Rossinis Armida ist eine selten aufgeführte Oper, für die eine Sopranistin und nicht weniger als sechs Tenöre benötigt werden. Armida, eine schöne, aber böse Zauberin zur Zeit der Kreuzzüge, will die Liebe des fränkischen Ritters Rinaldo zurückgewinnen, indem sie ihn mit ihren Zaubersprüchen belegt. Zunächst gelingt es ihr, ihn in ihr Netz der Zauberei zu ziehen, doch schließlich befreien göttliche Intervention und seine Mitstreiter Rinaldo von seiner Verzauberung – sehr zum Zorn von Armida und ihren Dämonen. Read More →
Auf ihrem Debut-Album kehren die Musiker des Quartetts Latin Strings zu ihren lateinamerikanischen Wurzeln zurück und stellen ein in allen Hinsichten aufregendes Album mit Quartetten von Juan Antonio Sanchez (*1965) aus Chile, Astor Piazzolla (1921-1992) aus Argentinien, Orlando Cardozo (*1970) aus Venezuela und Heitor Villa-Lobos (1887–1959) aus Brasilien vor. Sie zeigen damit, welch tolle Musik diese Komponisten komponiert haben und präsentieren ein Album, das ab der ersten Note von Sanchez bis zur letzten von Cardozo begeistert. Read More →
Magdalena Brzozowska spielt ein Programm mit Ersteinspielungen von Werken des deutschen Komponisten Joseph Christoph Kessler (1800-1872). Leider tut sie das weitgehend sehr wenig inspiriert, und nur hin und wieder blitzt ein Funken von persönlichem Gestaltungswillen auf. Read More →
Vom ersten Lied dieser Winterreise an hat der Hörer den Eindruck, dass der Südtiroler Bariton Andrè Schuen und das Klavier von Daniel Heide genau vor ihm stehen, ohne jede akustische Barriere. Das ist der eine Plus dieser herausragenden Einspielung: die sagenhafte Tonqualität, deren Natürlichkeit, Balance und Klarheit wohl nicht zu übertreffen sind. Read More →
Während chinesische oder japanische traditionelle Musik öfter Eingang in die westliche klassische Musik fand, ist die indische Musik weniger oft als Inspirationsquelle zu finden. Umso interessanter ist also dieses Album des kanadischen Komponisten Gabriel Dharmoo. Read More →
Die Familie des österreichischen Komponisten Alexander Kukelka (*1963) kommt aus dem ehemaligen Buchenland (Bukowina), einer Region, die heute teils zur Ukraine, teils zu Rumänien gehört. Read More →
Cembalist Philippe Grisvard präsentiert vier Ersteinspielungen von Cembalokonzerten aus dem Repertoire der Komponisten am Hof Friedrichs II. Dazu heißt es: « Die Entscheidung, Carl Philipp Emanuel Bach nicht in dieses Programm aufzunehmen, ermöglicht die Rehabilitierung und Wiederentdeckung von Komponisten, deren Beitrag zur Gattung des Konzerts nicht weniger wichtig ist. » Read More →
Ein vollendetes Zusammenspiel zwischen Solist und Ensemble zeichnet dieses Album mit den Konzerten und der Suite für Blockflöte und Streicher aus. Der Solist ist der Blockflötist Hugo Reyne, der sich als ein wahrer Meister seines Instruments erweist und sehr viel Farbe in sein Spiel einfließen lässt. So lebendig und schön hat man das Instrument Blockflöte selten gehört. Dieses sonnige Spiel wird von dem virtuosen Barockensemble Les Musiciens du Soleil gespiegelt, ein Barockorchester, das Reyne 2023 gegründet hat. Read More →
Über ihr neues Album sagt die Pianistin Inna Faliks: « Es ist mein bisher persönlichstes Album mit fünf Uraufführungen, die für mich geschrieben wurden und sich auf mein Lieblingsbuch beziehen, Mikhail Bulgakovs ‘Meister und Margarita’, auf mein ukrainisch-jüdisches Erbe, meine Heimatstadt Odessa und vieles mehr. Diese Sammlung spricht auch meine Liebe zum Dialog zwischen Musik und Wort an. Die Verbindungen zwischen Text und Klang sind hier nicht nur wörtlich zu verstehen, sondern auch emotional, basierend auf Erinnerung, Intuition, Träumen und Hoffnungen. » Read More →
Nach einer wenig begeisternden Aufnahme von Bruckners Siebter legt Lahav Shani nun seine Interpretation der Fünften vor. Im ersten Satz arbeitet er mit starken Kontrasten zwischen Pathos und quirliger Frische. Er spielt mit den Tempi und Farben, aber letztlich wird aus all dem kein organisch gewachsenes Ganzes. Ich verrnisse eine klare interpretatorische Linie. Read More →