Leonard Bernsteins ‘Mass’ ist ein multikulturelles und Genreübergreifendes Stück, eine Art modernes Oratorium mit der katholischen Liturgie als Basis, aber genau so vielen kritischen Tönen gegenüber eben dieser Kirche und sogar gegenüber Gott und dessen Schöpfung. De facto ist die 1971 entstandene Mass ein Produkt der Protestbewegung gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen Rassismus und gegen Krieg. Sie hat in diesem Sinne nichts an Aussagekraft und leider auch nichts an Aktualität eingebüßt. Read More →
Während die Duosonate für zwei Violinen noch während Goreckis Studium in Katowice entstand und ihre Nähe zu den gleichbesetzen Duos von Bartok und Prokofiev nicht leugnet, ist das Dritte Quartett aus dem Jahre 1995 in der erst 2005 geringfügig geänderten Fassung uraufgeführt worden und stellt eher eine Summe der musikalischen Entwicklung Gorecki dar. Read More →
Diese Aufnahme entstand live im Prinzregenten-Theater in München am 18. Januar 1962. Der Verleger teilt mit: « Die originalen Analogbänder wurden von der Fritz-Wunderlich-Gesellschaft aufbewahrt und von TechneAudio restauriert. Einige Spezialisten vermuten, dass die Aufnahmen von Fritz Wunderlich selbst gemacht wurden, einem großen Fan der neuesten Technologie. Trotz aufwändiger und sorgfältiger Restaurierung der Bänder sind einige Defekte und störende Artefakte auf den teilweise beschädigten Monobändern deutlich zu hören. » Read More →
Wenn einem der Name Michael Fine als Komponist noch nicht geläufig ist, so liegt das auch daran, dass er erst 2013 in dieses Metier eingestiegen ist. Vorher war er vor allem als auch preisgekrönter Produzent und Programmdirektor im klassischen Bereich tätig. Hier werden nun die ersten Früchte seiner neuen Befassung vorgestellt. Es handelt sich um fünf Werke für jeweils ein Holzblasinstrument und ein Streichquartett. Es sind alle Gruppen der Holzbläser, ergänzt um das Englischhorn, abgedeckt. Natürlich ist auch sein eigenes, die Klarinette, dabei. Read More →
Nein, diese beiden Werke muss man nicht unbedingt kennen. Brandls Kompositionen sind zwar solide und entsprechen dem Zeitgeist des frühen 19. Jahrhunderts, aber sie sind nicht wirklich attraktiv. Read More →
Frühe und späte Werke von Olivier Messiaen (1908-1992) spielt die italienische Pianistin Chiara Cipelli auf dieser CD von Piano Classics. Das Programm beginnt mit den Huit Préludes, einem Frühwerk von 1928/29, in dem sich noch der Einfluss Claude Debussys zeigt. Messiaen war dieser Zeit noch Schüler von Paul Dukas, für das Messiaen 1936 das Pièce pour le tombeau de Paul Dukas komponierte. Die Burlesque ist noch früher entstanden, nämlich 1932. Cipelli spielt diese Kompositionen kontrastreich und mit jener Vielzahl an Klangfarben, die den Reiz der Musik ausmachen. Read More →
Zu der Zeit, als er sein Melodrama Enoch Arden schrieb, war Strauss vor allem als Komponist von Tondichtungen bekannt, da er sich mit Werken wie Macbeth, Don Juan und Till Eulenspiegels Lustige Streiche einen Namen gemacht hatte. Enoch Arden wurde ungefähr zeitgleich mit Aus Italien geschrieben. Read More →
Der britisch-parsische Komponist und Pianist Kaikhosru Shapurji Sorabji (1892-1988) hat neben Kammermusik und Konzerten vor allem Klavierkompositionen und Vokalwerke komponiert. Er gilt, obwohl es einige Aufnahmen von Solo- Klavierwerken gibt, immer noch ein Außenseiter. Read More →
Ein Hauch von Drama und Bedrohung liegt über der Musik, die auf dieser CD erklingt. Die 1977 geborene französische Pianistin Célimène Daudet gestaltet die Stücke von Liszt und Scriabin düster. Read More →
Sie kennen diese Sprechblasen aus Mickey Mouse-Heften: Gähn, Schnarch! Damit könnte man diese CD von Harmonia Mundi gut illustrieren. Justin Heinrich Knechts Hauptwerk, die Grande Symphonie. Le Portrait Musical de la Nature, eine vor-beethovensche Pastoralsymphonie, plätschert ebenso nichtssagend dahin wie Beethovens Sechste. Anti-rhetorische Interpretationen! Langeweile pur! Das kommt davon, wenn ein Orchester solche Werke, die eine interventionistische Hand erfordern, ohne Dirigent spielt. Read More →