68 Ave Maria-Vertonungen aus 7 Epochen; Andrea Chudak, Sopran, Matthias Jahrmärker, Bariton, Julian Rohde, Tenor, Ekaterina Gorynina, Cello, Stefan Keber, Viola, Matthias Jacob, Robert Knappe, Jakub Sawicki, Orgel, Lidiya Naumova, Gitarre, Olaf Neun, Erzlaute, Michael Schepp, Suzanne Walter, Violine, Andreas Schulz, Klavier, Almute Zwiener, Oboe; 5 CDs Antes Edition BM179001; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 05/2020 (227'26) - Rezension von Norbert Tischer

Kaum ein Gebet ist so oft vertont worden wie das Ave Maria. Die frühesten Vertonungen stammen aus der Zeit der Gregorianik. Seither wurde der Text von mehreren Hundert Komponisten aus allen Epochen der Musikgeschichte in Musik gesetzt. 68 dieser Vertonungen gibt es in dieser Box von Antes Edition. Sie geben einen guten Überblick über ein Repertoire, das vom gregorianischen Choral über Originalkompositionen und Bearbeitungen bis hin zu zeitgenössischen Stücken reicht. Read More →

Vincero!; Puccini: Tosca (Recondita armonia + E lucevan le stelle); Cilea: Adriana Lecouvreur (La dolcissima effigie + L'anima ho stanca + Il russo Mèncikoff); Mascagni: Cavalleria rusticana (Intanto amici - Viva il vino spumeggiante + Mamma, quel vino è generoso); Puccini: Manon Lescaut (Donna non vidi mai + Tra voi, belle); Giordano: Andrea Chénier (Come un bel dì di maggio + Un dì all'azzuro spazio); Giordano: Fedora (Amor ti vieta);  Leoncavallo: Pagliacci (Recitar! - Vesti la giubba); Puccini: La fanciulla del West (Ch'ella mi creda libero e lontano; Puccini: Edgar (Orgia, chimera dall'occhio vitreo); Puccini: Gianni Schicchi (Avete torto - Firenzo è come un albero fiorito); Puccini: Madama Butterfly (Addio fiorito asil); Puccini: Turandot (Nessun dorma); Piotr Beczala, Evgeniya Khomutova, Cor de la Generalitat Valenciana, Orquestra de la Comunitat Valenciana, Marco Boemi; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186733; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 15/05/2020 (52') - Rezension von Remy Franck

Wegen ihres prätentiösen Titels und ihres Programms ist diese SACD des polnischen Tenors Piotr Beczala zwangsläufig eine Aufforderung zum Vergleich. Und der fällt leider nicht zugunsten des sich als Sieger proklamierenden Beczala aus. Wir werden darauf im Detail eingehen, möchten aber sofort die Hauptmängel seiner Interpretationen herausstreichen, bei aller Anerkennung von zum Teil beachtlichen Stimmmitteln, die aber nicht richtig eingesetzt werden. Read More →

Beethoven32 Vol. 1; Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten op. 2 Nr. 1-3; Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Fly on the Wall  FOTW007; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 15/05/2020 (71') - Rezension von Remy Franck

Dies ist das erste digitale Album aus Boris Giltburgs Beethoven32-Projekt, das mit den nachfolgenden zu einer physischen Gesamtedition der Sonaten auf CD führen wird. Read More →

Aaron Copland: Appalachian Spring (Ballett-Suite für 13 Instrumente) + Quiet City für Trompete, Englischhorn und Streicher + Konzert für Klarinette und Streichorchester mit Harfe und Klavier; Sebastian Manz, Klarinette, Céline Moinet, Englischhorn, Wolfgang Bauer, Trompete, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione; 1 CD Berlin Classics  0301411BC; Veröffentlichung 15/05/2020 (D), 22/05/2020 (F, UK) - (51'27) - Rezension von Remy Franck

Programmlich kohärent und attraktiv, wunderbar gespielt: dies ist eine ganz tolle Copland-CD! Appalachian Spring wird vom Württembergischen Kammerorchester  in der ursprünglichen 13-Spieler-Version präsentiert und klingt dadurch viel intimer als in der großen Orchesterfassung, nicht zuletzt weil der 38-jährige amerikanische Dirigent Case Scaglione das Stück in einer sehr sensiblen Aufführung sehr atmosphärisch werden lässt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 24 op. 78 & 27 op. 90; Alexander Scriabin: Klaviersonate Nr. 3; Bohuslav Martinu: Klaviersonate; Josef Bulva, Klavier; 1 CD RCA Red Seal 194397524321; Aufnahme 12/2019, Veröffentlichung 15/05/2020 (64'41) - Rezension von Remy Franck

Josef Bulva hat auf seinem neuen Album vier Werke von drei unterschiedlichen Komponisten kombiniert. Er beginnt mit der Beethoven-Sonate op. 78, der vierundzwanzigsten, deren ersten Satz er, wie erwartet, mit größter Klarheit spielt, zugleich aber auch sehr sachlich und in einem reduzierten Dynamik-Bereich, mit geringen Tempoverschiebungen, die die Rhetorik nur unmerklich beeinflussen. Der nachfolgende Allegro-Satz dieser zweisätzigen Sonate ist kantabel und erklingt sehr fantasievoll, fast improvisatorisch. Read More →

