Der britische Pianist Mark Viner setzt sein Alkan-Projekt bei Piano Classics mit einer neuen Aufnahme der gewaltigen Grande Sonate (Les quatre âges) op. 33 und den 3 Morceaux dans le genre pathétique von Alkan (1813-1888) fort. Read More →
Während Beethoven über Trios zum Quartett kam, stehen bei Reger die Trios für eine neue Herausforderung für den kontrapunktisch arbeitenden Komponisten. So erscheint es auch nicht zufällig, dass er das Opus 77b mit einer Serenade in der Besetzung von Beethoven kombinierte. Gleichzeitig erstaunte Reger seine Kritiker mit einer neuen Fasslichkeit der Komposition, nachdem er vorhergehende Werke konstruktiv auf die Spitze getrieben hatte. Das elf Jahre jüngere Trio op. 141b ist gleichzeitig ein Merkposten der neu belebten Gattung Streichtrio. Read More →
Das Streichquartett D. 810, Der Tod und das Mädchen, ist 1824 entstanden, ein Jahr nach Schuberts Erkrankung an der Syphilis und nach einem Aufenthalt im Krankenhaus, wo er sich einer Quecksilberkur unterzogen hatte. Zu spät, denn im Tertiärstadium der Krankheit war ihm nicht mehr zu helfen, und Schubert war sich bewusst geworden war, dass er nie wieder ganz gesund werden könnte. Read More →
Die französische Geigerin Amanda Favier besorgt eine knackig frische, sehr rhetorische Interpretation des Violinkonzerts von Igor Stravinsky. Die Klarheit des musikalischen Diskurses prägt diese Aufnahme auch im Orchesterpart. Fern jeder romantischen Verbrämung konzentrieren sich Solistin und Dirigent auf die Rhythmik, den federnden Schwung und die Farben der Musik. Extreme werden dabei tunlichst vermieden, so dass die Musik in ihrer ganzen Vitalität auch elegant bleibt. Read More →
Schuberts Liederzyklus Winterreise wurde in allen möglichen Formen bearbeitet, für Orchester, für Gitarre, für Drehleier und auch mehrmals schon für Streichquartett. Für diese Aufnahme hat der Geiger Gilone Gaubert eine weitere Version für Streichquartett und Bariton hergestellt. Read More →
Interessantes Gitarren-Programm
Mit einem weitgestreckten Programm vom 18. bis zum 21. Jahrhundert zeigt der deutsche Gitarrist Jonas Khalil sein Talent als Interpret, als Arrangeur und als Komponist. Besonderes Interesse verdienen seine eigene Suite Apunes, eine kraftvolle Hommage an Leo Brouwer, und die feinfühlig transkribierte und gespielte Cello-Serenade von Hans Werner Henze (Hänssler Classics HC20004) – ♪♪♪♪
Freischüz aus Essen
Oehms Classics veröffentlicht den Livemitschnitt von Carl Maria von Webers Freischütz aus dem Aalto-Theater Essen. Read More →
Die Undezime der Solovioline eröffnet jeden Satz des Stravinsky-Konzerts und bildet damit eine Klammer. Trotz großer Besetzung des Orchesters ist das Werk kammermusikalisch filigran gearbeitet und durch die häufigen Staccati recht trocken im Klang. Auch die vier Sätze mit Bezugnahmen auf barocke Formen zeugen von einem eigenen Verständnis der Konzertform. Das erste Konzert von Philipp Glass ist dagegen bewusst in konventioneller dreisätziger Form gehalten und lebt auch von leicht erfassbarer musikalischer Sprache, um es dem normalen Zuhörer zugänglich zu machen. Read More →
Im Gegensatz zu den meisten Komponisten des 20. Jahrhunderts hat sich Henri Tomasi (1901-1971) der Schönheit der Musik verschrieben. Er war ein Multitalent, er war Komponist, gefragter Dirigent und Pianist. Neben einem umfangreichen und vielseitigen Schaffen für den klassischen Bereich komponierte er auch einige Filmmusiken. Read More →
Das Konzert für Klavier und Orchester des britischen Komponisten Thomas Adès ist ein virtuoses Stück, das in dieser brillanten Ersteinspielung von Kirill Gerstein, für den das Konzert geschrieben wurde, gespielt wird. Das originelle Werk ist in einer Linie zu sehen, die von Liszt über Ravel in unsere Zeit führt, wo es deutlich verankert ist. Im Übrigen ist nicht nur der von Gerstein energetisch gespielte Klavierpart virtuos, auch der an die Musiker große Herausforderungen stellende Orchesterpart strotz nur so von virtuosen Passagen und kühner Rhythmik. Read More →
Die 2. Symphonie des Tschechen Josef Suk (1874-1935), Asrael, so benannt nach dem Todesengel, ist eine Reaktion auf den Tod von Suks Schwiegervater Antonin Dvorak und dem seiner Frau, der Tochter Dvoraks. Geprägt von einem immer wieder auftauchenden Schicksalsmotiv hat das Werk etwas von einer Tondichtung in fünf Sätzen. Read More →