Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 (Eroica) + Egmont-Ouvertüre op. 84; Klangkollektiv Wien, Rémy Ballot; 1 CD Gramola 99210; Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 21/02/2020 (58'47) - Rezension von Remy Franck

Das von Norbert Täubl, Klarinettist der Wiener Philharmoniker und dem französischen Dirigenten Rémy Ballot gegründete Klangkollektiv Wien hat sich « Tiefenschärfe » und « Offenlegung der inneren Logik » als Aufgabe gesetzt. Wie erfolgreich sie damit sind, zeigte ihre erste CD mit zwei Schubert-Symphonien (Pizzicato-Rezension). Und nun erbringen sie einen neuen Beweis mit zwei Werken von Ludwig van Beethoven. Read More →

Paul Dessau: Kammermusik: Concertino für Violine, Flöte, Klarinette, Horn + Guernica (nach Picasso) + Stück für Klavier über BACH + Intermezzo breve; Jüdische Tänze Nr. 1-11 + Suite für Saxophon & Klavier + Jüdischer Tanz (1940) + Fantasiettas Nr. 2 & 3 + Variationen über ein amerikanisches Volkslied + Grasmückenstiche für Mücke Gras + Stücke für Violine & Klavier Nr. 1-3; Ensemble Avantgarde Leipzig; 1 CD MDG 613-2158-2; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 01/2020 (78'38) – Rezension von Uwe Krusch

Nicht allein die Verwendung der Zwölftonmusik macht die Musik von Paul Dessau schwer zugänglich. Seine eher durch ein perkussionistisches als ein anheimelndes Hörbild geprägten Kompositionen haben ihm den Spitznamen Pauken-Paule eingetragen. Dass sein Lebenslauf, geprägt durch die politischen Umstände des letzten Jahrhunderts und das damit verbundene Exil zunächst in Frankreich und später den USA sowie die spätere Rückkehr in die DDR auch Niederschlag in seinen Kompositionen gefunden haben, kann kaum verwundern. Und das gilt nicht nur für die in Deutschland und später in Hollywood geschriebene Filmmusik. Read More →

Helge Burggrabe: Stella Maris - Blaues Oratorium; Julia Jentsch, Alexandra Busch, Olivia Jeremias, Markus Eichenlaub, Dommusik Speyer, Markus Melchiori; 2 CDs Hänssler Classic HC 19021, Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 01/2020 (96'). Rezension von Guy Engels

2006 erhält Helge Burggrabe den Auftrag, ein Werk für die 1000-Jahr-Feier der Kathedrale von Chartres zu schreiben. Den imposanten spätgotischen Bau prägt u.a. eine wunderbare blaue Rosette aus dem 13. Jahrhundert. Ein anderes Fenster, ebenfalls in Blau, zeigt die Muttergottes als strahlende Himmelskönigin. Dieses Fenster war der Ausgangspunkt des Oratoriums Stella Maris, in dem Licht, Wasser und der Raum eine wesentliche Rolle spielen. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 9; Aaron Copland: Billy the Kid; National Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda; 1 SACD National Symphony Orchestra NSO0001; Liveaufnahme 06/2019, Veröffentlichung 21/02/2020 (62'30) - Rezension von Remy Franck

Fast zehn Jahre lang war das National Symphony Orchestra aus Washington ohne kommerzielle Schallplattenaufnahme ausgekommen. Jetzt hat es sein eigenes Label geschaffen und plant wieder neue CDs auf den Markt zu bringen. Hier ist die erste davon. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette KV 458 (Die Jagd) und 465 (Dissonanzen Quartett); Auryn Quartett; 1 SACD Tacet S 235; Aufnahme 2017; Veröffentlichung 1/2020 (72'45) – Rezension von Uwe Krusch

Die Überschrift mag man in zwei Richtungen lesen wollen. Sie kann sich auf die Werke und/oder die Interpretation durch das Auryn Quartett beziehen. Dass die Werke, die Mozart, wie er selber schrieb, ‘Frucht einer langen mühevollen Arbeit’ seien, von allerhöchster Güte sind, ist unbestritten. Als eigene Sicht auf die Quartettliteratur, die gerade durch die sechs Werke op. 33 von Haydn in der klassischen begründet worden war, hat Mozart ebenfalls ein halbes Dutzend Quartette geschaffen, die allerdings mit einzelnen Köchelverzeichnis Nummer versehen sind und auch mit Unterbrechung über längere Zeiträume entstanden. Read More →

