Sergei Prokofiev: Sinfonia concertante op. 125 + Cello-Sonate op. 119; Bruno Philippe, Cello, Tanguy de Williencourt, Klavier, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, Christoph Eschenbach; 1 CD Harmonia Mundi HMM902608; Aufnahmen 02/2018 & 11/2019, Veröffentlichung 10/2019 (65’55) - Rezension von Alain Steffen

Man kann vom Spiel des jungen 1993 geborenen französischen Cellisten Bruno Philippe nur begeistert sein, der mit dieser CD bereits seine dritte Einspielung innerhalb kürzester Zeit vorlegt. Das Programm ist mit Prokofievs Sinfonia concertante und der Cello-Sonate, zwei Werke, die der Komponist für Mstislav Rostropovich geschrieben hat, insgesamt recht anspruchsvoll, doch Philippe kann seine Stärken ins beste Licht und vor allem in den Dienst der beiden Werke setzen. Und dazu gehören eine vollendete Technik, ein sehr schönes, klangintensives Spiel und sehr natürliche, prägnante Interpretationen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenkonzert, Klarinettenquintett KV 581; 2 Lieder für Klarinette & Klavier (Abendempfindung KV 523 & An Chloe KV 524); Dirk Altmann, Klarinette und Bassklarinette, Ludwig Chamber Players, Mitglieder des SWR Sinfonieorchester, Masato Suzuki, Klavier und Dirigent; 1 CD Tacet S 252; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 10/2019 (68'10) – Rezension von Uwe Krusch

Wer an die Klarinette und Mozart denkt, dem kommen seine zwei allmächtigen Werke, Konzert und Quintett in den Sinn. Sie sind erst spät, ab den 1780er Jahren entstanden und zeugen sowohl davon, dass Mozart in ihnen eine dem menschlichen Gesang vergleichbare Linie zeichnen wollte als auch mit Anton Stadler den herausragenden Solisten gefunden hatte, der dieses Ansinnen umsetzen konnte. Neben diesen beiden ikonischen Werken haben die Beteiligten noch zwei arrangierte Lieder in die Mitte gesetzt. Read More →

Sergei Prokofiev: Klaviersonaten Nr.4, 7 & 9 (Vol. 2); Alexander Melnikov, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902203; Aufnahmen 08/2018 & 01/1019, Veröffentlichung 10/2019 (58‘20) - Rezension von Alain Steffen

Auch in seiner zweiten Aufnahme der Klaviersonaten von Sergei Prokofiev behauptet sich Alexander Melnikov als exzellenter Interpret. Vor allem gelingt es ihm, den modernen Charakter dieser Werke sehr deutlich zu vermitteln. Der rhythmische Diskurs und die quasi radikale Ausleuchtung der Partitur hinsichtlich moderner Klänge sind beeindruckend. Read More →

Stanislaw Moniuszko: Milda, Nijola; Wioletta Chodowicz, Sopran, Maria Jaskulska-Chrenowicz, Sopran, Ewa Wolak, Mezzosopran, Szymon Kobylinski, Tenor, Robert Gierlach, Bariton, Podlasie Opera and Philharmonic Choir, Poznan Philharmonic Orchestra, Lukasz Borowicz; 2 CDs Dux 1640/1641; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 13/12/2019 - (79'26) - Rezension von Remy Franck

Der polnische Komponist Stanislaw Moniuszko hat in Berlin bei Carl Friedrich Rungenhagen, dem Direktor der Singakademie, studiert und entwickelte so eine große Liebe für Chormusik. Obwohl Vilnius 1840 schon lange nicht mehr Teil des polnischen, sondern des russischen Reichs war, ließ sich Moniuszko dort nieder und bekleidete die Position des Organisten in der Johannes-Kirche. In Vilnius arbeitete Moniuszko an mehreren großen Chorwerken. Read More →

Anthony Girard: Les Quatre Saisons, 4 Capricen für Violine + L’Etoile Aldébaran für 2 Violinen + Lucky Ways, 4 Etuden für Violine + Partons à mon âme, Caprice für Violine; Jean Luc Richardoz, Patricia Reibaud, Violine; 1 CD Azur Classical AZC 148; Aufnahme 04/2014; Veröffentlichung 11/2019 (56'21) – Rezension von Uwe Krusch

Der französische Komponist Anthony Girard wurde 1959 in New York geboren. Er studierte in Paris, wo er fünf Erste Preise, einen auch für Komposition, erhielt. Nach mehreren Preisen ist er seit 2009 für Orchestrierung und Musikanalyse am Conservatoire Régional in Paris und seit 2012 für Orchestrierung am Conservatoire National engagiert. Read More →

