Franco Parac: Suvremeni Hravatski Skladatelji; Collegium vocale für sechs Sänger + Kompositionen für zwei Chöre a capella, drei Gruppen von Sängern und Symphonieorchester, Mezzosopran, Oboe und Kammerorchester + Thema für Klavier + Musik für Streicher + Musik für Streicher und Cembalo + Sarabande für Symphonieorchester + Streichtrio; Josip Klima, Violine, Daniel Thune, Viola, Bojan Lhotka, Cello, Eva Novsak-Housika, Mezzosopran, Bozo Rogelja, Oboe, Vladimir Krpan, Klavier, Collegium Vocale Köln, Ensemble Slavko Osterc Ljubljana, Zagreber Solisten, Chor und Symphonieorchester vom Radio- und Fernsehen Zagreb HRT, Niksa  Bareza, Uros Lajovic; 2 CDs Croatia Records CD 6089093; Aufnahme 1986, 2019, Veröffentlichung 12/2019 (83') – Rezension von Uwe Krusch

Der 1948 in Split geborene Frano Parac ist in Zagreb zunächst als Musiker in Rockbands aufgetreten, für die er arrangierte und komponierte. Mit bestandener Aufnahmeprüfung an der Musikakademie in Zagreb widmete er sich dem Kompositionsstudium, das er 1975 abschloss. Am Mailänder Studio di Fonologia Musicale della RAI machte er sich mit Entwicklungen der zeitgenössischen elektronischen Musik vertraut. Seit 1978 unterrichtet er in Zagreb an der Musikakademie, wo er 1992 zum ordentlichen Professor befördert wurde. Im Jahr 1995 gründete er dort das Elektronische Studio, wo er auch als Dekan tätig war. Read More →

Ludwig van Beethoven/ Michael Gotthard Fischer: Symphonie Nr. 6; Arnold Schönberg: Verklärte Nacht; Les Pléiades; 1 CD NomadMusic NMMO70; Aufnahme: 2018 & 2019, Veröffentlichung 31/01/20 (71'14) - Rezension von Alain Steffen

Eine Entdeckung: Beethovens 6. Symphonie, die Pastorale, für Streichsextett in der Bearbeitung von Michael Gotthard Fischer in einer wunderschönen, stimmigen und äußerst farbenprächtigen Aufnahme. Das Ensemble Les Pléiades spielt dieses Werk mit allergrößter Hingabe und einer Intensität, die uns an keiner Stelle das Symphonieorchester vermissen lässt. Im Gegenteil, Beethovens wohl kammermusikalischste Symphonie blüht in der Besetzung mit Originalinstrumenten richtig auf. Read More →

Claude Debussy: Violinsonate, Maurice Ravel: Violinsonate Nr. 2 G-Dur, César Franck: Violinsonate A-Dur; Kristof Barati, Violine, Klara Würtz, Klavier; 1 CD Brilliant Classics 95576; Aufnahme 08/2014, Veröffentlichung 01/2020 (56'37) – Rezension von Uwe Krusch

Bereits vor gut fünf Jahren haben Kristof Barati und Klara Würtz drei große Sonaten französischer Tonsetzer aufgezeichnet, die jetzt veröffentlicht werden. Neben den solitären Werken von Debussy und Franck ist die zweite Sonate von Ravel zu hören. Read More →

Johann Sebastian Bach: Johannespassion (1749); Elizabeth Watts, Sopran, Benno Schachtner, Altus, Patrick Grahl, Tenor (Evangelist und Arien), Peter Harvey, Bass (Christusworte), Matthias Winckhler, Bass (Pilatus und Arien), Gaechinger Cantorey (Chor und Orchester), Hans-Christoph Rademann; 2 CDs Carus 83.313/00; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 01/2020 (108') – Rezension von Jan-Geert Wolff

Auch die Gaechinger Cantorey möchte natürlich ihren Part zum großen Interpretationsmosaik bei den Passionen und Oratorien Bachs beitragen. Das ist legitim und Hans-Christoph Rademann tut dies aktuell mit Bachs Johannespassion in der Fassung des Jahres 1749. Das Ergebnis ist eine beim ersten Hören rundum gelungene Einspielung ohne störende Ecken und Kanten; wer sich genauer mit dieser bei Carus als Doppel-CD erschienenen Interpretation beschäftigt, entdeckt jedoch schnell Details, die sowohl aufmerken lassen, im anderen Extrem aber auch Schwachstellen aufweisen. Read More →

Ce qu'a vu le vent d'Est; Claude Debussy: L'Isle Joyeuse + Préludes I; Jacques Ibert: Histoires pour piano; Hisatada Otaka: Suite Japonaise (Ausz.); Ryutaro Suzuki, Klavier; 1 CD Hortus 177; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 24/01/2020 (52'29) - Rezension von Remy Franck