Joseph Mayseder: Messe Es-Dur op. 64 (Neujahrsmesse) + Violinkonzert Nr. 2, op. 26; Wiener Sängerknaben, Männerchor der Wiener Hofmusikkapelle, Wiener Hofmusikkapelle, Thomas Christian, Violine und Ltg.; 1 CD Gramola 99200; Aufnahme 05+06/2019; Veröffentlichung 21/02/2020 (International), 11/2019 (A) - 60'24 - Rezension von Remy Franck

Joseph Mayseder (1789-1863) trat bereits ab elf Jahren in Konzerten auf, während er bei Emanuel Aloys Förster, der sowohl mit Haydn als auch mit Mozart befreundet war, Komposition studierte. Später wurde er Sologeiger des Orchesters der Wiener Hofoper und ab 1830 auch Konzertmeister der Wiener Hofmusikkapelle. Read More →

Light and Darkness; Franz Liszt: Miserere (nach Palestrina) + Ballade Nr. 2 h-moll + Legenden Nr. 1 & 2 + Bénédiction de Dieu dans la solitude +La Marche pour le Sultan + Réminiscences de Lucia di Lammermoor; Arvo Pärt: Für Alina; Martina Filjak, Klavier; 1 CD Profil PH18074; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 01/2020 (77'05) – Rezensionen von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Nach einer CD mit einem breit gefassten Programm (Pizzicato-Rezension) konzentriert sich die kroatische Pianistin Martina Filjak nun bei Profil auf Liszt. In ihrem Programm Light & Darkness geht es vor allem um Werke mit religiösem Bezug. Das ist ein gefährliches Unterfangen, doch Filjak geht der Gefahr von tönender Feierlichkeit oder säuselnder Bigotterie aus dem Weg. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrios op. 1 Nr. 3 und op. 97 (Erzherzog Trio); Wiener Klaviertrio (David McCarroll, Violine, Clemens Hagen, Cello, Stefan Mendl, Klavier); 1 CD MDG 942-2155-6; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 01/2020 (73'35) – Rezension von Uwe Krusch

Das Wiener Klaviertrio hat sich in seinem über 30-jährigen Bestehen mehrmals die Musik gewechselt. Hier liegt nun schon die zweite Aufnahme mit der heutigen Besetzung vor. Die rezenten personellen Veränderungen haben keinen Bruch hinterlassen, da der 2018 hinzugekommene Cellist Clemens Hagen ein mehr als versierter Kammermusiker ist. Read More →

Emil Mlynarski: Violinkonzert d-Moll op.11 + Violinkonzert D-Dur op. 16; Piotr Plawner, Violine, Arthur Rubinstein Philharmonic Orchestra Lodz, Pawel Przytocki; 1 CD Dux 1606; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 01/2020 (53'55) - Rezension von Guy Engels

Emil Mlynarski ist ein polnischer Spätromantiker, der sich vor allem als Violinpädagoge und Dirigent hervorgetan hat. Dass er Instrumentation bei Rimsky-Korsakow studiert hat, lässt sich in seinen beiden Violinkonzerten nicht überhören, die dennoch eine persönliche Note haben. Read More →

Franz  Liszt: Ab Irato, S143 + Grandes Études de Paganini + Réminiscences de Don Juan (after Mozart) + Trois Etudes de concert + Etudes d'exécution transcendante S. 139 + 2 Etudes de Concert S. 145; Amir Katz, Klavier; 2 CDs  Orfeo C990202; Aufnahmen 2018/19, Veröffentlichung 02/2020 (137'06) - Rezension von Remy Franck

Nach Einspielung der Chopin-Étuden (Pizzicato-Rezension) präsentiert der israelische Pianist Amir Katz (*1973) ein reines Liszt-Programm, für das er den Booklettext selber geschrieben und mit Notizen von Liszt-Schülern angereichert hat: « Ich habe mich entschlossen, authentische Zeugnisse über die Etüden aus den späten Meisterkursen in Weimar, Pest und Rom in den frühen achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, vor seinem Tod im Jahr 1886, vorzulegen. Die Zeugnisse stammen von seinen Schülern Carl Lachmund, August Göllerich, Vianna da Motta und Arthur Friedheim. Diese wertvollen Zeugnisse liefern uns eine originelle und inspirierte Illustration, die Liszts Meisterklassen und seine Berufung getreu wiedergibt.” Read More →

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