Ignacy Jan Paderewski: Symphonie h-Moll (Polonia), op. 24; Royal Philharmonic Orchestra, Grzegorz Nowak; 1 CD Frederick Chopin Institute NIFCCD065; Liveaufnahme 08/2018, Veröffentlichung 10/01/2020 (65') - Rezension von Remy Franck

Die Symphonie Polonia komponierte Ignacy Jan Paderewski zwischen 1903 und 1908. Bis zu seinem Tod im Jahre 1941 war sie Paderewskis vorletzte Komposition. Das Komponieren gab der Pole zugunsten einer politische Karriere auf, die ihn auf den Posten des ersten Ministerpräsidenten der unabhängigen Republik Polen führte. Read More →

Rafael Kubelik - The Collection of East Classics; Dvorak: Symphonien Nr. 7 & 9 + Klavierkonzert op. 33 + Slawische Rhapsodie op. 45 Nr. 3 + Slawische Tänze Nr. 1-16 (op. 46 & 72) + In der Natur op. 91 + Karneval-Ouvertüre op. 92 + Othello op. 93 + Symphonische Variationen op. 78 + Cellokonzert op. 104 + Scherzo capriccioso; Martinu: Symphonie Nr. 4 + Die Fresken von Piero della Francesca + Doppelkonzert für Klavier, Pauken, 2 Orchester + Memorial to Lidice; Smetana: Mein Vaterland + Orchesterstücke aus Die verkaufte Braut; Bartok: Konzert für Orchester + Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug, Celesta + 2 Portraits op. 5; Janacek: Sinfonietta + Taras Bulba; Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Borodin: Symphonie Nr. 2 + Polowetzer Tänze aus Fürst Igor; Shostakovich: Symphonie Nr. 9; Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6 Pathétique; Rudolf Firkusny, Pierre Fournier, Wiener Philharmoniker, Czech Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Rafael Kubelik; 10 CDs Profil PH19019; Aufnahmen 1946-1960, Veröffentlichung 11/2019 (738') - Rezension von Remy Franck

Als achtes Kind des damals weltberühmten Geigenvirtuosen Jan Kubelik begann Rafael Kubelik (1914-1996) seine Karriere in den Dreißigerjahren in Prag. 1948 verließ er sein Heimatland aus Protest gegen die kommunistische Diktatur. In Europa und den USA gelangte er dann zu größtem Ansehen. Rafael Kubelik ist einer der Dirigenten, den die Musikwelt nicht vergessen darf. Read More →

Franz Liszt: Dante Symphonie S. 109 + Künstlerfestzug zu Schillerfeier S. 114; Tasso. Lamento e Trionfo, S. 96; Staatskapelle Weimar, Knabenchor der Jenaer Philharmonie, Damen des Opernchores des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Kirill Karabits; 1 CD Audite 97.760; Aufnahmen 2018/2019, Veröffentlichung 10/01/2020 (D), 17/01/2020 (UK, US) - (79'02) - Rezension von Remy Franck

Franz Liszts Dante Symphonie dreht sich, wie so vieles bei diesem Komponisten, um das Göttliche und das Teuflische. Die Symphonie zu Dantes Divina Commedia hat zwei Teile, Inferno mit den Qualen der Hölle, und das zart klingende Purgatorio, wo die Seele für die Aufnahme in den Himmel gereinigt wird. Ein vom Chor gesungenes Magnificat bringt die Symphonie zu Ende. Read More →

Giya Kancheli: 33 Miniaturen für Klavier; Ruben Altunyan: Cellosonate; Sulkhan Tsintsadze: 5 Stücke über Volksthemen für Cello & Klavier; George Vatchnadze, Klavier, Suren Bagratuni, Cello; 2 CDs Piano Classics PCL10198; Aufnahme 05/2014, Veröffentlichung 12/2019 (86'37) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden georgischen Komponisten Giya Kancheli und Sulkhan Tsinsadze verbindet mit dem armenischen Tonsetzer Ruben Altunyan ihre lebenslange enge Bindung an ihre Heimat, die sich in der Einbeziehung der Volksmusik bzw. ihr nachempfundener Klänge in ihre Werke äußert. Den Großteil der Aufnahmen machen die 33 Miniaturen von Kancheli aus, bei denen für das Piano umgeschriebene Filmmelodien erklingen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Streichquintette opp. 29 & 104 + Fuge D-Dur op. 137 für Streichquintett; WDR Symphony Orchestra Cologne Chamber Players; 1 CD Alpha 585; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 10/01/2020 (66'26) – Rezension von Remy Franck

