Andrea Csollany: Ungarische Fantasie; John Frith: My Bonny Lad; Gerardo Gardelin: El Inmortal; Willi März: Grotesker Landler + Danse agile; Yorijo Minami: Corazon de la fiesta; Sabin Pautza: Joc de doi din Banat; Michael Schneider: American Fantasie A Tribute to Stephen Foster; Siegfried Jung, Tuba, Yasuga Kagen, Klavier, Johanna Jung, Harfe; 1 CD Coviello Classics COV92003; Aufnahme 03/2019; Veröffentlichung 12/2019 (50'05) – Rezension von Uwe Krusch

Der Tubist Siegfried Jung spielt im Orchester am Nationaltheater in Mannheim und weltweit als Solist. Er hat sieben Komponisten einen Auftrag gegeben, wobei Volksmusik ihrer Heimat Pate gestanden hat. So sind auf dem Album Kompositionen aus Argentinien, Deutschland, Japan, Rumänien, Ungarn, England und den USA versammelt. Zusammen mit Johanna Jung, Harfe, und Yasuko Kagen am Flügel hat er ein tolles Album vorgelegt. Read More →

Frédéric Chopin: Balladen Nr. 1-4 + Fantaisie op. 49 + Berceuse op. 57 + Barcarolle op. 60; Rafal A. Luszczewski, Klavier; 1 CD Dux 1627; Aufnahmen 2016/2017, Veröffentlichung 12/2019 -01/2020 (61'26) - Rezension von Remy Franck

Einen richtig guten Klaviersound, sehr natürlich, mit Relief und gut dosierter Räumlichkeit haben die Tontechniker für diese Chopin-Platte des 1979 geborenen Rafal Aleksander Luszczewski hinbekommen. Und den nutzt der Pole für ein richtig gutes und packendes Programm. Read More →

Luigi Cherubini: Geistliche Werke; Kammerchor der Frauenkirche Dresden, Sibylla Rubens (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Ensemble Frauenkirche Dresden, Matthias Grünert; 1 CD Rondeau ROP6179; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 12/2019 (68‘21) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Es muss ein besonderes Konzert gewesen sein – an diesem besonderen Ort: die zeitgenössische Erstaufführung einer Kompilation geistlicher Chormusik von Luigi Cherubini in der Dresdner Frauenkirche. Den aus Florenz stammenden Komponisten zog es nach Paris – für das Konzert wählte man aber, passenderweise, die als Elbflorenz gerühmte Residenzstadt. Rondeau nutzte dieses Ereignis für einen Mitschnitt, der einen repräsentativen Querschnitt durch das vokale Schaffen eines Komponisten dokumentiert, der bei seinen Zeitgenossen allerhöchstes Ansehen genoss. Und automatisch kommt die Musikwelt auch gleich zu einer Reihe von Weltersteinspielungen. Read More →

Shoror; Komitas: Oror (Lullaby) + (Yot Par: Manushaki & Yerangi & Ounabi & Marali & Shushiki & Het u Araj & Shoror) + Garouna (It’s Spring) + Ervum em (I am Burning) + Yerkinqn Ampele (The Sky was Cloudy) + Es Gisher, Lusnak Gisher (This Night, Moonlight Night) + Tsirani Tsar (Apricot Tree) + Hov Areq (Cool Down) + Qele, Qele (Walk, Walk) + Antuni (Homeless) + Krunk (Crane) + Le, le Yaman · Msho Shoro; Vigen Balasanyan, Duduk, Blul, Mariam Kharatyan, Klavier; 1 CD Grappa/Simax PPC9080; Aufnahme 01 + 03/2018, Veröffentlichung 01/2020 (D) - (61'17) - Rezension von Nobert Tischer

Der unter seinem religiösen Namen Komitas bekannte Mönch Soghomon Soghomonian (1869-1935) war auch Komponist sowie Sammler und Arrangeur von Volksliedern. Er studierte westliche klassische Musik ebenso wie die armenische Volksmusik. Die Pianistin Mariam Kharatyan hat versucht, seiner Klaviermusik ihren armenischen Charakter zu belassen und das Klavier klanglich den traditionellen Volksinstrumenten näher zu bringen, auch wenn die Musik mit Aspekten der westlichen Klassik durchsetzt ist. Read More →

Jean-Marie Leclair: Concerti op. 7 Nrn. 1 & 3, Concerti op. 10 Nrn. 1 & 3; Leila Schayegh, Violine, La Cetra Barockorchester Basel; 1 CD Glossa GCD 924204; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 01/2020 (58'53) – Rezension von Uwe Krusch

