Nach ihrer 1995 veröffentlichten Aufnahme mit Bachs Goldberg-Variationen legt Konstanze Eickhorst nun ihre zweite CD mit Musik von Bach vor. Ihr Gefühl für Klangfarben und die Poesie, die sie auch in den rigorosesten Verläufen bei Bach deutlich macht, sowie ihre Kunst, kontrapunktische Entwicklungen offen zu legen, sind beeindruckend. Read More →
Wir haben an dieser Stelle schon mehr als einmal darauf hingewiesen, dass sich interpretatorische Schätze gerade bei den kleinen Labels und mit oft mit noch unbekannten, jungen Interpreten entdecken lassen. Und auch wenn die Werke, wie hier die 6 Solosuiten für Cello von Johann Sebastian Bach, schon unzählige Male eingespielt wurden und in ebenso vielen erstklassigen Interpretationen vorliegen, so lohnt es sich trotzdem, immer wieder mal reinzuhören, was die nächste Generation vorzuweisen hat. Im Falle von Maitane Sebastian ist das durchaus hörenswert. Read More →
Mit detailverliebter Spielkultur
Italienische Musik des 17. Jahrhunderts für Arpa doppia spielt das Kleine Kollektiv mit Vera Schnider an der Harfe. Zu hören sind Stücke von u.a. Marini, Frescobaldi, Strozzi und d’India. In den Kanzonen singt die Sopranistin Lina Lopez mit einer manchmal etwas scharfen, aber farbenreichen Stimme, die man sich eine Nuance runder und natürlicher gewünscht hätte. Die Instrumentalisten überzeugen mit detailverliebter Spielkultur, Eleganz und Ausdruckskraft. (Ars Produktion 38568) – ♪♪♪♪ Read More →
So wie das Bauhaus in seiner Zeit eine künstlerische Seite aufschlug, deren Rezeption von Ablehnung bis zu Bewunderung reichte und deren Rolle noch heute gegenwärtig ist, so geht die Junge Deutsche Philharmonie neue Wege, wenn sie im Konzert und auf der folgenden Einspielung Slam-Poetry und neue Kompositionen verbindet. Read More →
Dvoraks vier Klaviertrios sind sehr unterschiedlich. Die ersten beiden haben einen einfachen, melodiösen Stil. Das dritte ist sehr klassisch in der Form und das vierte, das freier komponierte Dumky-Trio, ist mit seinen sechs Sätzen das ausdrucksstärkste. Es leitet dieses Dreier-Set ein und wird von den drei Musikern, Thomas Albertus Irnberger, Pavel Kaspar und David Geringas rhetorisch maximal ausgelotet. Read More →
Kein besonderes Thema hat diese CD, abgesehen davon, dass Evgeny Koroliov sagt, er habe diese Stücke alle in seiner Kindheit und Jugend gespielt und sie weckten für ihn schöne Erinnerungen. Read More →
Platten mit Fantasien über Opernthemen gibt es jede Menge, meist dezidiert auf Unterhaltung angelegt, nicht selten mit Witz und Schalk serviert. Das Duo Seel-Hammer spielt auf sehr hohem Niveau und ist eher darauf aus, spieltechnisch zu brillieren als einen musikalischen Spaß zu servieren. Read More →
Das 2004 gegründete Gitarrenduo The Czar’s Guitars, mit dem Lauten- und Gitarrenvirtuosen John Schneiderman und Oleg Timofeyev, einem Experten für die russische siebensaitige Gitarre, hat ein Doppelalbum für Hänssler Classic aufgenommen, das sie dem russischen Gitarristen Vladimir Morkov (1801-1864) gewidmet haben, von dem sie Arrangements und eigene Werke spielen, darunter Bearbeitungen von fünf Sätzen aus Pergolesis Stabat Mater sowie die 10 Präludien für 2 Gitarren. Read More →
Einen Schwerpunkt in ihrem Schaffen haben die Berliner Barock Solisten auf die Wiederentdeckung zu Unrecht vergessener Werke gelegt. Dieses seit 2010 Projektbezogen arbeitende Ensemble beteiligt sich erneut an der Aufnahme sämtlicher Klavierkonzerte von Carl Philip Emanuel Bach. Read More →
Alte Zöpfe, heißt es öfter mal, sollte man abschneiden. Ob das immer der beste Rat, mag auch von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Die beiden Quartette, das eine nach seinem Primus Gringolts genannt, das andere abstrakter Meta4 mit finnischen Musikern, nehmen die Schere bei dem Streichoktett von Mendelssohn und zeigen nicht die heile Jugendwelt des feenhaften, sondern eine aufgeraute, umtriebige Interpretation, die manchmal aufgesetzt aktiv wirkt. Read More →