Die beiden Streichquintette op. 29 und op.104 von Ludwig van Beethoven enthalten kraftvoll-rhetorische Musik, die durchaus mitreißend werden kann, wenn sie entsprechend eloquent gespielt wird. Die WDR Chamber Players machen sich diese starke Musik zunutze und bieten packende Interpretationen. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Violinkonzerte Nr. 3 & 5 (KV 216/219); So Jin Kim, Violine, Kurpfälzisches Kammerorchester; 1 SACD Ars Produktion 38295; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 10/01/2020 (54') - Rezension von Remy Franck

Einer CD wie dieser sieht der Rezensent mit Skepsis entgegen. Kann die junge koreanische Geigerin So Jin Kim diesen Kompositionen wirklich so viel abgewinnen, dass die hundert und mehr Male aufgenommenen Konzerte eine neue Auflage verdienen? Und dann ist schon nach wenigen Takten die Antwort da: wo so beherzt musiziert wird, wo Mozarts kreative Einfälle mit so viel menschlicher Wärme und Ehrlichkeit umgesetzt werden, da stimmt die Chemie zwischen Interpretin und Komponist. Read More →

Carl Friedrich Christian Fasch: Missa a 16 voci; Domenico Scarlatti: Stabat Mater; Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius; 1 CD Carus CAR83508; Aufnahme 1996/2007, Veröffentlichung 11/2019 (46'36) - Rezension von Guy Engels

Bei Frieder Bernius und dem Kammerchor Stuttgart ist man quasi immer auf der sicheren Seite, wenn es um Chorgesang geht, der höchsten Ansprüchen genügt. Dies bedeutet nicht, dass Bernius in seinen Interpretationen immer den sicheren, den risikofreien Weg sucht. Read More →

Ludomir Michal Rogowski: Klavierwerke (6 Péludes, Propos sérieux et plaisants, Taniec Wschodni, Scherzetto, Sonate g-Moll u.a.); Urszula Swierczynska, Klavier; 1 CD Dux 1616; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 12/2019 (61'09) - Rezension von Remy Franck

Ludomir Michal Rogowski (1881-1954) war ein polnischer Komponist und Dirigent. Als er erst sieben Jahre alt war, versuchte er schon, seine ersten Stücke zu schreiben. Er studierte bis 1906 am Warschauer Musikinstitut. Von 1906 bis 1907 setzte er sein Studium in Leipzig unter der Leitung von Arthur Nikisch fort. Er vertiefte seine musikalischen Kenntnisse auch in München, Rom und sogar in einem Gesangskurs bei Jean Reszke in Paris. Seine Interessen beschränkten sich nicht nur auf Musik, sondern beschäftigten sich auch mit Biologie, experimenteller Psychologie, hinduistischer Philosophie, Okkultismus und bildender Kunst. Read More →

Charles Gounod: Cäcilienmesse & Messe Nr. 5 (Aux séminaires); Mainzer Domchor, Sabine Götz, Sopran, Christian Rathgeber, Tenor, Tobias Rathgeber, Tenor, Felix Rathgeber, Bass, Domorganist Daniel Beckmann, Mainzer Domorchester, Domkapellmeister Karsten Storck; 1 CD Rondeau ROP6181; Aufnahme 12/2018 & 05/2019, Veröffentlichung 12/2019 (61,04) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Der Mainzer Domchor setzt seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Leipziger Label Rondeau fort und legt jetzt seine bereits vierte CD vor. Nach Werken von Hans Leo Hassler, César Franck und Anton Bruckner kann man nun den Mitschnitt des weihnachtlichen Domkonzerts 2018 miterleben: Gemeinsam mit Solisten und dem Mainzer Domorchester musiziert der von Domkapellmeister Karsten Storck geleitete Knabenchor die Messe solennelle en l’honneur de Sainte-Cécile von Charles Gounod. Read More →

Johann Sebastian Bach: Cellosuiten BWV 1007-1012 arrangiert für Flöte + Partita a-Moll, BWV 1013; Sabine Kittel, Flöte; 2 CDs Querstand VKJK 1907; Aufnahmen 2012 – 2017, Veröffentlichung 27/11/2019 (119'32) – Rezension von Uwe Krusch

Ob Bach die Suiten BWV 1007-1012 für das Cello oder die Bratsche oder gar ein anderes Instrument komponiert wurden, ist nicht mit Sicherheit nachvollziehbar. Bis auf wenige Momente, in denen gebrochene Akkorde mit diesem Blasinstrument eher eckig klingen, lassen sie sich leichthändig auf der Querflöte intonieren. Dass die Partita vielleicht sogar primär für einen Flötisten, namentlich Pierre-Gabriel Buffardin, komponiert wurde, kann man vermuten, aber nicht beweisen. Read More →

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