Mona Asuka, die jüngere Schwester von Alice Sara Ott, besitzt ohne Zweifel Talent und einen sehr schönen, sanften Anschlag. Auch die Art und Weise, wie sie Mozarts Musik zum Perlen bringen kann, ist beeindruckend. Aber leider fällt ihr Spiel immer wieder in Belanglosigkeit zurück. Da gibt es zwar sehr schöne, innige Momente, wo die Musik zum Schweben gebracht wird, aber kurz danach erlebt der Hörer immer wieder über weite Strecken eine erschreckend phantasielose und sogar mechanisch abgespulte Interpretation. Read More →
Eine Sammlung von Kompositionen aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts beleuchtet die Stadt der Hochkultur dieser Zeit, also Florenz. Die siebzehn vorgestellten Werke, teils instrumental, teils für Stimmen oder auch gemischt, zeigen, wie hoch entwickelt und unterschiedlich die Komponisten an die Musik herangingen. Read More →
Arnold Schönbergs Violinkonzert wurde, soweit ich das sehe, bisher noch nie auf einer CD mit dem Brahms-Konzert gekoppelt. Der Solist Jack Liebeck erklärt im Booklet, wie es aufgrund familiärer Bande dazu kam. Read More →
Unter dem Titel Rudolf Barshai Anniversary Edition gibt das russische Label Melodiya zum zehnten Todestag des Musikers feine Kassette mit fünf CDs heraus, die den großen russischen Musiker Rudolf Borisovich Barshai ehrt. Diese Sammlung zeigt ihn in allen Facetten seines Schaffens, sowohl als solistischen Bratscher als auch als Kammermusiker, als Begründer und Leiter des Moskauer Kammerorchesters und mit Einspielungen solcher Werke, die er für Orchester gesetzt hat, wie die Kunst der Fuge von Bach und die Visions fugitives von Prokofiev. Read More →
Nach ihrer 1995 veröffentlichten Aufnahme mit Bachs Goldberg-Variationen legt Konstanze Eickhorst nun ihre zweite CD mit Musik von Bach vor. Ihr Gefühl für Klangfarben und die Poesie, die sie auch in den rigorosesten Verläufen bei Bach deutlich macht, sowie ihre Kunst, kontrapunktische Entwicklungen offen zu legen, sind beeindruckend. Read More →
Wir haben an dieser Stelle schon mehr als einmal darauf hingewiesen, dass sich interpretatorische Schätze gerade bei den kleinen Labels und mit oft mit noch unbekannten, jungen Interpreten entdecken lassen. Und auch wenn die Werke, wie hier die 6 Solosuiten für Cello von Johann Sebastian Bach, schon unzählige Male eingespielt wurden und in ebenso vielen erstklassigen Interpretationen vorliegen, so lohnt es sich trotzdem, immer wieder mal reinzuhören, was die nächste Generation vorzuweisen hat. Im Falle von Maitane Sebastian ist das durchaus hörenswert. Read More →
Mit detailverliebter Spielkultur
Italienische Musik des 17. Jahrhunderts für Arpa doppia spielt das Kleine Kollektiv mit Vera Schnider an der Harfe. Zu hören sind Stücke von u.a. Marini, Frescobaldi, Strozzi und d’India. In den Kanzonen singt die Sopranistin Lina Lopez mit einer manchmal etwas scharfen, aber farbenreichen Stimme, die man sich eine Nuance runder und natürlicher gewünscht hätte. Die Instrumentalisten überzeugen mit detailverliebter Spielkultur, Eleganz und Ausdruckskraft. (Ars Produktion 38568) – ♪♪♪♪ Read More →
So wie das Bauhaus in seiner Zeit eine künstlerische Seite aufschlug, deren Rezeption von Ablehnung bis zu Bewunderung reichte und deren Rolle noch heute gegenwärtig ist, so geht die Junge Deutsche Philharmonie neue Wege, wenn sie im Konzert und auf der folgenden Einspielung Slam-Poetry und neue Kompositionen verbindet. Read More →
Dvoraks vier Klaviertrios sind sehr unterschiedlich. Die ersten beiden haben einen einfachen, melodiösen Stil. Das dritte ist sehr klassisch in der Form und das vierte, das freier komponierte Dumky-Trio, ist mit seinen sechs Sätzen das ausdrucksstärkste. Es leitet dieses Dreier-Set ein und wird von den drei Musikern, Thomas Albertus Irnberger, Pavel Kaspar und David Geringas rhetorisch maximal ausgelotet. Read More →
Kein besonderes Thema hat diese CD, abgesehen davon, dass Evgeny Koroliov sagt, er habe diese Stücke alle in seiner Kindheit und Jugend gespielt und sie weckten für ihn schöne Erinnerungen. Read More →