Nachdem etwa Couperin und Rebel schon damit begonnen hatten, den italienischen Stil in die französische Musik einzuweben, führte Jean-Marie Leclair diese Verquickung weiter und entwickelte dabei einen ganz persönlichen Stil, der auch bei Vivaldi und vor allem bei Locatelli, den er bewunderte, Anregungen aufnahm. Die Violinkonzerte von Leclair, zwei Gruppen von je sechs Werken, zeugen von der Verbindung der beiden nationalen Idiome. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 1-32;  Fazil Say, Klavier; 9 CDs Warner Classics 01900295380243; Aufnahmen 2018/2019, Veröffentlichung 17/01/2020 - Rezension von Remy Franck

An dieser Gesamtaufnahme der Beethoven-Sonaten werden sich die Geister scheiden: sie wird Ablehnung wie Zustimmung in jeweils höchstem Maße kennen. Fazil Say lässt eben nicht unberührt. Seine extremen Gestaltungsmittel in der Dynamik und in den Tempi werden Widerspruch hervorrufen, aber auch auf Begeisterung stoßen. Sein Pedalgebrauch wird stören und gefallen. Seine Farben und Schattierungen sind ungewöhnlich, wie eigentlich alles an diesen Interpretationen, die er nicht selten mit ‘Gesang’ begleitet, weil die Musik bei ihm aus allen Poren dringt und die Gliedmaße nicht genügen, um diese Eruption tiefster Musikalität freien Lauf zu lassen. Read More →

Joseph Haydn: Konzerte für 2 Lyren H7h Nr. 1 & 3 (Bearbeitungen für Flöte, Oboe & Orchester); Carl Stamitz: Flötenkonzert D-Dur + Konzert G-Dur für Flöte, Oboe & Orchester; Ana de la Vega, Flöte Ramon Ortega Quero, Oboe, Trondheim Soloists, Geir Inge Lotsberg; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186823; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 24/01/2020 (D), 31/01/2020 (UK) - Rezension von Remy Franck

Spielerische Leichtigkeit, eine breite Farbenpalette und eine ständig gesunde, d.h. nie überzogene Vitalität kennzeichnen diese Interpretationen mit Ana de la Vega, Flöte, Ramon Ortega Quero, Oboe, und den Trondheim Soloists. Sie bringen Spannung und Leben in Werke, die hier regelrecht aufblühen. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Souvenir de Florence; Orchestre National d'Auvergne, Roberto Forès Veses; 1 Digital Release 21 Music; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 24/01/2029 (34') – Rezension von Remy Franck

Tchaikovsky schrieb sein Stück Souvenir de Florence in der Originalfassung als Streichsextett. Das war in den Jahren 1890/91. Das Orchestre National d’Auvergne benutzt eine Fassung für Streichorchester und liefert eine sehr eindringliche Interpretation des Stücks. Read More →

Fernand de la Tombelle: Fantasie für Klavier & Orchester + Suiten Impressions matinales & Livre d'images" + Suite für 3 Celli + Klavierquartett + Andante espressivo für Cello & Klavier + Cellosonate + Fantaisie-Ballade für Pedalharfe + Le Furet + Au fil de l'eau + Madrigal spiritual + La Voix de l'orgue + Pie Jesu + Klavierlieder (4 Mélodies; Pages d'amour); Yann Beuron, Tenor, Hannes Minnaar, Jeff Cohen, Pascal Amoyel, Klavier, Emmanuelle Bertrand, Francois Salque, Hermine Horiot, Marie Chajai, Bratsche, François Saint-Yves, Orgel, Nabila Chajai, Harfe, Flemish Radio Choir, I Giardini, Brussels Philharmonic, Hervé Niquet; 3 CDs Bru Zane BZ 1038; Aufnahmen 2017+2018; Veröffentlichung 11/2019 (200') – Rezension von Uwe Krusch

Der romantische Komponist Fernand de la Tombelle ist zwar immer mal wieder in Einspielungen (Rezension)  vertreten, aber sein alle Gattungen umfassendes Werk ist deswegen noch nicht eingehend präsent. Das Label Palazzetto Bru Zane legt mit drei CDs in einer wie immer haptisch anspruchsvoll als Buch editierten Ausgabe einen Überblick vor, der einen tiefergehenden Höreindruck verschafft und Unbekanntes aufzeigt. Fernand de la Tombelle war darüber hinaus vielseitig aktiv, unter anderem auch für die Kochkunst, als Astronom, in der Musikerziehung und als Schauspieler. Das große Engagement dieses Mannes an der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert ist wenig bekannt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 5 & 7; NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186 814; Aufnahmen 01+03/2019, Veröffentlichung 01/2020 (74'12) - Rezension von Remy Franck

Sauber gespielt, transparent und sehr gut ausbalanciert, aber interpretatorisch weit entfernt von den Historisierenden und ihrem alten Instrumentarium: Andrew Manze kommt zwar aus jener Ecke, aber sein Beethoven ist kraft- und bedeutungsvoll, im Tempo langsamer als Karajan, Rattle, Chailly oder Kleiber. Read More →

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