Der aus Armenien stammende und heute am Concordia College in Moorhead (Minnesota) lehrende Pianist und Komponist Grigor Khachatryan legt mit seinen zwei umfangreichen Klaviersonaten zwei Werke vor, die ihm von der armenischen Geschichte inspiriert wurden. Read More →
Francesco Bottigliero, Jahrgang 1974, wuchs in Italien auf und studierte dort. Mit 21 Jahren diplomierte er im Fach Klavier, später auch in den Fächern Komposition, Dirigieren und Chorleitung. Danach folgte noch ein Philosophiestudium. Er arbeitet als Dirigent, als Repetitor und Kapellmeister. Als Pianist hat sich Bottigliero vor allem der Kammermusik gewidmet; 2013 begründete er ein Klaviertrio. Seit vielen Jahren widmet er sich auch der Komposition. Read More →
Die Aufnahme mit den Sonaten von Mieczyslaw Weinberg wird mit den drei späteren Sonaten abgeschlossen, nachdem die ersten drei schon vor gut einem Jahr erschienen. Das eingespielte Duo Pyka und Vassilakis, das sozusagen die kleinste Form des Ensemble des Equilibres ausmacht, hat sich auch diesen Werken angenommen. Während der Pianist während der Rainy Days in Luxemburg mit der Piano Phase von Steve Reich auch auf der Bühne überzeugen konnte, beschränkt sich die Annäherung an das Spiel der Geigerin auf die Aufnahmen. Read More →
Mit einer klanglich hervorragenden, ungemein farbigen und rhythmisch exzellenten Version von Rodion Shchedrins Carmen-Suite füllt BR-Klassik dreiviertel dieser CD und macht sie damit auch mehrheitlich attraktiv. Gut so, denn den Rest kann man vergessen. Read More →
Zwei als ‘Best of’ bezeichnete CDs mit Werken des Komponisten Pawel Lukaszewski präsentieren Kammermusik, symphonische Werke und solche für Vokalstimmen, zum Teil in Auszügen. Dieser zeitgenössische polnische Tonsetzer bleibt dem tonalen System sehr nah, nicht ohne auch Moderneres zu zeigen. Der ganz große Schwerpunkt seines Werkes richtet sich auf sakrale Musik, was sich in vielfältigen Werken für Chor allein oder im Verbund mit Orchester zeigt. Diese erscheinen für rückblickende harmonische Gestaltungen besonders geeignet. Read More →
Langweilig
‘Concertos from 19th-Century Denmark’ nennt sich eine SACD von Dacapo, auf der die Hornisten Flemming Aksnes und Lisa Maria Coope Friedrich Kuhlaus Concertino für 2 Hörner und Orchester spielen. Ferner ist der Oboist Oliver Nordahl in Christian Frederik Barths Obenkonzert zu hören, wobei das schwierige Konzert den Solisten an seine Grenzen bringt. Ian van Rensburg ist der Solist in Niels W. Gades Capriccio für Violine und Orchester. Abschließend erklingt Friedrich Kuhlaus William Shakespeare-Ouvertüre. Read More →
Die slowenische Geigerin Tjasa Kastelic und ihr kongenial mitgestaltender Begleiter Jerzy Chwastyk auf der Gitarre entführen den Hörer mit dieser CD in eine Welt voller bezaubernder Klänge. Das Programm beginnt mit den Rumänischen Volkstänzen von Bela Bartok, die Kastelic mit einer Fülle von dynamischen Nuancen und erstaunlich vielen Farben belebt. Vor allem aber versucht die Interpretin mit viel Raffinement der Musik einen Sinn zu geben und sie nicht in purem Glanz verpuffen zu lassen. Read More →
Dem Rezensenten liegt neben den CDs mit dem beigelegten Booklet eine 32seitige Auseinandersetzung des Interpreten mit dem Objekt der Einspielung vor, die mit einem feixenden Bachportrait und der Frage ‘… a HiP interpretation?’ betitelt ist. Anders als der deutschsprachige Leser aus der Kombination Bild und Text schließen mag, ist hier nicht eine hippe Deutung gemeint, sondern der englischsprachige Ausdruck ‘historically informed performance’, also eine Aufführung in historisch informierter Lesart. Read More →
In seiner dreizehnten Symphonie verwendet Dmitri Shostakovich couragiert das von den Sowjets gebrandmarkte Gedicht Babi Yar zum Gedenken an das (vom Moskauer Regime verdrängte) Massaker, bei dem die Nazis in einer Schlucht bei Kiev über 33.000 Juden umbrachten. Auch die vier anderen Gedichte – Humor, Im Laden, Ängste, Eine Karriere – stammen vom Autor von Babi Yar, Maxim Yevtushenko; Ängste ist eine Bestellung des Komponisten für diese Symphonie und hat die Angst der Bevölkerung vor dem Stalinismus zum Inhalt. Read More →
Das für die 1000-Jahr-Feier der Kathedrale von Chartres komponierte und dort 2006 auch uraufgeführte Oratorium Stella Maris von Helge Burggrabe (*1973) wurde für diese Aufnahme 2018 im Dom zu Speyer aufgenommen. Inspiriert von der Farbgebung der Fenster in Chartres trägt es zusätzlich die Bezeichnung Blaues Oratorium. Stella Maris (Stern des Meeres) dreht sich um die Frauenfiguren Maria und Sophia. Read More →