Guy Engels – Hélène Boulègue hat die Latte diesmal noch höher gelegt, den Sprung gewagt und mit Bravour geschafft. Nachdem sie für die erste Jolivet-CD das Gesamtwerk für Flöte und Klavier eingespielt hatte, waren die Herausforderungen für diese Aufnahme ganz andere. Die Flötistin ist immer wieder in neuen Konstellationen zu hören, von der Besetzung mit vier Schlagzeugern bis zum Konzert mit Streichorchester. Read More →
The Beauty That Remains ist ein Chorwerk des norwegischen Komponisten Marcus Paus. Das Libretto wurde von Paus nach Anne Franks Tagebuch geschrieben und enthält bearbeitete Teile davon. Der Titel basiert auf einem Zitat von Anne Frank: « In solchen Momenten denke ich nicht an all das Elend, sondern an die Schönheit, die noch übrig bleibt. » Das etwa 40 Minuten lange Vokalwerk setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen, die Anne Franks Gedanken über Themen wie The World Transformed, Empty Days oder Intimations of Love artikulieren. Read More →
James MacMillans Vokalwerk The Sun Danced wurde im Oktober 2017 im portugiesischen Fatima uraufgeführt, um den hundertsten Jahrestag der dortigen Erscheinungen und das Wunder der Sonne zu feiern, als die Sonne am Himmel zu tanzen schien. Die portugiesischen, lateinischen und englischen Texte sind den Worten entnommen, die bei den Erscheinungen aufgezeichnet wurden. Read More →
Im Beethoven-Jahr versuchen manche Labels, interessante und außergewöhnliche Programme zusammenzustellen, anstelle immer wieder die gleichen Renner aufzunehmen. Dazu gehört auch diese CD Beethoven Unknown mit dem Pianisten Matthias Kirschnereit. Read More →
Der belgische Komponist Claude Ledoux zeigt mit seinen Werken gerne unsere fragmentierte Welt, die er in seinen Stücken mit musikalischer Synthese zusammen führt. Die Faszination des Phänomens Klang hat den Komponisten angeregt, mit neuen Technologien und Computerprogrammen Klangsynthese zu betreiben. Read More →
In der emotional ausgeloteten, dissonant geschärften Adagio-Einleitung der 8. Symphonie lässt Tugan Sokhiev keinen Zweifel daran aufkommen, dass Shostakovich in diesem Werk Leiden und Schmerz in selten erreichte Ausdrucksregionen geführt hat. Read More →
Der britische Pianist Mark Viner setzt sein Alkan-Projekt bei Piano Classics mit einer neuen Aufnahme der gewaltigen Grande Sonate (Les quatre âges) op. 33 und den 3 Morceaux dans le genre pathétique von Alkan (1813-1888) fort. Read More →
Während Beethoven über Trios zum Quartett kam, stehen bei Reger die Trios für eine neue Herausforderung für den kontrapunktisch arbeitenden Komponisten. So erscheint es auch nicht zufällig, dass er das Opus 77b mit einer Serenade in der Besetzung von Beethoven kombinierte. Gleichzeitig erstaunte Reger seine Kritiker mit einer neuen Fasslichkeit der Komposition, nachdem er vorhergehende Werke konstruktiv auf die Spitze getrieben hatte. Das elf Jahre jüngere Trio op. 141b ist gleichzeitig ein Merkposten der neu belebten Gattung Streichtrio. Read More →
Das Streichquartett D. 810, Der Tod und das Mädchen, ist 1824 entstanden, ein Jahr nach Schuberts Erkrankung an der Syphilis und nach einem Aufenthalt im Krankenhaus, wo er sich einer Quecksilberkur unterzogen hatte. Zu spät, denn im Tertiärstadium der Krankheit war ihm nicht mehr zu helfen, und Schubert war sich bewusst geworden war, dass er nie wieder ganz gesund werden könnte. Read More →
Die französische Geigerin Amanda Favier besorgt eine knackig frische, sehr rhetorische Interpretation des Violinkonzerts von Igor Stravinsky. Die Klarheit des musikalischen Diskurses prägt diese Aufnahme auch im Orchesterpart. Fern jeder romantischen Verbrämung konzentrieren sich Solistin und Dirigent auf die Rhythmik, den federnden Schwung und die Farben der Musik. Extreme werden dabei tunlichst vermieden, so dass die Musik in ihrer ganzen Vitalität auch elegant bleibt. Read More →