Der 1990 in Kamakura geborene Ryutaro Suzuki lebt in Paris und hat jetzt beim französischen Label Hortus seine zweite CD veröffentlicht. Er spielt darauf das erste Heft aus den Préludes von Claude Debussy. Sein Zugang zu Debussys Musik ist sehr natürlich. Suzuki spielt diese Musik sehr poetisch, aber gleichzeitig auch sehr männlich und er lässt auch harte Akzente aufblitzen. Dem Feinen setzt er das Kraftvolle gegenüber. Debussys impressionistische Musik erklingt so mit einem expressiven Unterton. Read More →

Un moment musical chez les Schumann; Camillo Schumann: Sonate Nr. 1 op. 59; Robert Schumann: Fünf Stücke im Volkston op. 102; Georg Schumann: Sonate op. 19; Cyrielle Golin, Cello, Antoine Mourlas, Klavier; 1 CD Klarthe K093; Aufnahme 01/19, Veröffentlichung 31/01/20 (69‘46) - Rezension von Alain Steffen

Die Cellistin Cyrielle Golin und der Pianist Antoine Mourlas stellen drei Werke von Komponisten gegenüber, die alle den Familiennamen Schumann tragen. Robert Schumann dient wohl als Zugpferd, denn verwandt war er mit den Brüdern Camillo und Georg Schumann nicht. Camillo (1872-1946) und Georg Schumann (1866-1952) sind beide spätromantische Komponisten, wie man hier sehr gut feststellen kann. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 8; Angela Meade, Erin Wall, Lisette Oropesa (Sopran), Elizabeth Bishop, Mihoko Fujimura (Alt), Anthony Dean Griffey (Tenor), Markus Werba (Bariton), John Relyea (Bass), Westminster Symphjonic Choir, The Choral Arts Society of Washington, The American Boychoir, Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD Deutsche Grammophon 4837871; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 01/2019 (83'21) - Rezension von Remy Franck

Schlank, dramatisch und mit einem Gefühl imperativer Dringlichkeit dirigiert Yannick Nézet-Séguin das Veni Creator spiritus, den ersten Teil von Gustav Mahlers Symphonie der Tausend, der so gefährlichen Achten, die so leicht unförmig werden kann. Anders als Chailly etwa, der aus dem Satz eine lange, enorme Steigerung macht, die gegen Schluss aus größter innerer Spannung heraus in ekstatischen Jubel mündet, bringt Nézet-Séguin das Streben nach dem Erhabenen und der Transzendenz von Anfang an mit größter, fast fiebernder Intensität zum Ausdruck. Read More →

Polnische Tanzmusik für Klavier
In ihrer dritten Folge von A Polish Kaleidoscope spielt das Piano Duo Ravel (Agnieszka Kozlo & Katarzyna Ewa Sokolowsky) Klaviertanzmusik aus der 2. Hälfte des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Album enthält eine Reihe von stilistisch unterschiedlichen Tanzminiaturen angesehener polnischer Komponisten: Moniuszko, Noskowski, Zelenski, Moszkowski und Friedman. Sie werden sehr lebendig gespielt und bieten eine nette Unterhaltung. (Dux 1590) – ♪♪♪♪ Read More →

Simon Höfele - Standards; Johann Nepomuk Hummel: Trompetenkonzert E-Dur; Joseph Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur H7e Nr. 1; Aaron Copland: Quiet City; Alexander Arutiunian: Trompetenkonzert As-Dur; Simon Höfele, BBC Scottish Symphony Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, Duncan Ward; Simon Höfele, Trompete, BBC Scottish Symphony Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, Duncan Ward; 1 CD Berlin Classics 0301314BC; Aufnahmen 02 + 07/2019, Veröffentlichung 31/1/2020 (58'17) - Rezension von  Remy Franck

Sehr virtuos kann er spielen, auch sehr kantabel, aber das können viele andere Trompeter auch. Was den 25-jährigen Simon Höfele auszeichnet, ist der quasi schwerelose, schwebende Ton, die stupend unangestrengte, ja fast schon nonchalante Art des Spiels. Perfektion zeigt sich halt immer dann, wenn der Zuhörer von der Technik und ihren Herausforderungen nichts mehr mitbekommt, wenn ein Musizieren erreicht wird, das es dem Interpreten erlaubt, sich nur auf die Gestaltung und die Ausdruckskraft zu konzentrieren. Das ist bei Höfele der Fall. Read More →

Couleurs; Francis Poulenc: Sinfonietta + Klavierkonzert; Charles Koechlin: Vers la voûte étoilée, op. 129 + Sur les flots lointains, op. 130; Artur Pizarro, Klavier, Bamberger Symphoniker, Thomas Rösner; 1 CD Odradek Records ODRCD364; Aufnahmen 2017/2019, Veröffentlichung 31/01/2020 (65'29) - Rezension von Remy Franck

Unter der musikalischen Leitung von Thomas Rösner legen die Bamberger Symphoniker eine vom Programm her interessante CD mit französischer Orchestermusik des 20. Jahrhunderts vor. Die Sinfonietta von Francis Poulenc lässt Rösner farbig und spritzig spielen. Read More →

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