Prokofievs verspielte Erste Symphonie, die Klassische, stellt Thomas Sondergard der dramatischen Fünften gegenüber und zeigt dabei so manche Gemeinsamkeit der beiden im Grunde gegensätzlichen Werke. Read More →
Der Komponist Detlev Glanert gehört zu denjenigen, deren Schaffen von Opern durchzogen ist. Von der Uraufführungssaison letztes Jahr an der Deutschen Oper Berlin liegt jetzt ein Audiomitschnitt vor. Basierend auf dem Entwurf der gleichnamigen Novelle von Theodor Fontane hat Hans-Ulrich Treichel den Text zur opernfähigen Fassung geformt und Glanert die Musik geschrieben. Read More →
Albéric Magnard (1865-1914), Sohn des Herausgebers der französischen Tageszeitung Le Figaro, hatte seine Mutter in sehr jungen Jahren durch Selbstmord verloren und wird n der Literatur als ein schweigsamer, sehr ernster, wenn nicht gar menschenfeindlicher Mann vorgestellt. Als Schüler von Vincent d’Indy komponierte er eine Musik deutscher Farbe. Ironie des Schicksals: er sollte 1914 von den Deutschen erschossen werden, als er sein Haus Manoir de Fontaines in Baron (Oise) gegen die deutschen Truppen verteidigte. Read More →
Michel Legrand, kammermusikalisch
Dedication heißt ein Album, mit dem der Pianist Hervé Sellin den verstorbenen Unterhaltungskomponisten Michel Legrand in klassischer Art ehren will, zusammen mit u.a. dem Cellisten Henri Demarquette. Die CD zeigt verschiedene Facetten aus dem Schaffen von Legrand, mit Themen wie L’Affaire Thomas Crown, La Valse des Lilas, La Chanson de Maxence, Les Parapluies de Cherbourg , Le Cinéma oder The Other Side Of The Wind. Read More →
Mit unermüdlichem missionarischem Eifer widmet sich der Geiger Raimund Lissy weiterhin der Belebung des Werkes von Joseph Mayseder, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Wien lebte und sein Œuvre schuf. In der neuesten Ausgabe kehrt er mit zwei Mitstreiterinnen zur Kammermusik zurück. Read More →
Das Beethovenjahr scheint doch noch so manch Interessantes bereitzuhalten. Nach der sensationellen Aufnahme des Violinkonzertes durch Lena Neudauer und Marcus Bosch folgt nun eine weitere hochinteressante Einspielung, diesmal allerdings für Mandoline und Klavier. In der Tat war die Mandoline zur Zeit des jungen Beethovens sehr in Mode, doch der Komponist widmete sich diesem Instrument nicht aus wirklicher Leidenschaft, sondern eher, weil er anscheinend ein Auge auf eine adlige Dame geworfen hatte, die dieses Instrument spielte. Read More →
Wenn der 1990 geborene usbekische Pianist Behzod Abduraimov auf Samtpfoten in den ersten Satz von Sergei Rachmaninovs Drittem Klavierkonzert einsteigt, ahnt man, dass dies eine besondere Aufführung werden könnte. Die Ahnung bestätigt sich. Gergiev umgibt mit dem hervorragenden Concertgebouworkest das feinfühlige Spiel des Pianisten mit einem ebenso feinen, nuancierten und farbigen Orchesterspiel. Read More →
Jeweils ein Werk für Violine und eines für Viola von vier Komponisten spielt Elisabeth Kufferath auf dieser CD. Die beiden Sonaten von Bernd Alois Zimmermann sind gewiss nicht repräsentativ und typisch für diesen Komponisten, gehören aber zu der eher zugänglichen Musik des Musikers, dessen Opus gemeinhin als schwer und sperrig bezeichnet wird. Read More →
Die vielleicht aufregendsten Aufnahmen jüngeren Datums der beiden Violinkonzerte von Dmitri Shostakovich haben Christian Tetzlaff und Frank-Peter Zimmermann gekoppelt vorgelegt. Insofern hat Ivan Pochekin einen gar nicht so leichten Stand, wenn er sich auch den beiden Kompositionen annimmt. Dazu hat er sich mit dem Russischen National Orchester zusammen getan, das von Valentin Uryupin geleitet wird. Read More →
Gestochen klar, mit einer technisch herausragenden Überlegenheit spielt Svjatoslav Richter die beiden Klavierkonzerte von Sergei Rachmaninov und das gleich in je zwei Aufnahmen. So viele Noten hört man bei keinem anderen Pianisten. Die Orchester mögen nicht immer 1A sein, aber ihr Spiel wird unzweifelhaft beeinflusst von den autoritativen Gestaltungen von Richter. Spannend! Brillant! Read More →