Johann Sebastian Bach: Cellosuiten BWV 1007-1012; Maja Weber; 2 CDs Prospero PROSP 0001; Aufnahme 06+07/2019-2020, Veröffentlichung 04/2020 (137') – Rezension von Uwe Krusch

Über die Entstehungshintergründe der unbegleitet ohne Generalbass komponierten Suiten für Violoncello gibt das Beiheft im Text ebenso Auskunft wie die Solistin im abgedruckten Gespräch. Doch letztendlich hat die Schweizerin Maja Weber, die seit Jahren im Stradivari Quartett sowie mit Per Lundberg im Duo Leonore vorwiegend Kammermusik macht, ihren persönlichen Weg gefunden, den ihr die Musik eröffnet hat und sich nicht auf die historische Praxis fokussiert. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 23, op. 57 (Appassionata), Nr. 30 op. 109, Nr. 32 op. 111; Jimin Oh-Havenith, Klavier; 1 CD Audite 20.047; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 08/05/20 (Digital & Audite-Onlineshop), 05/06/20 (Vertrieb) - (76'31) - Rezension von Remy Franck

In diesem reinen Beethoven-Programm mit drei schwergewichtigen Sonaten zeigt sich die koreanische Pianistin Jimin Oh-Havenith als subtile Gestalterin mit großem lyrischem Empfinden, der es zudem gelingt, ganz neue Töne anzuschlagen. Sie scheut zwar die Kontraste nicht, aber ihr Spiel ist nie streng, herb oder gar laut. Dazu kommen dann noch eine absolut brillante Technik, eine außergewöhnliche Klarheit des Anschlags und eine überzeugende Artikulation. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1-9; Helena Doese, Marga Schiml, Peter Schreier, Theo Adam, Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt; 4 CDs Berlin Classics 0301524BC; Aufnahmen 1975-1980, Veröffentlichung 08/05/2020 (260') - Rezension von Remy Franck

Diese in der damaligen DDR für VEB gemachten Aufnahmen wurden bereits 2008 von Berlin Classics, danach 2012 von Brilliant Classics veröffentlicht und nun erneut von Berlin Classics. Die Box steht in Konkurrenz zu den Blomstedt-Aufnahmen mit dem Gewandhausorchester bei Accentus (Pizzicato-Rezension). Read More →

Ernest Chausson: Chanson perpétuelle op. 37 + La Tempête Op. 18 + Concert Op. 21 (1891); Louise Pingeot, Sopran, Eléonore Pancrazi, Mezzosopran, Pablo Schatzman, Violine, Jean-Michel Dayez, Klavier & Celesta, Ensemble Musica Nigella, Takénori Némoto; 1 CD Klarthe K102; Liveaufnahme 05/2019, Digitale Veröffentlichung 05/2019, CD-Veröffentlichung 18/08/2020 (59') - Rezension von Remy Franck

Neben dem bereits mehrmals aufgenommenen Concert op. 21 präsentiert diese CD von Klarthe zwei wenig bekannte Werke des Komponisten Ernest Chausson, die Chanson perpétuelle, komponiert auf ein Gedicht von Charles Cros, sowie  eine Suite aus der Bühnenmusik für Shakespeares La Tempête in der vom französisch-japanischen Komponisten und Dirigenten Takénori Némoto rekonstruierten Fassung für kleines Ensemble. Das Programm ist nicht nur höchst verführerisch, es wird auch hervorragend dargeboten. Read More →

Le Secret De Monsieur Marais; Werke für Viola da Gamba & Laute (Les Voix Humaines + Rondeau Le Bijou + Badinage + La Siamoise + Sarabande La Désolée + Allemande. La Marianne + Les Regrets + Prélude + Sujet + Diversitez + Ballet En Rondeau); Orchesterwerke (Tempeste + Petite Suite des Matelots + Gigue + La Polonaise + Sarabande + Ouverture Pour Servir d'Entracte + Simphonie du Sommeil + Marche pour les Pastres; Vittorio Ghielmi, Viola da Gamba, Pardessus de Viol, Leitung Luca Pianca, Laute & Theorbe, Il Suonar Parlante Orchestra; 1 CD Alpha 453; Aufnahme 03+05/2019, Veröffentlichung 04/2020 (67:51) – Rezension von Uwe Krusch

Dass die historisierende Aufführungspraxis seit den Anfängen in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts selbst schon eine Geschichte hat, ist gewusst. Eine weitere Entwicklung in der Technik und dem daraus realisierten Ausdruck zeigt Vittorio Ghielmi für den Bereich der Gambenmusik auf. In jüngst in Salzburg im Archiv aufgefundenen Manuskripten finden sich nicht nur hier erstmals eingespielte Werke, sondern auch minutiös, man möchte fast schreiben sekundiös auf Marais bzw. seine Schüler zurückgehende Spielanweisungen, die pro Ton eine Handvoll Angaben zur Gestaltung vorgeben. Read More →

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