Karol Szymanowski: Konzertouvertüre E-Dur + Lieder einer Märchenprinzessin op. 3 für Sopran & Orchester + Symphonie Nr. 3, Lied der Nacht; Iwona Sobotka, Sopran, NFM Chor, NFM Wroclaw Philharmonic, Giancarlo Guerrero; # CDAccord ACD 315; Aufnahme 06.2021 + 06.2022, Veröffentlichung 24.05.2024 (55'42) – Rezension von Uwe Krusch

In einer Spanne von nur vier Jahren entstanden die drei hier präsentierten Werke von Karol Szymanowski, wobei er drei der Lieder einer Märchenprinzessin zwanzig Jahre später aus der Klavier- in die Orchesterfassung übertrug. Für die weiteren drei hier zu hörenden Lieder hat Bruno Dozza vor gut zehn Jahren die Orchestrierung geschaffen. Read More →

Daron Aric Hagen: Heike Quinto-Suite für Gesang, Koto, Cello; Duo Yumeno (Yoko Reikano Kumura, Gesang & Koto / Hikaru Tamaki, Gesang & Cello), Daron Aric Hagen, Electonics; #  Naxos 8.559914; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 24.05.2024 (54'08) - Rezension von Remy Franck

Der 1961 geborene amerikanische Komponist Daron Aric Hagen benutzte für seine dem Duo Yumeno gewidmete Heike Quinto-Suite eine epische mittelalterliche Chronik aus Japan, The Tale of Heike (Die Geschichte von Heike), die laut dem Komponisten aus mündlich vorgetragenen Geschichten von Wandermönchen zusammengestellt wurde, die zur Begleitung der Biwa, einem lautenähnlichen Instrument, sangen. Read More →

Joachim Raff: Samson; Magnus Vigilius, Olena Tokar, Robin Adams, Christian Immler, Michael Weinius, Chor der Bühnen Bern, Berner Symphonieorchester, Philippe Bach; # Schweizer Fonogramm SF0016; Aufnahme 08-09.2023, Veröffentlichung 20.05.2024 (61’37/71’43/64’46) - Rezension von Guy Engels

Über 200 Jahre hat es gedauert, bis Joachim Raffs Monumentaloper Samson ihre Bühnenpremiere hatte. Und das ausgerechnet in Weimar, wo der Schweizer Komponist sich in den Fünfzigerjahren des 19. Jahrhunderts selbst erfolglos um eine Aufführung bemüht hatte. Ein Jahr nach der Weimarer Premiere im September 2022 folgte eine konzertante Aufführung  im Berner Stadttheater, an die die nun vorgelegte Ersteinspielung gekoppelt ist. Read More →

Albert Roussel: Violinsonaten + Streichtrio; David Bowlin, Violine, Tony Cho, Klavier, Kirsten Docter, Viola, Dmitry Kouzov, Cello; # Naxos 8.574577; Aufnahme 02.+03.2023, Veröffentlichung 24.05.2024 (60'25) – Rezension von Pál Körtefa

Albert Roussel blieb in der französischen Musik wegen seiner sehr persönlichen Sprache ein Außenseiter, obwohl er Schüler von d’Indy und Lehrer von Satie, Varèse und Martinu war. Erst ab 1902 ließ er seine Kompositionen gelten. Zunächst impressionistische Tendenzen aufgreifend, wie in der Ersten Violinsonate, gelangte er später zu einem Idiom der Raffinesse und Subtilität mit komplexen harmonischen Wendungen. Read More →

William Mathias: Wind Quintet; Oliver Knussen: 3 Little Fantasies; Elizabeth Maconchy: Wind Quintet; Thea Musgrave: Wind Quintet; Sally Beamish: The Naming of Birds; Gavin Higgins: After Fallout...; Lumas Winds (Beth Stone, Flöte, Chris Vettraino, Oboe, Johan Stone, Waldhorn, Flo Plane, Fagott, Rennie Sutherland, Klarinette); # Champs Hill CHR170 Aufnahme 08.2022, Veröffentlichung 03.-24.05.2024 (72'33) - Rezension von Remy Franck

Das Ensemble Lumas Winds spielt zeitgenössische Musik aus Großbritannien. Das fünfsätzige Wind Quintet von William Mathias (1934-1992) ist, bis auf die Elegie, dem vierten Satz, ein lustig-quirliges Stück in neoklassischem Stil, das auf diesem Album für einen vitalen und mitreißenden Start sorgt. Read More →