Boston Symphony Commissions; Eric Nathan: The Space of a Door; George Tsontakis: Sonnets; Timo Andres: Everything Happens So much; Sean Shepherd: Express Abstractionism; Robert Sheena, Englischhorn, Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons; 1 CD Naxos 8559874; Aufnahmen 2016 + 2018, Veröffentlichung 11/2019 (61'36) - Rezension von Remy Franck

Auftragswerke des Boston Symphony Orchestra präsentiert diese CD, die mit Eric Nathans The Space of a Door beginnt, einem Stück von fast 12 Minuten, das stimmungsvoll-verhangen anfängt, sich zu einem hektischen Mittelteil aufschwingt, in einen kathedralesken Klang mutiert, um wieder ganz reflektiv zu enden. Sehr gut gemacht, sehr gut und spannend gespielt! Read More →

Robert Groslot: Klavierkonzert + Cellokonzert + Harfenkonzert; Jan Michiels, Klavier, Ilia Yourivich Laporev, Cello, Eline Groslot, Harfe, Brussels Philharmonic, Robert Groslot; 1 CD Naxos 8.579057; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung: 11/2019 (65'04) - Rezension von Remy Franck

Der 1951 geborene belgische Komponist Robert Groslot ist ein Multitalent: Pianist, Dirigent, Komponist und Maler, denn ein Bild eigener Kreation ziert das Cover seiner neuen CD bei Naxos. Sein Klavierkonzert hatte er mit demselben Solisten, Jan Michiels, schon im Eigenverlag herausgegeben, und jetzt hat er das Werk zusammen mit dem Brussels Philharmonic für Naxos eingespielt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Nr. 7, op. 97 (Erzherzogtrio) + Trio WoO 38 (Trio Nr. 8) + Allegretto WoO 39 (Trio Nr. 9)  + Variationen über Ich bin der Schneider Kakadu op. 121a; Van Baerle Trio (Hannes Minnaar, Klavier, Maria Milstein, Violine, Gideon den Harder, Cello); 1 SACD Challenge CC72782; Aufnahme 07/2018 + 07/2019, Veröffentlichung 10/2019 (78'52) – Rezension von Uwe Krusch

Mit diesem vierten Teil widmet sich das Van Baerle Trio gleich zu Beginn dem offiziellen Abschluss dieser Gattung für Beethoven, dem als Erzherzogtrio bekannten Werk. Dazu gesellen sich die schon wegen ihres Beinamens ebenfalls geläufigen Variationen über ‘Ich bin der Schneider Kakadu’ und zwei hinterlassene Werke, das frühe Trio, vielleicht einmal als op. 1 gedacht, in Es-Dur und ein noch späterer Satz als das Erzherzogtrio, das einsätzige Stück in der gleichen Tonart. Read More →

Jean-Baptiste Lully: Phaéton; Eva Zaicik , Lisandro Abadie, Mathias Vidal, Cyril Auvity, Elizaveta Sveshnikova, MusicaAeterna Choir, MusicaAeterna, Le Poeme Harmonique, Vincent Dumestre; Inszenierung: Benjamin Lazar; 2 CDs + DVD Versailles CVS015; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 10/2019 (153') – Rezension von Uwe Krusch

Phaëton zählt zu den Werken der Reifezeit von Lully und basierte auf einem Libretto von Quinault. Hier steht alles auf dem Spiel in der Beziehung zwischen Liebe und Macht. Phaëton, Sohn von Helios und Clymene, verlässt von Ehrgeiz getrieben seine Geliebte Théone, um die ägyptische Königstochter Lybie zu heiraten. Deren Geliebter Epaphus, Sohn des Zeus, stellt Phaëtons göttlichen Ursprung in Frage. Phaëton bittet seinen Vater, einen Tag lang den Sonnenwagen lenken zu dürfen, um zu beeindrucken. Sein Vater, durch einen Eid gebunden, stimmt zu. Die Fahrt endet katastrophal. Phaëton verliert die Kontrolle über die Pferde, stürzt ab und setzt Erde und Himmel in Brand. Zeus schlägt Phaëton mit seinem Blitz nieder. Read More →

Fryd; Unni Boksasp, Gesang & Zither, Trygve Brøske, Klavier, Orgel, Harmonium, Bendik Lund Haanshus, Cister & Gitarre, Magne Vestrum, Kontrabass; 1 SACD + 1 Blu-ray pure audio 2L-158-SABD; Aufnahme 01/2018 + 05/2019, Veröffentlichung 12/2019 - Rezension von Remy Franck

CDs mit Weihnachtsmusik stehen nicht im Fokus unserer Redaktion. Und so wollten wir von Anfang an aus den uns zugeschickten Weihnachts-CDs nur eine besprechen. Die Wahl fiel auf eine ganz besonders schöne Produktion von 2L. Read More →

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