Ludwig van Beethoven: Adagio ma non troppo WoO 43b für Mandoline & Klavier + Sonaten für Mandoline & Klavier c-moll WoO 43a & C-Dur WoO 44a + Andante con Variazioni WoO 44b für Mandoline & Klavier; Beethoven / Sitt: Allegretto aus Symphonie Nr. 7 für Mandoline, Klavier, Kontrabass; Hummel: Sonate op. 37a für Mandoline & Klavier;  Apparailly: Lettre à l'immortelle bien-aimée; Kreisler: Rondino über ein Thema für Mandoline & Klavier; Murphy: A Fifth of Beethoven; Julien Martineau, Mandoline, Vanessa Benelli Mosell, Klavier, Yann Dubost, Kontrabass, José Fillatreau, Schlagzeug; 1 CD Naïve V 7083; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 14/02/2020 (F, GB), 21/02/2020 (D) - (58’20) - Rezension von Alain Steffen

Das Beethovenjahr scheint doch noch so manch Interessantes bereitzuhalten. Nach der sensationellen Aufnahme des Violinkonzertes durch Lena Neudauer und Marcus Bosch folgt nun eine weitere hochinteressante Einspielung, diesmal allerdings für Mandoline und Klavier. In der Tat war die Mandoline zur Zeit des jungen Beethovens sehr in Mode, doch der Komponist widmete sich diesem Instrument nicht aus wirklicher Leidenschaft, sondern eher, weil er anscheinend ein Auge auf eine adlige Dame geworfen hatte, die dieses Instrument spielte. Read More →

Sergei Rachmaninov: Piano Concerto No. 3; Piotr Tchaikovsky: Six Moceaux op. 19 (Nocturne: Andante sentimentale); Behzod Abduraimov, Klavier, Concertgebouworkest, Valery Gergiev; 1 CD RCO Live 9029687427; Liveaufnahme 10/2017, Veröffentlichung 17/01/2020 (45'36) - Rezension von Remy Franck

Wenn der 1990 geborene usbekische Pianist Behzod Abduraimov auf Samtpfoten in den ersten Satz von Sergei Rachmaninovs Drittem Klavierkonzert einsteigt, ahnt man, dass dies eine besondere Aufführung werden könnte. Die Ahnung bestätigt sich. Gergiev umgibt mit dem hervorragenden Concertgebouworkest das feinfühlige Spiel des Pianisten mit einem ebenso feinen, nuancierten und farbigen Orchesterspiel. Read More →

Elisabeth Kufferath - Two; Bernd Alois Zimmermann: Sonate für Violine solo + Sonate für Viola solo; Thorsten Encke: Outline für Violine solo + Inner Voice für Viola solo; Johannes X. Schachtner: Epitaph für Violine solo + Epilogue Patheia für Viola solo; Peter Eötvös: Para Paloma für Violine solo + Désaccord 2 für 2 Violen; Elisabeth Kufferath (Violine, Viola); 1 CD CAvi 8553109; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 14.02.2020 (60'21) - Rezension von Remy Franck

Jeweils ein Werk für Violine und eines für Viola von vier Komponisten spielt Elisabeth Kufferath auf dieser CD. Die beiden Sonaten von Bernd Alois Zimmermann sind gewiss nicht repräsentativ und typisch für diesen Komponisten, gehören aber zu der eher zugänglichen Musik des Musikers, dessen Opus gemeinhin als schwer und sperrig bezeichnet wird. Read More →

Dmitri Shostakovich: Violinkonzerte Nr. 1 & 2; Ivan Pochekin, Violine, Russian National Orchestra, Valentin Uryupin; 1 CD Hänssler Classic  PH19073; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 14/02/2020 (70'50) – Rezension von Uwe Krusch

Die vielleicht aufregendsten Aufnahmen jüngeren Datums der beiden Violinkonzerte von Dmitri Shostakovich haben Christian Tetzlaff und Frank-Peter Zimmermann gekoppelt vorgelegt. Insofern hat Ivan Pochekin einen gar nicht so leichten Stand, wenn er sich auch den beiden Kompositionen annimmt. Dazu hat er sich mit dem Russischen National Orchester zusammen getan, das von Valentin Uryupin geleitet wird. Read More →

Sergej Rachmaninov: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 (je 2x) + Etudes-Tableaux op. 33 Nr. 4, 5, 8; op. 39 Nr. 1-4, 9 + 2 Russische Lieder + Morceaux de Fantaisie op. 3 Nr. 3 + Liebesfreud-Paraphrase (nach Kreisler); Préludes-Suiten; Sergei Prokofiev: Klavierkonzerte Nr. 1 & 5 (Nr. 5 2x) + Symphonisches Konzert op. 125 für Cello & Orchester + Klaviersonaten Nr. 2, 6-9 (Nr. 8 3x) + Rondo Nr. 2 h-moll op. 52 + Sonatine pastorale Nr. 3 op. 59 + Visions fugitives op. 22 + Cinderella-Suite + Suggestion diabolique op. 4 Nr. 4 (2x) + Legende op. 12 Nr. 6 + Danza op. 32 Nr. 1+ Paysage op. 59 Nr. 2 + Walzer aus Krieg und Frieden op. 96 + Cellosonate op. 119 + Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 + 8 Russische Lieder; Miaskovsky: Klaviersonate Nr. 3; Cellosonate Nr. 2; Svjatoslav Richter (Klavier & Dirigent), Nina Dorliac, Mstislav Rostropovich, USSR Symphony Orchestra, USSR State Radio Symphony Orchestra, Moscow Youth Symphony Orchestra, Moscow Philharmonic Orchestra, Philadelphia Orchestra, Borodin Quartet, Oleg Agarkov, Kurt Sanderling, Kirill Kondrashin, Eugene Ormandy; 11 CDs Profil PH19052; 1945-1963, Veröffentlichung 14/2/2020 (659') - Rezension von Remy Franck

