Supersonic - Facce d'Amore; Arien von Cavalli, Boretti, Bononcini, Händel, Orlandi / Mattheson, Predieri, Matteis, Conti, Hasse; Jakub Jozef Orlinski, Countertenor, Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev; 1 CD Erato 9029542338; Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 11/2019 (76'35) - Rezension von Remy Franck

Facce d’amore, Gesichter der Liebe, ist das zweite Soloalbum des Countertenors Jakub Jozef Orlinski. Mit nicht weniger als acht Weltersteinspielungen besteht das Programm, so der Sänger, aus « Opernarien, die eine Geschichte erzählen und ein musikalisches Bild eines männlichen Liebhabers in der Barockzeit zeigen. Sie konzentrieren sich auf ganz andere Aspekte der Liebe – nicht nur die positive Seite, wie die freudige oder erwiderte Liebe, sondern auch die Seite, auf der die Charaktere von Wut oder gar Wahnsinn besessen sind. » Read More →

Hector Berlioz: Symphonie fantastique; Les Siècles, François-Xavier Roth; 1 CD Harmonia Mundi HMM902644; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 25/10/2019 (65') - Rezension von Remy Franck

Nach einer ersten Einspielung mit Les Siècles im Jahre 2009 (Actes Sud) hat François Xavier Roth die Symphonie Fantastique erneut auf den Leisten genommen. Das Resultat ist phänomenal. Read More →

Themes and Variations; Robert Schumann; Symphonische Etüden op. 13; Sergei Rachmaninov: Corelli-Variationen op. 42; Nikolai Kapustin: Variationen op. 41; Anna Kavalerova, Klavier; 1 CD Solo Musica SM 324; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 11/2019 (57'42) - Rezension von Remy Franck

Warum geht Anna Kavalerova so unbarmherzig hart mit Schumann um? Die Etudes symphoniques werden sehr sachlich und trocken, streng und schmucklos gespielt, eigentlich nicht besonders inspiriert und schon gar nicht inspirierend. Rachmaninovs Corelli-Variationen profitieren von mehr Farben, aber manchmal findet sich auch in diesem Stück eine etwas starre Rhythmik. Boris Giltburg hat in dieser Komposition viel mehr aus der Musik herausgenommen, mehr Fantasie, mehr Erregung einerseits, mehr Poesie andererseits. Kavalerovas Spiel ist mir einfach zu ernst. Read More →

Maxim Shalygin: Todos los fuegos el fuego; Amstel Quartet (Remco Jak, Olivier Sliepen, Bas Apswoude, Harry Cherrin), Keuris Quartet (Evgeny Novikov, Kirstin Niederstraßer, Michal Grycko, Juan Manuel Dominguez; 1 CD TRPTK; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 11/2019 (87'25) - Rezension von Remy Franck

Mit Todos los fuegos el fuego, inspiriert durch das gleichnamige Buch des argentinischen Schriftstellers Julio Cortazar (1914-1984) hat der niederländisch-ukrainische Komponist Maxim Shalygin ein 85 Minuten langes Werk für die beiden niederländischen Saxophonquartette Amstel Quartet & Keuris Quartet komponiert. Read More →

Ernst von Dohnanyi: Symphonie Nr. 1 + Symphonische Minuten; Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Roberto Paternostro; 1 CD Capriccio C5386; Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 10/2019 (69'37) – Rezension von Uwe Krusch

Ernst von Dohnányi, ungarisch Dohnányi Ernő, war ein ungarischer Pianist und Komponist, der in Bratislava geboren und in Budapest musikalisch final ausgebildet wurde. Eng mit Bartok und Kodaly befreundet, blieb sein Stil doch dem früheren romantischen Ansatz etwa von Brahms, der ihn gefördert hatte, verbunden. Doch er nahm auch moderne Elemente des Neoklassizismus ebenso mit auf wie ungarische Einsprengsel, die zwischen authentisch und stilisierend nachempfunden einfließen. Read More →

Maurice Ravel: Ravel: Alborada del gracioso (Klavier- und Orchesterfassungen) + Le Tombeau de Couperin (Klavier- und Orchesterfassungen) + Klavierkonzert G-Dur; Javier Perianes, Klavier, Orchestre de Paris, Josep Pons; 1 CD Harmonia Mundi HMM902326; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 29/11/2019 (80') - Rezension von Remy Franck