Franz Schubert: Tänze Nr. 1, 2, 3, 5, 12, 14, 21, 22, 25, 26 & 29 aus 36 Originaltänze D. 365 + Walzer Nr. 1-6, 8-12 aus 38 Walzer, Ländler & Ecossaisen D. 145 + Ländler Nr. 2-17 aus 38 Walzer, Ländler & Ecossaisen D. 145 + Deutsche Tänze Nr. 2, 3, 4, 5, 8, 11, 12, 14, 15 aus 18 Deutsche Tänze & Ecossaisen D. 783 + Galopp & Ecossaisen Nr. 1, 5-8 aus Galopp & 8 Ecossaisen D. 735 + Valses sentimentales D. 779 Nr. 1-4, 7, 9-15, 17-19, 23, 28, 31 + Ländler Nr. 1, 4, 6, 7, 12 aus 17 Ländler D. 366 + Ländler Nr. 4 aus 4 Ländler D. 814 + Ländler Nr. 2, 3, 5, 6, 8, 11, 13-15 aus Wiener Damen Ländler & Ecossaisen D. 734 + Ecossaisen Nr. 1 & 2 aus Wiener Damen Ländler & Ecossaisen D. 734 + Nr. 10 aus 12 Valses Nobles D. 969 + Nr. 11 aus 12 Grazer Walzer D. 924 + Walzer Nr. 3, 5, 6, 9, 10, 12, 14, 15, 19, 20 aus 20 Walzer D. 146 + Deutsche Tänze Nr. 3-11 aus 12 Deutsche Tänze D. 790; Pierre-Laurent Aimard, Klavier; # Pentatone PTC 5187034; Aufnahme 09.2022    Veröffentlichung : 24.5.2024 (68'05) - Rezension von Remy Franck

Die Gesellschaftsmusik im Wien des 19. Jahrhunderts hatte viele Gesichter. Sie war musikalische Volkskultur in einer sehr kosmopolitischen Stadt und reichte von der Wirtshausmusik über Tanzmusik bis hin zur gehobenen musikalischen Umrahmung von repräsentativen und privaten Feiern, um Musik also, die von adeligen oder bürgerlichen Auftraggebern für bestimmte Anlässe bestellt wurde. Read More →

Jüri Reinvere: And Tired from Happiness, They Started to Dance + Konzert für zwei Flöten, Streicher und Schlagzeug + The Ship of Fools; Maarika Järvi, Monika Mattiesen, Flöte, Estonian Festival Orchestra, Paavo Järvi; # Alpha 1056; Aufnahme 07. + 08.2023, Veröffentlichung 24.05.2024 (67'57) – Rezension von Uwe Krusch

Jüri Reinvere ist Komponist, Lyriker und Essayist. Er wurde 1971 im estnischen Tallinn geboren wurde und lebt nunmehr seit fast zwei Jahrzehnten in Deutschland. Aufgewachsen im damals noch sowjetisch-russisch besetzten Estland unterrichtete ihn Lepo Sumera, bevor es Reinvere nach Polen und Finnland zum Studium zog. So konnte er aus beiden Welten für sich Nutzen ziehen, da in Estland nach Inspiration, Metaphysik und Spiritualität gefragt wurde, dagegen in Finnland nach Technik, Handwerk und Material. Read More →

Robert Schumann: Streichquartette Nr. 1-3 + Klavierquintett; Adam Laloum, Klavier, Quatuor Hanson (Anton Hanson, Jules Dussap, Violine, Gabrielle Lafait, Viola, Simon Dechambre, Cello); # Harmonia Mundi HMM 902726.27; Aufnahme 11.2023; Veröffentlichung 24.05.2024 (104') – Rezension von Uwe Krusch

Der erste Höreindruck war ernüchternd, ich gebe es zu. Und ich wollte meiner Enttäuschung Ausdruck verleihen. Und dann, doch, nun, bei genauerem Hinhören… Read More →

Lukas Foss: Ode + Renaissance Concerto + Symphonie Nr. 1 + Three American Pieces; Amy Porter, Flöte, Nikki Chooi, Violine, Buffalo Philharmonic Orchestra, JoAnn Falletta; # Naxos 8.559938; Aufnahme 10.2022, Veröffentlichung 24.05.2024 (74'55) – Rezension von Uwe Krusch

Der 1922 in Berlin als Lukas Fuchs geborene gab sich nach der Übersiedlung in die USA den Namen Lukas Foss. Trotz seiner europäischen Wurzeln war sein Komponieren amerikanisch ausgerichtet. Er setzte viele verschiedene Stile ein, ohne sich an einen zu binden. Seine Stücke zeigen auch den Bezug zur Musikgeschichte, wie in der frühen neoklassischen Phase, klingen aber dennoch zeitgenössisch. Read More →

Maurice Ravel: Streichquartett in F-Dur, op. 35; Erwin Schulhoff: 5 Stücke für Streichquartett; Ulvi Cemal Erkin: Streichquartett; Klenke Quartett (Annegret Klenke, Violine, Beate Hartmann, Violine, Yvonne Uhlemann, Viola, Ruth Kaltenhäuser, Cello); # Accentus Music ACC30607; Aufnahme 01.2023, Veröffentlichung 24.05. 2024 (54'42) - Rezensionen von Remy Franck & Uwe Krusch

(Remy Franck) – Das Klenke Quartett beginnt sein Programm mit einer fulminanten Darbietung von Ravels Streichquartett. Man hat dieses Werk lyrischer, weniger energisch, weniger modern und glatter gehört. Das Klenke Quartett seinerseits sucht die dramatischen Effekte und gibt der Partitur die Spontaneität ihrer Inspiration zurück. So wird die Musik von Ravel neu belebt. Ob man eine derart forsche Interpretation für dieses Quartett mag, ist wohl Geschmackssache, aber sie erleichtert hier gewiss den Übergang zu den fünf Stücken von Schulhoff. Read More →

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