Thierry Escaich: Short Stories für Violine und Klavier; La Ronde für Klavierquintett + Après l’aurore + Scènes de bal für Streichquartett + Nun komm… für Violine solo; Tchalik Quintet (Dania Tchalik, Klavier, Gabriel Tchalik, Louise Tchalik, Violine, Sarah Tchalik, Viola, Marc Tchalik, Cello); 1 CD Alkonost Classic ALK005 CC72828; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 09/2019 (61'05) – Rezension von Uwe Krusch

Der französische Komponist und Organist Thierry Escaich wird hier vom Tchalik Quintet mit Kammermusikwerken vom Violinsolo bis zum Klavierquintett vorgestellt. Dabei knüpfen zwei Werk direkt an Filme an und eines, die titelgebende Violinsonate Kurzgeschichten versinnbildlicht fünf Kurzfilme. Après l’aurore geht von Beethovens Waldsteinsonate aus und Nun komm… basiert auf dem gregorianischen Veni, redemptor gentium. Escaichs Musik ist geprägt von überbordender Energie und anbrandender Intensität, die mit einer gemäßigt zeitgenössischen Musiksprache gewürzt wird. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Der Nussknacker (Gesamtaufnahme); State Academic Symphony Orchestra of Russia 'Evgeny Svetlanov, Vladimir Jurowski; 2 SACDs Pentatone PTC 5186761; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 11/2019 (86'25) - Rezension von Remy Franck

Nach der wenig dramatischen, weitgehend spannungsarmen Gesamtaufnahme des Nussknacker-Balletts durch das Bolschoi-Orchester unter Alexander Vedernikov veröffentlicht Pentatone nun eine zweite Surround-Einspielung mit dem Svetlanov-Orchester unter Vladimir Jurowski. Der Dirigent dirigiert flüssig und lässt Tchaikovskys Partitur in schönsten Farben erblühen, die einzelnen Nummern nahtlos aneinanderfügend. Ohne zu forcieren, ohne jegliches Übertreiben macht er diese Musik zur großen Kunst. Read More →

Echoes of the Grand Canal; Hasse: Alta Nubes Illustrate; Platti: Cembalokonzert F-Dur + Trio Sonata g-Moll; Vivaldi: In furore iustissimae irae, RV626 + Trio Sonata, RV60; Gajarek: Armida disperata; Philippe Grisvard, Diana Haller, Ensemble Diderot, Johannes Pramsohler; 1 CD Audax ADX13721; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 10/2019 (78') - Rezension von Norbert Tischer

Johannes Pramsohler und sein Ensemble Diderot (hier mit Solisten auf der Violine und am Cembalo sowie einem Mezzosopran) widmet seine neueste CD der Musik aus der Zeit, als in Venedig der Maler Giovanni Battista Tiepolo wirkte. Read More →

Virtuosissimo; Locatelli: Konzert in D op. 3 (L'arte del violino); Pisendel: Konzert in g-Moll; Leclair: Konzert op. 7 Nr. 2; Tartini: Konzert in a, D 115; Telemann: Konzert in B, TWV 51: B1; Il Pomo d'Oro, Dmitry Sinkovsky (Violine & Ltg); 1 CD Naïve OP 30576; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 25/10/2019 (77 ') - Rezension von Remy Franck

‘Virtuosissimo’, der Titel machte mich stutzig, denn wenn sich jemand so verkaufen will, läuft der Hörer die Gefahr, Ohrbrennen zu bekommen. Wie zutreffend waren meine Befürchtungen! Gleich im ersten Satz des Locatelli-Konzerts geht Sinkovsky mit dem Schneidbrenner vor, dass die Funken nur so stieben und die Instrumente ächzen. Read More →

David Sawer: Rumpelstiltskin Suite + Cat’s-Eye + April\March; Anne Denholm, Harfe, Birmingham Contemporary Music Group, Martyn Brabbins; 1 CD NMC D251; Aufnahme 04/2019; Veröffentlichung 9/2019 (74:58) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Aufnahme vereint drei Werke, die für Ballett geschrieben. Sawers Werk spiegelt eine Vielzahl von Einflüssen wider, so Stravinsky, Ligeti und Berio. Dabei entwickelt er, besonders Oper und Ballett verbunden, eine so bildhafte Tonsprache, dass man etwa die Ballette als Oper ohne Text verstehen kann. So werden insbesondere die Charaktere und Emotionen der Personen des Märchens Rumpelstilzchen, also König, Königin und der namensgebende Gnom unschwer erkennbar. Read More →

