Der 1922 in Berlin als Lukas Fuchs geborene gab sich nach der Übersiedlung in die USA den Namen Lukas Foss. Trotz seiner europäischen Wurzeln war sein Komponieren amerikanisch ausgerichtet. Er setzte viele verschiedene Stile ein, ohne sich an einen zu binden. Seine Stücke zeigen auch den Bezug zur Musikgeschichte, wie in der frühen neoklassischen Phase, klingen aber dennoch zeitgenössisch. Read More →
(Remy Franck) – Das Klenke Quartett beginnt sein Programm mit einer fulminanten Darbietung von Ravels Streichquartett. Man hat dieses Werk lyrischer, weniger energisch, weniger modern und glatter gehört. Das Klenke Quartett seinerseits sucht die dramatischen Effekte und gibt der Partitur die Spontaneität ihrer Inspiration zurück. So wird die Musik von Ravel neu belebt. Ob man eine derart forsche Interpretation für dieses Quartett mag, ist wohl Geschmackssache, aber sie erleichtert hier gewiss den Übergang zu den fünf Stücken von Schulhoff. Read More →
Rossinis Armida ist eine selten aufgeführte Oper, für die eine Sopranistin und nicht weniger als sechs Tenöre benötigt werden. Armida, eine schöne, aber böse Zauberin zur Zeit der Kreuzzüge, will die Liebe des fränkischen Ritters Rinaldo zurückgewinnen, indem sie ihn mit ihren Zaubersprüchen belegt. Zunächst gelingt es ihr, ihn in ihr Netz der Zauberei zu ziehen, doch schließlich befreien göttliche Intervention und seine Mitstreiter Rinaldo von seiner Verzauberung – sehr zum Zorn von Armida und ihren Dämonen. Read More →
Auf ihrem Debut-Album kehren die Musiker des Quartetts Latin Strings zu ihren lateinamerikanischen Wurzeln zurück und stellen ein in allen Hinsichten aufregendes Album mit Quartetten von Juan Antonio Sanchez (*1965) aus Chile, Astor Piazzolla (1921-1992) aus Argentinien, Orlando Cardozo (*1970) aus Venezuela und Heitor Villa-Lobos (1887–1959) aus Brasilien vor. Sie zeigen damit, welch tolle Musik diese Komponisten komponiert haben und präsentieren ein Album, das ab der ersten Note von Sanchez bis zur letzten von Cardozo begeistert. Read More →
Magdalena Brzozowska spielt ein Programm mit Ersteinspielungen von Werken des deutschen Komponisten Joseph Christoph Kessler (1800-1872). Leider tut sie das weitgehend sehr wenig inspiriert, und nur hin und wieder blitzt ein Funken von persönlichem Gestaltungswillen auf. Read More →
Vom ersten Lied dieser Winterreise an hat der Hörer den Eindruck, dass der Südtiroler Bariton Andrè Schuen und das Klavier von Daniel Heide genau vor ihm stehen, ohne jede akustische Barriere. Das ist der eine Plus dieser herausragenden Einspielung: die sagenhafte Tonqualität, deren Natürlichkeit, Balance und Klarheit wohl nicht zu übertreffen sind. Read More →
Während chinesische oder japanische traditionelle Musik öfter Eingang in die westliche klassische Musik fand, ist die indische Musik weniger oft als Inspirationsquelle zu finden. Umso interessanter ist also dieses Album des kanadischen Komponisten Gabriel Dharmoo. Read More →
Die Familie des österreichischen Komponisten Alexander Kukelka (*1963) kommt aus dem ehemaligen Buchenland (Bukowina), einer Region, die heute teils zur Ukraine, teils zu Rumänien gehört. Read More →
Cembalist Philippe Grisvard präsentiert vier Ersteinspielungen von Cembalokonzerten aus dem Repertoire der Komponisten am Hof Friedrichs II. Dazu heißt es: « Die Entscheidung, Carl Philipp Emanuel Bach nicht in dieses Programm aufzunehmen, ermöglicht die Rehabilitierung und Wiederentdeckung von Komponisten, deren Beitrag zur Gattung des Konzerts nicht weniger wichtig ist. » Read More →
Ein vollendetes Zusammenspiel zwischen Solist und Ensemble zeichnet dieses Album mit den Konzerten und der Suite für Blockflöte und Streicher aus. Der Solist ist der Blockflötist Hugo Reyne, der sich als ein wahrer Meister seines Instruments erweist und sehr viel Farbe in sein Spiel einfließen lässt. So lebendig und schön hat man das Instrument Blockflöte selten gehört. Dieses sonnige Spiel wird von dem virtuosen Barockensemble Les Musiciens du Soleil gespiegelt, ein Barockorchester, das Reyne 2023 gegründet hat. Read More →