Gestochen klar, mit einer technisch herausragenden Überlegenheit spielt Svjatoslav Richter die beiden Klavierkonzerte von Sergei Rachmaninov und das gleich in je zwei Aufnahmen. So viele Noten hört man bei keinem anderen Pianisten. Die Orchester mögen nicht immer 1A sein, aber ihr Spiel wird unzweifelhaft beeinflusst von den autoritativen Gestaltungen von Richter. Spannend! Brillant! Read More →

Dimitri Kabalewsky: Sämtliche Präludien für Klavier (24 Präludien op. 38 + 6 Präludien & Fugen op. 61 + 3 Präludien op. 1 + 4 Präludien op. 5; Michael Korstick (Klavier); 1 CD cpo 555272-2; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 27/01/2020 (76'21) - Rezension von Remy Franck

Dmitri Kabalevsky (1904-1987) war ein Traditionalist und ein Mitläufer der Kommunisten. In seinem Segment aber schrieb er gute und einfallsreiche Musik.Der Pianist Michael Korstick hat jetzt seine kompletten Präludien aufgenommen. Mit 45 Minuten bilden die Präludien op. 38 das wichtigste Werk der CD. Es sind ihrer 24 und sie sind äußerst abwechslungsreich. Read More →

Paul Moravec: Sanctuary Road (Oratorium); Laquita Mitchell, Raehann Bryce-Davis, Joshua Blue, Malcolm J. Merriweather, Dashon Burton, Kent Tritle, Oratorio Society of New York Chorus, Oratorio Society of New York Orchestra; 1 CD Naxos 8.559884; Liveaufnahme 05/028, Veröffentlichung 12/2019 (70'43) - Rezension von Remy Franck

William Still, dessen Vater ein Sklave war, der sich freikaufen konnte, arbeitete für die Pennsylvania Society for the Abolition of Slavery und hatte so direkten Kontakt zu vielen flüchtigen Sklaven, denen er auch so gut wie möglich zu helfen versuchte. Seine Erinnerungen schrieb er 1872 im Buch The Underground Railroad nieder, das heute als seines der wichtigsten Dokumente der US-amerikanischen Sklavengeschichte gilt. Das Buch bildet die Grundlage des Librettos, das Mark Campbell für Paul Moravecs Oratorium Sanctuary Road schrieb. Read More →

Bretagne(s): Joseph-Guy Ropartz: 3. Sonate für Violine und Klavier + La Mer (arr. B. Menut); Jean Cras: Trio für Streicher; Benoît Menut: Stèles; Ensemble Gustave (Sulliman Altmayer, Violine, Mayeul Girard, Viola, Tristan Cornut, Cello, Antoine de Grolée, Klavier); 1 CD Klarthe KL091; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 01/2020 (68'39) – Rezension von Uwe Krusch

Vier Kammermusikwerke von drei Komponisten stellt das Ensemble Gustave unter dem Titel Bretagne(s), im Text dann als Lieder der Bretagne bezeichnet vor. Diesen Titel kann man als Bezug auf die gemeinsame Herkunft der drei als auch sicherlich den musikalischen Geist mit Bezug auf die lokale Musiktradition lesen. Dabei vereinen sie mit dem Landmenschen Ropartz und dem seefahrenden Cras auch die beiden grundsätzlichen Charaktere dieser nordwestlichen Küste Frankreichs. Read More →

National Theatre Belgrade - 7 Great Russian Operas from 1955; Glinka: Ein Leben für den Zaren; Mussorgsky: Boris Godunow + Khovanshchina; Rimsky-Korsakov: Schneeflöckchen; Borodin: Fürst Igor; Tchaikovsky: Eugen Onegin + Pique Dame; Massenet: Don Quichote; Miroslav Cangalovic, Marija Glavacevic, Drago Starc, Sofija Jankovic, Valerija Heybal, Zlata Sesardic, Biserka Cvejic, Dushan Popovich, Anita Yelinek, Anne Jeninek, u.v.a., Orchestra & Choir of the National Theatre Belgrade, Kresimir Baranovic, Oscar Danon, Wassili Nebolski; 22 CDs Profil PH19040; Aufnahme 1955, Veröffentlichung 01/2020 - Rezension von Remy Franck

Wer in den späten Fünfziger- oder den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts russische Opern auf Schallplatte hören wollte, war nicht verwöhnt. Mein Vater schwärmte zwar vom Boris Godunow mit Boris Christof bei Electrola, aber neben dieser Aufnahme gab es damals nur eine einzige Gesamtaufnahme, jene bei Decca, die mit den Kräften des Nationaltheaters Belgrad gemacht wurden. Read More →

Nos 4 Saisons; Antonio Vivaldi: Le Quattro Stagioni op. 8 + Estro armonico (Ausz.); Camille & Julie Berthollet: 4 chansons; Camille & Julie Berthollet, Geige, Bratsche, Gesang, Camille Delaforge, Joyce Jonathan, Ycare, Foé, Streicher des Orchestre National du Capitole de Toulouse, Benjamin Lévy; 1 CD Warner Classics 0190295302108; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 24/01/2020 (61'44) - Rezension von Remy Franck

Man braucht nicht lange zuzuhören, und schon wird klar, dass die Musik, die auf dieser CD erklingt, verdorben ist, übermäßig akzentuiert, mit störender Rhythmik und unausgegorenem Konzept ohne Werkübersicht, immer nur auf das Unmittelbare aus, d.h. auf die unmittelbare Effekthascherei. Vivaldi wird seiner Essenz beraubt und populistisch entstellt. Read More →

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