Origins; Haydn: Klavierkonzert H18 Nr. 11; Debussy: Hommage à Haydn; Dukas: Prélude élégiaque; Ravel: Menuet sur le nom d'Haydn; Frances-Hoad: Stolen Rhythm + Between the Skies, the River and the Hills; D'Indy: Menuet sur le nom d'Haydn; Hahn: Thème varié sur le nom de Haydn; Widor: Fugue sur le nom de Haydn; Traditional: Kad ja podoh na Bentbasu; Ivana Gavric, Klavier, Southbank Sinfonia, Karin Hendrickson; 1 CD Rubicon RCD1038; Aufnahmen 2015-2019, Veröffentlichung 27/09/2019 (64'21) - Rezension von Remy Franck

Die aus Sarajevo stammende britische Pianistin Ivana Gavric spielt Joseph Haydns 11. Klavierkonzert mit viel Sachkenntnis und einem äußerst präzisen Spiel. Nie bedauert man dabei, dass Gavric ein  modernes Klavier benutzt, im Gegenteil. Das Raffinement, dessen die Interpretin fähig ist, enthält ein Maß an Verspieltheit, an Leichtigkeit, an Nuancen und Kontrasten, die weder am Cembalo noch am Pianoforte möglich wären. Die Southbank Sinfonia erwidert diese Leichtigkeit. Read More →

Di tanti palpiti; Wieniawski: Polonaise brillante Nr. 1: Sarasate: Zigeunerweisen op. 20; Saint-Saëns: Introduction & Rondo capriccioso op. 28; Ravel: Tzigane; Shostakovich: Romanze aus The Gadfly; Castelnuovo-Tedesco: Paraphrase über Largo al factotum aus Rossinis Il Barbiere di Siviglia; Paganini: I Palpiti op. 13; Waxman: Carmen-Fantasie; Dvorak: Humoreski op. 101 Nr. 7; Lea Birringer, Violine, Esther Birringer, Klavier; 1 CD Rubicon RCD 1034; Aufnahme 12/2018, Veröfffentlichung 09/2019 (64’45) - Rezension von Alain Steffen

Auch mit dieser neuen CD verstehen es die Schwestern Lea und Esther Birringer, ihr Publikum zu verzaubern. Mit Di tanti palpiti ist Virtuosität auf allerhöchstem Niveau angesagt. Diese CD stellt aber vor allem die Violinistin Lea Birringer in den Fokus, die dem Hörer hier einen ganzen Reigen von Lieblingsstücken vorstellt. Insgesamt neun Komponisten sind hier vertreten, Lea Birringer spielt sie alle mit atemberaubender Spieltechnik und mit einem jeweils sehr individuellen Gestaltungsvermögen. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Kammersymphonien Nr.1 & 3; East-West Chamber Orchestra, Rostislav Krimer; 1 CD Naxos 8.574063; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 09/2019 (56'16) – Rezension von Uwe Krusch

Mieczyslaw Weinberg bearbeitete drei seiner Quartette für ein Kammerorchester. Dabei ist die Bearbeitung unterschiedlich stark, teilweise so weitgehend, dass man von einer neuen Komposition sprechen sollte. Für die Erste Kammersymphonie stand das Zweite, für die Dritte das Fünfte Quartett Pate. Zwischen seinen 17 Quartetten und 22 Symphonien stellen die Kammersymphonien eine verbindende Stufe dar, die den noch immer unvollständig bekannten Komponisten aus dem Umfeld von Dmitri Shostakovich weiter erforschen hilft. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Piano Sonatas, Vol. 2 (Sonaten Nr. 1 KV 279,Nr. 4 KV 282, Nr. 6 KV 284, Nr. 9  KV 311; 1 CD Hänssler Classic HC 19074; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 01/11/2019 (68'28) - Rezension von Remy Franck

Ich erinnere mich an einen Ausdruck, den ein Kritiker einmal gebrauchte, um eine oberflächliche Mozart-Interpretation zu charakterisieren. Er sprach von musikalischer Daumenlutscherei. Ich denke aber auch an Interpretationen, die Mozarts Klaviermusik in einer Art von Gewichtigkeit darstellen, dass die Gebärde im Pathos zu ersticken droht. Nichts davon gibt es im Mozartbild von Jean Muller, der jetzt schon seine zweite CD der Sonaten-Gesamtaufnahme präsentiert. Read More →

Lea Desandre, Mezzsopran, Bruno Philippe, Cello, Peter Whelan, Fagott, Thomas Dunford, Laute & Ltg., Ensemble Jupiter; 1 CD Alpha 550; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 25/10/2019 (76') - Rezension von Remy Franck

Das Ensemble Jupiter wurde 2018 auf Initiative des Lautenisten Thomas Dunford gegründet. Er versammelte um sich herum andere junge Musiker der Barockszene. Bei Alpha haben sie ihre erste CD herausgebracht, mit einem abwechslungsreichen Instrumental- und Vokalprogramm aus Werken von Vivaldi. Read More →

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