(Remy Franck) – Nach einer CD mit einem breit gefassten Programm (Pizzicato-Rezension) konzentriert sich die kroatische Pianistin Martina Filjak nun bei Profil auf Liszt. In ihrem Programm Light & Darkness geht es vor allem um Werke mit religiösem Bezug. Das ist ein gefährliches Unterfangen, doch Filjak geht der Gefahr von tönender Feierlichkeit oder säuselnder Bigotterie aus dem Weg. Read More →
Das Wiener Klaviertrio hat sich in seinem über 30-jährigen Bestehen mehrmals die Musik gewechselt. Hier liegt nun schon die zweite Aufnahme mit der heutigen Besetzung vor. Die rezenten personellen Veränderungen haben keinen Bruch hinterlassen, da der 2018 hinzugekommene Cellist Clemens Hagen ein mehr als versierter Kammermusiker ist. Read More →
Emil Mlynarski ist ein polnischer Spätromantiker, der sich vor allem als Violinpädagoge und Dirigent hervorgetan hat. Dass er Instrumentation bei Rimsky-Korsakow studiert hat, lässt sich in seinen beiden Violinkonzerten nicht überhören, die dennoch eine persönliche Note haben. Read More →
Nach Einspielung der Chopin-Étuden (Pizzicato-Rezension) präsentiert der israelische Pianist Amir Katz (*1973) ein reines Liszt-Programm, für das er den Booklettext selber geschrieben und mit Notizen von Liszt-Schülern angereichert hat: « Ich habe mich entschlossen, authentische Zeugnisse über die Etüden aus den späten Meisterkursen in Weimar, Pest und Rom in den frühen achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, vor seinem Tod im Jahr 1886, vorzulegen. Die Zeugnisse stammen von seinen Schülern Carl Lachmund, August Göllerich, Vianna da Motta und Arthur Friedheim. Diese wertvollen Zeugnisse liefern uns eine originelle und inspirierte Illustration, die Liszts Meisterklassen und seine Berufung getreu wiedergibt.” Read More →
Die französische Komponistin Louise Farrenc (1804-1875) komponierte ihre Erste Symphonie op. 32 im Jahre 1841. Es sollte in dem an Symphonien eher armen Frankreich die erste von insgesamt drei sein. Uraufgeführt wurde sie in Brüssel am Februar 1845 unter der Leitung von François-Joseph Fétis. Read More →
Diese Aufnahme bestätigt einmal mehr, mit welcher Gewissenhaftigkeit und viel Talent amerikanische Komponisten Beiträge zum Kunstlied liefern, nicht zuletzt, weil sie englischsprachige Poesie erkunden, die viele, viele Jahre lang von Komponisten unbeachtet blieb. Read More →
Mit Szymon Laks, Miklos Rozsa, György Orban und Wojciech Kilar präsentiert Dux vier Komponisten aus Osteuropa und mit ihnen Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Polen wird durch Laks (1901-1983) und Kilar (1932-2013), Ungarn durch den in Hollywood karrieremachenden Rozsa (1907-1995) und durch den in Rumänien geborenen György Orban (*1947) vertreten. Die Werke sind für Kammerorchester konzipiert und zeigen vier sehr unterschiedliche, aber durchaus attraktive Kompositionen, die etwas von dem Klischee abrücken, osteuropäische Musik sei hauptsächlich aufgebaut auf Volksmusik. Read More →
Prokofievs verspielte Erste Symphonie, die Klassische, stellt Thomas Sondergard der dramatischen Fünften gegenüber und zeigt dabei so manche Gemeinsamkeit der beiden im Grunde gegensätzlichen Werke. Read More →
Der Komponist Detlev Glanert gehört zu denjenigen, deren Schaffen von Opern durchzogen ist. Von der Uraufführungssaison letztes Jahr an der Deutschen Oper Berlin liegt jetzt ein Audiomitschnitt vor. Basierend auf dem Entwurf der gleichnamigen Novelle von Theodor Fontane hat Hans-Ulrich Treichel den Text zur opernfähigen Fassung geformt und Glanert die Musik geschrieben. Read More →
Albéric Magnard (1865-1914), Sohn des Herausgebers der französischen Tageszeitung Le Figaro, hatte seine Mutter in sehr jungen Jahren durch Selbstmord verloren und wird n der Literatur als ein schweigsamer, sehr ernster, wenn nicht gar menschenfeindlicher Mann vorgestellt. Als Schüler von Vincent d’Indy komponierte er eine Musik deutscher Farbe. Ironie des Schicksals: er sollte 1914 von den Deutschen erschossen werden, als er sein Haus Manoir de Fontaines in Baron (Oise) gegen die deutschen Truppen verteidigte. Read More →