Eine Kassette mit drei CDs mit Klavierkonzerten zehn verschiedener Komponisten der sogenannten galanten Zeit bietet diese Auswahl. Dabei sind es vor allem Konzerte, deren Komponisten nicht gerade für diesen Werktypus bekannt sind. Neben bekannten Namen wie Clementi, Cimarosa, Paisiello und Pergolesi, wie weniger bekannten wie Kozeluch und Stamitz wurden auch Cambini und Jommelli mit aufgenommen. Read More →
Der Giardino Armonico spielt Vivaldi heute nicht mehr so frech wie vor 30 Jahren, und Giovanni Antoninis Flötenspiel ist nicht mehr so saftig. Die enthusiastische Musizierlust von früher hat einem wohl immer noch energischen, aber gleichzeitig auch entspannt-verspielten Interpretieren Platz gemacht. Read More →
Ob Umschreibungen auf andere Instrumente nötig sind oder nicht, mag jeder für sich selber beantworten. Wenn sie wie hier mit Zuneigung zur und profunder Auseinandersetzung mit der Materie erfolgen, ist das Ergebnis durchaus hörenswert. Dabei stört auch nicht, dass Brahms schon zwei großartige Cellosonaten geschaffen hat. Read More →
Die französische Komponistin Camille Pépin liefert mit ihrem Doppelkonzert für Cello und Klarinette The Sound of Trees das längste Stück dieser relativ kurzen CD von NoMadMusic. The Sound of Trees enthält sehr rhythmische, aber auch sehr ruhige Passagen, die uns einerseits ein kontemplatives Erleben des Waldes bescheren, anderseits aber auch das prickelnde Leben im Wald darstellen, in dem sich eine grandiose Energie aufbaut. Die beiden Soloinstrumente verbinden sich eng mit dem Orchester. The Sound of Trees ist ein tolles Stück, das für ein breites Publikum attraktiv sein dürfte. Read More →
Christoph Ullrich mit weiteren Scarlatti-Sonaten
Der deutsche Pianist Christoph Ullrich legt bei Tacet die vierte Folge seiner Gesamtaufnahme der Sonaten von Domenico Scarlatti vor. Erschienen sind bereits Vol. 1, 2, 3, 11, 14 und 15. Auf der neuen Doppel-CD, sind die Sonaten K. 147 bis 176 enthalten. Das Erfolgsrezept der vorangegangenen Aufnahmen greift auch in diesem Programm mit seinen 30 Sonaten. Read More →
Mein Boulanger-Pâtissier in Paris hat seinen Laden so aufgebaut, dass man an der Pâtisserie vorbei in der Schlange stehen muss, um zum Verkauf zu kommen. Die Pâtisserie (im Deutschen lustlos mit Feingebäck zu bezeichnen) ist eine Augenweide. Ein Stück schöner als das andere. Daran musste ich denken, als ich mir Michal Stanikowskis neue CD anhörte. 12 Tracks, 12 Gitarrenstücke vom Feinsten, einige virtuos, viele melancholisch, oder einfach bloß charmant: Stanikowski serviert sie mit einer wunderbaren Beherrschung der Technik, in schönen, warmen Farben, malerisch, frisch und stimmungsvoll. Read More →
Zu ihrem 30. Geburtstag kehren Fabio Biondi und Europa Galante zu ihren Anfängen zurück, zu Antonio Vivaldi. Als erstes historisch informiertes Ensemble Italiens spielten sie damals die Vier Jahreszeiten ein und kannten ab dann einen fulminanten Erfolg. Und sehr schnell hatten sie sich zu einem der besten europäischen Ensembles für das barocke Repertoire entwickelt. Die Spielfreude und Akribie, mit der Biondi und seine Musiker jedes Werk angingen, erinnert an die Arbeitsweise eines Harnoncourt. Read More →
Eine strahlende, sichere und warme Höhe, eine satte, volle Tiefe: nicht viele Sopranistinnen haben eine derart reiche Stimme mit so seltener Leuchtkraft des Timbres wie Marina Rebeka. Ihre exzellente Technik ist aber gleichzeitig unlösbar an Ausdruckstiefe und beseelte Intensität des Vortrags gebunden. Read More →
Georg Tintner war, wenn ich mich nicht irre, der erste Dirigent, der Bruckners Zweite Symphonie in der Erstfassung von Carragan aufgenommen hat (für Naxos). Die Studioaufnahme entstand unter völlig anderen Bedingungen als die Liveproduktion, die Rémy Ballot in St. Florian dirigierte. Mit den zügigen Tempi, die Tintner einschlägt, wäre im riesigen Kirchenraum ein furchtbares Klangchaos entstanden. Read More →
Emanuele Segre (*1965) veröffentlicht eine weitere CD bei Delos und widmet sie seinem Heimatland. Der vielfach ausgezeichnete Musiker präsentiert eine Mischung aus bekanntem und weniger bekanntem Repertoire. Er beginnt mit einer eigenen Transkription der wunderschönen Vivaldi-Are Ah, ch’infelice sempre, die gleich das Hautmerkmal des Spiels von Segre zeigt: das Kantable! Der Charme dieses Stucks ist unwiderstehlich. Auch im Konzert RV 93 von Vivaldi pflegt der Gitarrist vor allem die melodische Linie. Read More →