Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 2 D.929 + Adagio Notturno Es-Dur; Hamlet Piano Trio (Paolo Giacometti, Klavier, Candida Thompson, Violine, Xenia Jankovic, Cello); 1 CD Channel Classics CCS 41719; Aufnahme 0/2019, Veröffentlichung 11/2019 (58'29) – Rezension von Uwe Krusch

Schubert komponierte sein zweites großformatiges Klaviertrio als Verlobungsgabe für Joseph von Spaun und erlebte die Aufführung im kleinen Kreis, ohne selber am Flügel zu sitzen. Das Hamlet Trio nimmt sich dieses Werkes sowie das Adagios mit dem Titel Notturno auf historischen Instrumenten an. Read More →

Robert Schumann: Sonate für Violine & Klavier Nr. 2 (arr. für Cello & Klavier) + Intermezzo aus der F-A-E-Sonate; Johannes Brahms: Sonate für Violine & Klavier Nr. 3 (arr. für Cello & Klavier) + Scherzo WoO 2 + Wie Melodien zieht es mir op. 105/1; Clara Schumann: Sie liebten sich beide op. 13 Nr. 2; Christian Poltéra, Cello, Kathryn Stott, Cello; 1 SACD BIS 2167; Aufnahme 08/2018, Veröffentlichung 01/2020 (65'17) - Rezension von Remy Franck

Neben einigen kleineren Stücken spielt der Schweizer Cellist Christian Poltéra auf dieser BIS-SACD zwei Violinsonaten, arrangiert fürs Cello. Zunächst erklingt die Zweite Sonate op. 121 von Robert Schumann, in deren erstem Satz es Poltéra hörbar Spaß macht, diese hoch romantische Musik mit Brillanz und schönem, schlankem Ton zu spielen sowie ihre Virtuosität und Expressivität auszuloten. Auch der zweite Satz wird sehr gestisch gespielt, in perfektem Einvernehmen und bestem Dialogieren mit Kathryn Scott. Und so drängend dieser Satz auch sein mag, so ruhig und poetisch ist der dritte. Das Finale fließt kraftvoll dahin, flexibel, geschmeidig und sehr beweglich. Read More →

David Achenberg: Streichquartette Nr. 1 (2009), Nr. 2 (2011), Nr. 3 (2013), Nr. 4 (Bleu Ebene, 2017); Quatuor Tana (Antoine Maisonhaute, Ivan Lebrun, Violine, Julie Michael, Bratsche, Jeanne Maisonhaute, Cello); 1 CD Paraty 199346; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 11/2018 (36'42) – Rezension von Uwe Krusch

Vor dem Hintergrund der ihm wohl vertrauten Musikgeschichte gelingt es dem Komponisten David Achenberg, einen neuen Weg zu beschreiten, der ihn zugleich befreit und ihn einen Stilmix finden lässt, der seine Linie mit der Klassik zusammenführt. Damit beschreitet er einen sehr persönlichen Weg, der neue Wege sucht und findet und dabei durchaus Disziplinen mischt. Seine überzeugende Persönlichkeit lässt ihn viele befreundete Künstler finden, die sich für sein Werk einsetzen. Das gilt auch für das Quatuor Tana. Read More →

Hans Huber: Klaviertrio, op. 20; Hermann Goetz: Klaviertrio op. 1; Trio Fontane (Andrea Wiesli, Klavier, Noëlle Grüebler, Violine, Jonas Kreienbühl, Cello); 1 CD Solo Musica  SM336; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 01/2020 (D, F), 21/02/2010 (UK) 07/02/20 (US) - (59'23) - Rezension von Remys Franck

Der Schweizer Hans Huber (1852-1921) hat vier Klaviertrios komponiert. Das erste, sein Opus 20, wurde 1880 uraufgeführt. Der Solothurner, der am Leipziger Konservatorium Komposition bei Carl Reinecke studiert hatte, und später in Basel, eine wichtige Rolle im Musikleben der Stadt spielte, bekam vom Göttinger Musikdirektor Eduard Hille eine sehr gute Kritik: Read More →

Luis Tinoco: Archipelago + Ends Meet + Genetically Modified Fados + Mind the Gap + Short Cuts (F) + Steel Factory + Zoom In - Zoom Out; Drumming Group de Percussao, Ltg. Miquel Bernat, Quarteto de Matosinhos; 1 CD Odradek ODRCD398; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 12/2019 (68'19) – Rezension von Uwe Krusch

Nach Orchesterwerken (Pizzicato-Rezension) wird der portugiesische und in England ausgebildete Komponist Luis Tinoco nunmehr mit Kompositionen für Schlagwerk vorgestellt, wobei Short Cuts (F) die Bearbeitung eines ursprünglich für Saxophonquartett entstandenen Werkes ist, deswegen der Zusatz F. Ends Meet würde für Marimba und Streichquartett komponiert. Read More →

