Zwei Werke der 1935 geborenen argentinischen Komponistin Alicia Terzian sind auf dieser CD zu hören. Beide gehören der ersten von drei Schaffensperioden der Komponistin an, in der sie sich einer eher traditionellen Musiksprache bediente (im Gegensatz zum späteren post-seriellen und atonalen Stil). Read More →
Drei Fagottkonzerte sind auf dieser SACD von BIS zu hören. Davon prägt sich dem Hörer vor allem jenes von Edouard Du Puy ein. Der sexwütige Schweizer Geiger, Sänger und Komponist – er hatte eine Affäre mit der offiziellen Mätresse des schwedischen Prinzen Frederick Adolf und eine mit der dänischen Kronprinzessin Charlotte Frederica, die ihn beide in Schwierigkeiten brachten – hat mit seinem bisher unbekannten Fagottkonzert ein Meisterwerk komponiert. Read More →
Der Portland State Chamber Choir setzt unter der Leitung von Ethan Sperry die Aufnahmeserie mit Werken des lettischen Komponisten Eriks Esenvalds fort. Die sieben Werke sind ganz in Esenvalds Tradition geschrieben, einige von ihnen auf Volksmelodien beruhend, die der 1977 geborene Komponist veredelt und mit vielen anspruchsvollen Parts für Solisten auf die höherer Ebene hebt. Read More →
Nachdem das Reisen unmöglich geworden ist, kann man ja auch ganz einfach musikalisch reisen: der Bariton Holger Falk nimmt uns mit nach Venedig, Anziehungspunkt für Reisende aus aller Welt, und er erkundet dort das jahrhundertealte Liedrepertoire der Gondoliere, angereichert mit O-Tönen von Schauplätzen der Lagunenstadt, die die Reise akustisch reeller werden lassen. Read More →
Im Bereich Kammermusik ist der rumänische Komponist George Enescu ein immer noch unterschätzter Komponist. Sein erst vor wenigen Jahren entdecktes g-Moll Trio ist noch deutlich der Tradition des 19. Jahrhunderts verhaftet. Enescu komponierte es 1897 im Alter von nur 16 Jahren: es ist ein Meisterwerk.Das Amatis Trio spielt es mit einer enormen Energie und Kommunikationsfreudigkeit und nimmt den Hörer mit auf eine ebenso spannende und erlebnisreiche Reise durch die Musik. Read More →
Es gibt Kammermusik-Interpretationen von bekannten Größen des Musikbetriebs, die enttäuschen. Entweder will sich jeder divenhaft in den Vordergrund spielen, oder es wird ‘business as usual’ gemacht und man baut auf seine eigene Popularität. Zu diesen Musikern gehören die Gebrüder Capuçon und der Pianist Frank Braley definitiv nicht. Read More →
Der französische Komponist Karol Beffa hat ein Faible für die Literatur des Argentiniers Jorge Luis Borges. Auf eine seiner Novellen bezieht sich seine Komposition Les Ruines Circulaires aus dem Jahre 2002, mit der Klarthe diese Beffa-Anthologie einleitet. Read More →
Wer heute eine Aufnahme von Mascagnis Cavalleria Rusticana auf den Markt bringt, stellt seine Einspielung in eine Reihe mit Mascagni selber (Gigli, Simionato), Serafin (Simionato, del Monaco), Erede (Tebaldi, Björling, Bastianini) und Karajan (Cossotto, Bergonzi, Guelfi). Wenn mich nicht einmal Sinopoli (Baltsa, Domingo, Pons), Muti (Caballé, Carreras, Manuguerra) und Levine (Scotto, Domingo) glücklich machten, was soll ich denn von dieser Einspielung sagen, außer, dass das Spiel der Dresdner Philharmonie an sich eigentlich ganz gut klingt, farbig und geschmeidig, aber das ist auch alles. In den schnellen 66 Minuten gelingt es Janowski nicht, das Orchester adäquat dramatisch werden zu lassen. Read More →
Die zweite Fassung der Johannespassion von 1725 ist sozusagen die kammermusikalische Ausgabe dieser Komposition, von der es mehrere, aber keine endgültige Version gibt. Gegenüber der ersten Fassung gibt es erhebliche Änderungen: Zu hören ist hier am Anfang nicht der Choral ‘Herr, unser Herrscher’, sondern der Choral ‘O Mensch, bewein’ dein Sünde groß’, den Bach später in der Matthäus-Passion benutzte. Am Schluss steht eine Bearbeitung von ‘Christe, du Lamm Gottes’ aus der Kantate ‘Du wahrer Gott und Davids Sohn’ BWV 23. Auch im Inneren der Passion hat Bach einiges gestrichen, ausgetauscht oder hinzukomponiert. Read More →
Die Capella de Ministrers widmet mit Super Lamentationes eine ganze CD dem andalusischen Komponisten Cristobal de Morales (1500-1553). Die Lamentationen gehören neben seinen Messen und Magnificat-Kompositionen zu den bekanntesten Werken von Morales. Die vorliegende Aufnahme der Capella de Ministrers stellt den Interpretationskontext dieses Repertoires in Übereinstimmung mit der musikalischen Praxis des königlichen Chores von Kaiser Karl V. wieder her, wo die Klagelieder polyphon mit einer instrumentalen Begleitung von Violonen gesungen wurden. Read More →