Light and Darkness; Franz Liszt: Miserere (nach Palestrina) + Ballade Nr. 2 h-moll + Legenden Nr. 1 & 2 + Bénédiction de Dieu dans la solitude +La Marche pour le Sultan + Réminiscences de Lucia di Lammermoor; Arvo Pärt: Für Alina; Martina Filjak, Klavier; 1 CD Profil PH18074; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 01/2020 (77'05) – Rezensionen von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Nach einer CD mit einem breit gefassten Programm (Pizzicato-Rezension) konzentriert sich die kroatische Pianistin Martina Filjak nun bei Profil auf Liszt. In ihrem Programm Light & Darkness geht es vor allem um Werke mit religiösem Bezug. Das ist ein gefährliches Unterfangen, doch Filjak geht der Gefahr von tönender Feierlichkeit oder säuselnder Bigotterie aus dem Weg. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrios op. 1 Nr. 3 und op. 97 (Erzherzog Trio); Wiener Klaviertrio (David McCarroll, Violine, Clemens Hagen, Cello, Stefan Mendl, Klavier); 1 CD MDG 942-2155-6; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 01/2020 (73'35) – Rezension von Uwe Krusch

Das Wiener Klaviertrio hat sich in seinem über 30-jährigen Bestehen mehrmals die Musik gewechselt. Hier liegt nun schon die zweite Aufnahme mit der heutigen Besetzung vor. Die rezenten personellen Veränderungen haben keinen Bruch hinterlassen, da der 2018 hinzugekommene Cellist Clemens Hagen ein mehr als versierter Kammermusiker ist. Read More →

Emil Mlynarski: Violinkonzert d-Moll op.11 + Violinkonzert D-Dur op. 16; Piotr Plawner, Violine, Arthur Rubinstein Philharmonic Orchestra Lodz, Pawel Przytocki; 1 CD Dux 1606; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 01/2020 (53'55) - Rezension von Guy Engels

Emil Mlynarski ist ein polnischer Spätromantiker, der sich vor allem als Violinpädagoge und Dirigent hervorgetan hat. Dass er Instrumentation bei Rimsky-Korsakow studiert hat, lässt sich in seinen beiden Violinkonzerten nicht überhören, die dennoch eine persönliche Note haben. Read More →

Franz  Liszt: Ab Irato, S143 + Grandes Études de Paganini + Réminiscences de Don Juan (after Mozart) + Trois Etudes de concert + Etudes d'exécution transcendante S. 139 + 2 Etudes de Concert S. 145; Amir Katz, Klavier; 2 CDs  Orfeo C990202; Aufnahmen 2018/19, Veröffentlichung 02/2020 (137'06) - Rezension von Remy Franck

Nach Einspielung der Chopin-Étuden (Pizzicato-Rezension) präsentiert der israelische Pianist Amir Katz (*1973) ein reines Liszt-Programm, für das er den Booklettext selber geschrieben und mit Notizen von Liszt-Schülern angereichert hat: « Ich habe mich entschlossen, authentische Zeugnisse über die Etüden aus den späten Meisterkursen in Weimar, Pest und Rom in den frühen achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, vor seinem Tod im Jahr 1886, vorzulegen. Die Zeugnisse stammen von seinen Schülern Carl Lachmund, August Göllerich, Vianna da Motta und Arthur Friedheim. Diese wertvollen Zeugnisse liefern uns eine originelle und inspirierte Illustration, die Liszts Meisterklassen und seine Berufung getreu wiedergibt.” Read More →

Louise Farrenc: Symphonie Nr. 1 op. 32 + Ouvertüren Nr. 1, op. 23 & Nr. 2, op. 24 + Gallenberg-Variationen op. 25 für Klavier & Orchester; Jean Muller, Klavier, Solistes Européens Luxembourg, Christoph König; 1 CD Naxos 8574094; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 14/02/2020 (58'23) - Rezension von Remy Franck

