1684 komponierte Charpentier seine Kantate Orphée descendant aux Enfers, die hauptsächlich Orphée ins Szene setzt, daneben auch die beiden im Tartaros verbannten ‘Verbrecher’ Ixion und Tantalos. Der Text schildert höchst eindringlich die Suche von Orpheus nach seiner Geliebten in der Unterwelt. Neben Raphael Höhn und Philippe Froeliger fasziniert hier die hervorragende, sehr flexible Tenorstimme von Reinhoud van Mechelen, der dem Orphée mit einer affektgeladenen Darstellung eine starke Persönlichkeit gibt. Read More →
Für Robert Schumann war 1842 das Jahr der Kammermusik-Kompositionen, mit u.a. den Streichquartetten, dem Klavierquartett und -quintett. Dabei hat er im Quintett als erster eine namhafte Komposition in diesem Format geschaffen. Mit dem Quartett hat er dem Tasteninstrument ein Streichtrio zugeordnet. Dieses Werk steht im Schatten des Quintetts. Read More →
Martha von Castelberg (1892-1971), geborene von Orelli, stammte aus einem Bankiershaushalt. Früh erhielt sie Privatunterricht für Geige, das Klavier erlernte sie autodidaktisch, für das Komponieren wiederum hatte sie Lehrer. Die vorliegende Aufnahme von Liedern und Motetten gibt einen repräsentativen Überblick über ihr kompositorisches Schaffen sowohl in religiösen als auch weltlichen Gefilden. Read More →
Arcana setzt seine Zusammenarbeit mit dem Ensemble Archi di Santa Cecilia fort, das sich aus Mitgliedern von Pappanos Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia zusammensetzt. Read More →
Dem Hörer geht es mit diesem Liederprogramm, als ob er in ein warmes Sprudelbad eintauchen würde: es tut einfach gut. Die französisch-dänische Sopranistin Elsa Dreisig und der Pianist Jonathan Ware widmen sich auf ihrem Album ‘Morgen’ den Vier Liedern und den Vier letzten Liedern von Richard Strauss, den Romanzen Sergei Rachmaninovs und einigen Liedern von Henri Duparc. Es sind überwiegend verträumte, zarte Melodien, in die sich die Weltersteinspielung von Aux étoiles für Klavier solo in der einfühlsamen Interpretation von Jonathan Ware wunderbar einfügt. Read More →
Der Tubist Siegfried Jung spielt im Orchester am Nationaltheater in Mannheim und weltweit als Solist. Er hat sieben Komponisten einen Auftrag gegeben, wobei Volksmusik ihrer Heimat Pate gestanden hat. So sind auf dem Album Kompositionen aus Argentinien, Deutschland, Japan, Rumänien, Ungarn, England und den USA versammelt. Zusammen mit Johanna Jung, Harfe, und Yasuko Kagen am Flügel hat er ein tolles Album vorgelegt. Read More →
Einen richtig guten Klaviersound, sehr natürlich, mit Relief und gut dosierter Räumlichkeit haben die Tontechniker für diese Chopin-Platte des 1979 geborenen Rafal Aleksander Luszczewski hinbekommen. Und den nutzt der Pole für ein richtig gutes und packendes Programm. Read More →
Es muss ein besonderes Konzert gewesen sein – an diesem besonderen Ort: die zeitgenössische Erstaufführung einer Kompilation geistlicher Chormusik von Luigi Cherubini in der Dresdner Frauenkirche. Den aus Florenz stammenden Komponisten zog es nach Paris – für das Konzert wählte man aber, passenderweise, die als Elbflorenz gerühmte Residenzstadt. Rondeau nutzte dieses Ereignis für einen Mitschnitt, der einen repräsentativen Querschnitt durch das vokale Schaffen eines Komponisten dokumentiert, der bei seinen Zeitgenossen allerhöchstes Ansehen genoss. Und automatisch kommt die Musikwelt auch gleich zu einer Reihe von Weltersteinspielungen. Read More →
Der unter seinem religiösen Namen Komitas bekannte Mönch Soghomon Soghomonian (1869-1935) war auch Komponist sowie Sammler und Arrangeur von Volksliedern. Er studierte westliche klassische Musik ebenso wie die armenische Volksmusik. Die Pianistin Mariam Kharatyan hat versucht, seiner Klaviermusik ihren armenischen Charakter zu belassen und das Klavier klanglich den traditionellen Volksinstrumenten näher zu bringen, auch wenn die Musik mit Aspekten der westlichen Klassik durchsetzt ist. Read More →
Nachdem etwa Couperin und Rebel schon damit begonnen hatten, den italienischen Stil in die französische Musik einzuweben, führte Jean-Marie Leclair diese Verquickung weiter und entwickelte dabei einen ganz persönlichen Stil, der auch bei Vivaldi und vor allem bei Locatelli, den er bewunderte, Anregungen aufnahm. Die Violinkonzerte von Leclair, zwei Gruppen von je sechs Werken, zeugen von der Verbindung der beiden nationalen Idiome. Read More →