Der Schweizer Hans Huber (1852-1921) hat vier Klaviertrios komponiert. Das erste, sein Opus 20, wurde 1880 uraufgeführt. Der Solothurner, der am Leipziger Konservatorium Komposition bei Carl Reinecke studiert hatte, und später in Basel, eine wichtige Rolle im Musikleben der Stadt spielte, bekam vom Göttinger Musikdirektor Eduard Hille eine sehr gute Kritik: Read More →
Nach Orchesterwerken (Pizzicato-Rezension) wird der portugiesische und in England ausgebildete Komponist Luis Tinoco nunmehr mit Kompositionen für Schlagwerk vorgestellt, wobei Short Cuts (F) die Bearbeitung eines ursprünglich für Saxophonquartett entstandenen Werkes ist, deswegen der Zusatz F. Ends Meet würde für Marimba und Streichquartett komponiert. Read More →
Die Symphonie Polonia komponierte Ignacy Jan Paderewski zwischen 1903 und 1908. Bis zu seinem Tod im Jahre 1941 war sie Paderewskis vorletzte Komposition. Das Komponieren gab der Pole zugunsten einer politische Karriere auf, die ihn auf den Posten des ersten Ministerpräsidenten der unabhängigen Republik Polen führte. Read More →
Als achtes Kind des damals weltberühmten Geigenvirtuosen Jan Kubelik begann Rafael Kubelik (1914-1996) seine Karriere in den Dreißigerjahren in Prag. 1948 verließ er sein Heimatland aus Protest gegen die kommunistische Diktatur. In Europa und den USA gelangte er dann zu größtem Ansehen. Rafael Kubelik ist einer der Dirigenten, den die Musikwelt nicht vergessen darf. Read More →
Franz Liszts Dante Symphonie dreht sich, wie so vieles bei diesem Komponisten, um das Göttliche und das Teuflische. Die Symphonie zu Dantes Divina Commedia hat zwei Teile, Inferno mit den Qualen der Hölle, und das zart klingende Purgatorio, wo die Seele für die Aufnahme in den Himmel gereinigt wird. Ein vom Chor gesungenes Magnificat bringt die Symphonie zu Ende. Read More →
Die beiden georgischen Komponisten Giya Kancheli und Sulkhan Tsinsadze verbindet mit dem armenischen Tonsetzer Ruben Altunyan ihre lebenslange enge Bindung an ihre Heimat, die sich in der Einbeziehung der Volksmusik bzw. ihr nachempfundener Klänge in ihre Werke äußert. Den Großteil der Aufnahmen machen die 33 Miniaturen von Kancheli aus, bei denen für das Piano umgeschriebene Filmmelodien erklingen. Read More →
Die beiden Streichquintette op. 29 und op.104 von Ludwig van Beethoven enthalten kraftvoll-rhetorische Musik, die durchaus mitreißend werden kann, wenn sie entsprechend eloquent gespielt wird. Die WDR Chamber Players machen sich diese starke Musik zunutze und bieten packende Interpretationen. Read More →
Einer CD wie dieser sieht der Rezensent mit Skepsis entgegen. Kann die junge koreanische Geigerin So Jin Kim diesen Kompositionen wirklich so viel abgewinnen, dass die hundert und mehr Male aufgenommenen Konzerte eine neue Auflage verdienen? Und dann ist schon nach wenigen Takten die Antwort da: wo so beherzt musiziert wird, wo Mozarts kreative Einfälle mit so viel menschlicher Wärme und Ehrlichkeit umgesetzt werden, da stimmt die Chemie zwischen Interpretin und Komponist. Read More →
Bei Frieder Bernius und dem Kammerchor Stuttgart ist man quasi immer auf der sicheren Seite, wenn es um Chorgesang geht, der höchsten Ansprüchen genügt. Dies bedeutet nicht, dass Bernius in seinen Interpretationen immer den sicheren, den risikofreien Weg sucht. Read More →
Ludomir Michal Rogowski (1881-1954) war ein polnischer Komponist und Dirigent. Als er erst sieben Jahre alt war, versuchte er schon, seine ersten Stücke zu schreiben. Er studierte bis 1906 am Warschauer Musikinstitut. Von 1906 bis 1907 setzte er sein Studium in Leipzig unter der Leitung von Arthur Nikisch fort. Er vertiefte seine musikalischen Kenntnisse auch in München, Rom und sogar in einem Gesangskurs bei Jean Reszke in Paris. Seine Interessen beschränkten sich nicht nur auf Musik, sondern beschäftigten sich auch mit Biologie, experimenteller Psychologie, hinduistischer Philosophie, Okkultismus und bildender Kunst. Read More →