Diese CD beginnt gleich mit etwas Außergewöhnlichem, der Orchesterversion von Alborado del Gracioso in einer unglaublich aufgefächerten, ungemein lebhaften und klanglich angereicherten Interpretation. Da sorgen Josep Pons und das Orchestre de Paris für ein wirklich neues Klangerlebnis. Read More →

Une amoureuse flamme; Jules Massenet: Cendrillon (Enfin je suis ici… ) + Le Cid (De cet affreux combat... Pleurez ! Pleurez mes yeux !...) + Werther (Prélude, Air des lettres, Va, laisse couler mes larmes…); Camille Saint-Saëns: Henry VIII (Ô cruel souvenir); Hector Berlioz: La Damnation de Faust (D’amour l’ardente flamme); Charles Gounod: Sapho (Où suis-je ?...Ô ma lyre immortelle) + La Reine de Saba (Me voilà seule enfin... Plus grand…); Fromental Halévy: La Juive (Il va venir et d’effroi…); Georges Bizet: Carmen (L'Amour est enfant de Bohême - Air alternatif); Karine Deshayes, Mezzosopran, Orchestre Victor Hugo, Jean-François Verdier; 1 CD Klarthe K064; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 11/2019 (59'24) - Rezension von Remy Franck

Mit dieser Produktion knüpft die französische Mezzosopranistin Karine Deshayes mehr als etliche ihrer Kolleginnen an die Erbschaft der großen Régine Crespin an. Sie hat ein Programm um die Liebe mit all ihren Facetten zusammengestellt und bleibt dabei strikt im Bereich der französischen Oper. Für ihre Interpretationen bringt sie eine große Musikalität, viel Gefühls- und Ausdruckskraft sowie ein Stimmmaterial mit, das mit satter Tiefe sich mühelos in Höhen aufschwingt, die einer Sopranistin würdig wären, selbst wenn die Stimme gelegentlich etwas scharf klingt. Read More →

Sergei Prokofiev: Werke für Violine und Klavier; Kristi Gjezi, Violine, Louis Lancien, Klavier; 1 CD Paraty 149182; Aufnahme 8/2018, Veröffentlichung 10/2019 (64'06) – Rezension von Uwe Krusch

Prokofiev hat zwei Sonaten sowie die Fünf Melodien für die Besetzung Geige und Klavier erschaffen. Andere Werke in dieser Besetzung von ihm sind nachträglich angefertigte Bearbeitungen, wobei auch die Zweite Sonate zunächst für Querflöte komponiert wurde, was in der Opuszahl mit dem angehängten ‘a’ für die Geigenversion deutlich wird. Read More →

Jacques Offenbach: Sechs Celloduos; Anne Gastinel, Xavier Philips, Cello;  1 CD La Dolce Volta LDV 71; Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 10/2019 (69’44) -Rezension von Alain Steffen

Wer sich von Jacques Offenbachs Celloduos große Musik erwartet, der wird enttäuscht. Aber auch derjenige, der sich gute Unterhaltung wünscht, wird bei dieser CD nicht auf seine Kosten kommen. Nischenrepertoire hörbar zu machen, ist an sich eine gute Sache, und es ist den beiden Cellisten Anne Gastinel und Xavier Philips hoch anzurechnen, dass sie sich für diese Offenbach-Duos starkmachen, allerdings sind die sechs Werke so schwach, dass sie kompositorisch an keiner Stelle begeistern können. Read More →

Spot On!; Killian: Bogalusa; Fieldhouse: Vault; Künzli: Blazing; Schnyder: Euphoniumkonzert Atlas + Karachi aus Konzert für Nay & Orchester; Szentpali: Ncore; Linkola: Eupzonia; Hall: Wheeap; Scott: From This Earth; Fabian Bloch (Euphonium & Wunderhorn), Francois Killian (Klavier), Michael Meinen (Percussion); 1 CD Genuin 17679; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 11/2019 (65'57) - Rezension von Remy Franck

Das Euphonium, ein tiefes Blechblasinstrument, dessen Name vom griechischen Wort für ‘wohlklingend’ abgeleitet wurde, kommt nicht besonders viel in der Orchesterliteratur vor, aber das im Klang dem der Tuba nahekommende Instrument wird zunehmend solistisch eingesetzt. So hat es in den letzten Jahren bereits einige CDs mit Musik für Euphonium gegeben, und zu diesen gesellt sich nun die Produktion des Schweizers Fabian Bloch. Read More →

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