Ignacy Jan Paderewski: Symphonie h-Moll (Polonia), op. 24; Royal Philharmonic Orchestra, Grzegorz Nowak; 1 CD Frederick Chopin Institute NIFCCD065; Liveaufnahme 08/2018, Veröffentlichung 10/01/2020 (65') - Rezension von Remy Franck

Die Symphonie Polonia komponierte Ignacy Jan Paderewski zwischen 1903 und 1908. Bis zu seinem Tod im Jahre 1941 war sie Paderewskis vorletzte Komposition. Das Komponieren gab der Pole zugunsten einer politische Karriere auf, die ihn auf den Posten des ersten Ministerpräsidenten der unabhängigen Republik Polen führte. Read More →

Rafael Kubelik - The Collection of East Classics; Dvorak: Symphonien Nr. 7 & 9 + Klavierkonzert op. 33 + Slawische Rhapsodie op. 45 Nr. 3 + Slawische Tänze Nr. 1-16 (op. 46 & 72) + In der Natur op. 91 + Karneval-Ouvertüre op. 92 + Othello op. 93 + Symphonische Variationen op. 78 + Cellokonzert op. 104 + Scherzo capriccioso; Martinu: Symphonie Nr. 4 + Die Fresken von Piero della Francesca + Doppelkonzert für Klavier, Pauken, 2 Orchester + Memorial to Lidice; Smetana: Mein Vaterland + Orchesterstücke aus Die verkaufte Braut; Bartok: Konzert für Orchester + Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug, Celesta + 2 Portraits op. 5; Janacek: Sinfonietta + Taras Bulba; Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Borodin: Symphonie Nr. 2 + Polowetzer Tänze aus Fürst Igor; Shostakovich: Symphonie Nr. 9; Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6 Pathétique; Rudolf Firkusny, Pierre Fournier, Wiener Philharmoniker, Czech Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Rafael Kubelik; 10 CDs Profil PH19019; Aufnahmen 1946-1960, Veröffentlichung 11/2019 (738') - Rezension von Remy Franck

Als achtes Kind des damals weltberühmten Geigenvirtuosen Jan Kubelik begann Rafael Kubelik (1914-1996) seine Karriere in den Dreißigerjahren in Prag. 1948 verließ er sein Heimatland aus Protest gegen die kommunistische Diktatur. In Europa und den USA gelangte er dann zu größtem Ansehen. Rafael Kubelik ist einer der Dirigenten, den die Musikwelt nicht vergessen darf. Read More →

Franz Liszt: Dante Symphonie S. 109 + Künstlerfestzug zu Schillerfeier S. 114; Tasso. Lamento e Trionfo, S. 96; Staatskapelle Weimar, Knabenchor der Jenaer Philharmonie, Damen des Opernchores des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Kirill Karabits; 1 CD Audite 97.760; Aufnahmen 2018/2019, Veröffentlichung 10/01/2020 (D), 17/01/2020 (UK, US) - (79'02) - Rezension von Remy Franck

Franz Liszts Dante Symphonie dreht sich, wie so vieles bei diesem Komponisten, um das Göttliche und das Teuflische. Die Symphonie zu Dantes Divina Commedia hat zwei Teile, Inferno mit den Qualen der Hölle, und das zart klingende Purgatorio, wo die Seele für die Aufnahme in den Himmel gereinigt wird. Ein vom Chor gesungenes Magnificat bringt die Symphonie zu Ende. Read More →

Giya Kancheli: 33 Miniaturen für Klavier; Ruben Altunyan: Cellosonate; Sulkhan Tsintsadze: 5 Stücke über Volksthemen für Cello & Klavier; George Vatchnadze, Klavier, Suren Bagratuni, Cello; 2 CDs Piano Classics PCL10198; Aufnahme 05/2014, Veröffentlichung 12/2019 (86'37) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden georgischen Komponisten Giya Kancheli und Sulkhan Tsinsadze verbindet mit dem armenischen Tonsetzer Ruben Altunyan ihre lebenslange enge Bindung an ihre Heimat, die sich in der Einbeziehung der Volksmusik bzw. ihr nachempfundener Klänge in ihre Werke äußert. Den Großteil der Aufnahmen machen die 33 Miniaturen von Kancheli aus, bei denen für das Piano umgeschriebene Filmmelodien erklingen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Streichquintette opp. 29 & 104 + Fuge D-Dur op. 137 für Streichquintett; WDR Symphony Orchestra Cologne Chamber Players; 1 CD Alpha 585; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 10/01/2020 (66'26) – Rezension von Remy Franck

Die beiden Streichquintette op. 29 und op.104 von Ludwig van Beethoven enthalten kraftvoll-rhetorische Musik, die durchaus mitreißend werden kann, wenn sie entsprechend eloquent gespielt wird. Die WDR Chamber Players machen sich diese starke Musik zunutze und bieten packende Interpretationen. Read More →

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