Unter dem Titel I Colori dell’Ombra (Die Farben der Schatten) veröffentlichen Ophélie Gaillard, das Pulcinella Orchestra und Freunde dieses Doppelpack mit acht Cellokonzerten und anderen Werken von Antonio Vivaldi. Überfallartig robust, gar nicht schattenhaft, eröffnet die erste Scheibe. Gaillard spielt auf ihrem aus Venedig stammenden Cello diese Werke des Komponisten der Stadt. Read More →
Nachdem uns der französische Pianist François Dumont schon mit etlichen Aufnahmen, wie der Gesamteinspielung der Ravel-Klavierwerke oder der Wagner-Transkriptionen von Liszt begeistert hat, erscheint nun bei Piano Classics diese wunderschöne CD mit den Nocturnes von Gabriel Fauré, die zugleich die erste Produktion einer Gesamteinspielung des Klavierwerks von Fauré sein soll. Read More →
Nikolai Myaskovsky (1881-1950) ist wohl am bekanntesten geworden wegen seiner Symphonien (und das durch die Aufnahmen von Yevgeny Svetlanov). Seine neun Klaviersonaten haben keine Künstler vom Bekanntheitsgrad eines Svetlanov als Fürsprecher gehabt. Aber in Lydia Jardon hat Myaskovsky eine künstlerisch eminente Interpretin. Read More →
Der Gewinner der Leeds International Piano Competition präsentiert sich mit einem Chopin-Brahms-Schumann-Programm. Der Hörer erlebt einen spieltechnisch äußerst begabten Pianisten, der zwar den Willen zum Gestalten besitzt, aber in dieser Hinsicht noch wachsen muss. Denn jetzt besteht die Gefahr, und davon zeugt diese CD, dass die Interpretationen zwar korrekt sind, wenn auch wenig Neues, Interessantes oder gar Gewagtes bringen. Read More →
Vom englisch-niederländischen Komponisten und Geiger Pieter Hellendaal (1721-1799) sagt Johannes Pramsohler, er erinnere, was die melodische Einfallskraft angeht, an Tartini und wegen seiner erstaunlich virtuosen Kadenzen an Locatelli. Den Bekanntheitsgrad beider hat er nicht. Die sechs Sonaten dieser CD sind Weltersteinspielungen und sie bestätigen, was Pramsohler von diesem Komponisten sagt. Read More →
Dass ein Duo für zwei gleiche Instrumente, hier die zweifache Violine, eine positiv lösbare Herausforderung an den Komponisten stellt, kann hier gleich an drei Beispielen aus dem zwanzigsten Jahrhundert festgestellt werden. Und dass die drei Tonsetzer Gorecki, Prokofiev und Ysaÿe ganz unterschiedliche Wege gefunden haben, die jeder auf seine Art reizvoll ist, ist kaum verwunderlich. Read More →
Im Jahr 2019 hat das Berliner Kuss Quartett alle Beethoven-Streichquartette in der Suntory Hall in Tokio aufgeführt und aufgenommen. Gespielt wurde auf dem sogenannten Paganini Stradivarius-Set, das sich im Besitz der Nippon Music Foundation befindet – ein Set mit zwei Geigen, Bratsche und Cello aus Stradivaris Werkstatt in Cremona zu Beginn des 19. Jahrhunderts, das von Paganini selbst für sein Streichquartett ausgewählt wurde. Read More →
Als der amerikanische Geiger Michael Rabin 1972 durch einen tragischen Sturz im Alter von nur 35 Jahren starb, erlosch eines der größten Geigentalente des 20. Jahrhunderts. Er hatte 1947 debütiert und gelangte in den Fünfzigerjahren durch seine Konzerte und Aufnahmen zu Weltruhm. Doch 1959 beschloss er plötzlich, keine Schallplatteneinspielungen mehr zu machen. Wenn die vorliegende Sammlung spätere Tondokumente enthält, so sind es Liveaufnehmen. Read More →
Vier Werke, die für Quartette von Schlagzeugern geschrieben oder arrangiert wurden, zeigen die ganze Bandbreite dieser Instrumentenfamilie. Haiku 2 von Andy Akiko, ursprünglich für Stimme und Bläser komponiert, wird hier auf gestimmten Keramikschalen, Metallröhren, Holzlatte, einem Topfdeckel, einer Glasflasche und einem Stück Schrott präsentiert. Die auf den ersten Blick als Titel erscheinende Bezeichnung stellt lediglich auf die Form des 5-7-5 eines Haiku ab, womit die Anzahl von Sechzehntelnoten des Motivs gemeint ist. Read More →
Mit Mendelsohns Wiederentdeckung der Matthäus-Passion hat bekanntlich im 19. Jahrhundert die Bach-Renaissance eingesetzt. Gerade dieses Werk scheint auch dem Thomaskantor selbst besonders am Herzen gelegen zu haben. Read More →