa Ratnieces Liepaja Konzert für Klavier und (ein unterbeschäftigtes) Orchester produziert das Klavier Glocken- und Glöckchenklänge. Inspiriert wurde die Musik von tibetanischen Glöckchen. Das zieht sich etwas hin, fein gewoben, delikat gespielt. Wer wartet, dass dann doch noch etwas passiert, muss bis zum letzten Satz Geduld haben, obgleich sich schon im 4. Satz deutlich etwas zusammenbraut. Nach ca. 22 Minuten kommt Unruhe in das Ganze, und die Glöckchenklänge werden vom Blech und vom Schlagzeug attackiert. Read More →

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