Die französische Komponistin Louise Farrenc (1804-1875) komponierte ihre Erste Symphonie op. 32 im Jahre 1841. Es sollte in dem an Symphonien eher armen Frankreich die erste von insgesamt drei sein. Uraufgeführt wurde sie in Brüssel am Februar 1845 unter der Leitung von François-Joseph Fétis. Read More →

Steve Hackman: Dream Cycle; Ben Jones, Tenor, Alexander String Quartet; Digital release BJ Records; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 02/2020 (16') - Rezension von Remy Franck

Diese Aufnahme bestätigt einmal mehr, mit welcher Gewissenhaftigkeit und viel Talent amerikanische Komponisten Beiträge zum Kunstlied liefern, nicht zuletzt, weil sie englischsprachige Poesie erkunden, die viele, viele Jahre lang von Komponisten unbeachtet blieb. Read More →

Szymon Laks: Sinfonietta; Miklos Rozsa: Konzert für Streichorchester; György Orban: Sopra canti diversi, Wojciech Kilar: Orawa; Erdödy Chamber Orchestra, Zsolt Szefcsik; 1 SACD Dux 1599; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 01/2020 (64’13) – Rezension von Alain Steffen

Mit Szymon Laks, Miklos Rozsa, György Orban und Wojciech Kilar präsentiert Dux vier Komponisten aus Osteuropa und mit ihnen Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Polen wird durch Laks (1901-1983) und Kilar (1932-2013), Ungarn durch den in Hollywood karrieremachenden Rozsa (1907-1995) und durch den in Rumänien geborenen György Orban (*1947) vertreten. Die Werke sind für Kammerorchester konzipiert und zeigen vier sehr unterschiedliche, aber durchaus attraktive Kompositionen, die etwas von dem Klischee abrücken, osteuropäische Musik sei hauptsächlich aufgebaut auf Volksmusik. Read More →

Serge Prokofiev: Symphonien Nr. 1 & 5; Royal Scottish National Orchestra, Thomas Sondergard; 1 CD Linn CKD 611; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 07/02/2020 (56'28) - Rezension von Remy Franck

Prokofievs verspielte Erste Symphonie, die Klassische, stellt Thomas Sondergard der dramatischen Fünften gegenüber und zeigt dabei so manche Gemeinsamkeit der beiden im Grunde gegensätzlichen Werke. Read More →

Detlev Glanert: Oceane (Oper); Maria Bengtsson (Oceane von Parceval), Nikolai Schukoff (Martin von Dircksen), Doris Soffel (Madame Louise), Christoph Pohl (Dr. albert Felgentreu), Nicole Haslett (Kristina), Albert Pesendorfer (Pastor Baltzer), Stephen Bronk (Georg), Chor der Deutschen Oper Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles, Dirigent; 2 CDs Oehms Classics OC 985; Aufnahme 4-5/2019, Veröffentlichung 01/2020 (95'28) – Rezension von Uwe Krusch

Der Komponist Detlev Glanert gehört zu denjenigen, deren Schaffen von Opern durchzogen ist. Von der Uraufführungssaison letztes Jahr an der Deutschen Oper Berlin liegt jetzt ein Audiomitschnitt vor. Basierend auf dem Entwurf der gleichnamigen Novelle von Theodor Fontane hat Hans-Ulrich Treichel den Text zur opernfähigen Fassung geformt und Glanert die Musik geschrieben. Read More →

Albéric Magnard: Symphonien Nr. 1 & 2; Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon; 1 CD Naxos 8.574083; Aufnahme 2018/2019, Veröffentlichung 24/01/2020 (68') - Rezension von Remy Franck

Albéric Magnard (1865-1914), Sohn des Herausgebers der französischen Tageszeitung Le Figaro, hatte seine Mutter in sehr jungen Jahren durch Selbstmord verloren und wird  n der Literatur als ein schweigsamer, sehr ernster, wenn nicht gar menschenfeindlicher Mann vorgestellt. Als Schüler von Vincent d’Indy komponierte er eine Musik deutscher Farbe. Ironie des Schicksals: er sollte 1914 von den Deutschen erschossen werden, als er sein Haus Manoir de Fontaines in Baron (Oise) gegen die deutschen Truppen verteidigte. Read More →

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