Ernst von Dohnanyi: Symphonie Nr. 1 + Symphonische Minuten; Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Roberto Paternostro; 1 CD Capriccio C5386; Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 10/2019 (69'37) – Rezension von Uwe Krusch

Ernst von Dohnányi, ungarisch Dohnányi Ernő, war ein ungarischer Pianist und Komponist, der in Bratislava geboren und in Budapest musikalisch final ausgebildet wurde. Eng mit Bartok und Kodaly befreundet, blieb sein Stil doch dem früheren romantischen Ansatz etwa von Brahms, der ihn gefördert hatte, verbunden. Doch er nahm auch moderne Elemente des Neoklassizismus ebenso mit auf wie ungarische Einsprengsel, die zwischen authentisch und stilisierend nachempfunden einfließen. Read More →

Maurice Ravel: Ravel: Alborada del gracioso (Klavier- und Orchesterfassungen) + Le Tombeau de Couperin (Klavier- und Orchesterfassungen) + Klavierkonzert G-Dur; Javier Perianes, Klavier, Orchestre de Paris, Josep Pons; 1 CD Harmonia Mundi HMM902326; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 29/11/2019 (80') - Rezension von Remy Franck

Diese CD beginnt gleich mit etwas Außergewöhnlichem, der Orchesterversion von Alborado del Gracioso in einer unglaublich aufgefächerten, ungemein lebhaften und klanglich angereicherten Interpretation. Da sorgen Josep Pons und das Orchestre de Paris für ein wirklich neues Klangerlebnis. Read More →

Une amoureuse flamme; Jules Massenet: Cendrillon (Enfin je suis ici… ) + Le Cid (De cet affreux combat... Pleurez ! Pleurez mes yeux !...) + Werther (Prélude, Air des lettres, Va, laisse couler mes larmes…); Camille Saint-Saëns: Henry VIII (Ô cruel souvenir); Hector Berlioz: La Damnation de Faust (D’amour l’ardente flamme); Charles Gounod: Sapho (Où suis-je ?...Ô ma lyre immortelle) + La Reine de Saba (Me voilà seule enfin... Plus grand…); Fromental Halévy: La Juive (Il va venir et d’effroi…); Georges Bizet: Carmen (L'Amour est enfant de Bohême - Air alternatif); Karine Deshayes, Mezzosopran, Orchestre Victor Hugo, Jean-François Verdier; 1 CD Klarthe K064; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 11/2019 (59'24) - Rezension von Remy Franck

Mit dieser Produktion knüpft die französische Mezzosopranistin Karine Deshayes mehr als etliche ihrer Kolleginnen an die Erbschaft der großen Régine Crespin an. Sie hat ein Programm um die Liebe mit all ihren Facetten zusammengestellt und bleibt dabei strikt im Bereich der französischen Oper. Für ihre Interpretationen bringt sie eine große Musikalität, viel Gefühls- und Ausdruckskraft sowie ein Stimmmaterial mit, das mit satter Tiefe sich mühelos in Höhen aufschwingt, die einer Sopranistin würdig wären, selbst wenn die Stimme gelegentlich etwas scharf klingt. Read More →

Sergei Prokofiev: Werke für Violine und Klavier; Kristi Gjezi, Violine, Louis Lancien, Klavier; 1 CD Paraty 149182; Aufnahme 8/2018, Veröffentlichung 10/2019 (64'06) – Rezension von Uwe Krusch

Prokofiev hat zwei Sonaten sowie die Fünf Melodien für die Besetzung Geige und Klavier erschaffen. Andere Werke in dieser Besetzung von ihm sind nachträglich angefertigte Bearbeitungen, wobei auch die Zweite Sonate zunächst für Querflöte komponiert wurde, was in der Opuszahl mit dem angehängten ‘a’ für die Geigenversion deutlich wird. Read More →

Jacques Offenbach: Sechs Celloduos; Anne Gastinel, Xavier Philips, Cello;  1 CD La Dolce Volta LDV 71; Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 10/2019 (69’44) -Rezension von Alain Steffen

Wer sich von Jacques Offenbachs Celloduos große Musik erwartet, der wird enttäuscht. Aber auch derjenige, der sich gute Unterhaltung wünscht, wird bei dieser CD nicht auf seine Kosten kommen. Nischenrepertoire hörbar zu machen, ist an sich eine gute Sache, und es ist den beiden Cellisten Anne Gastinel und Xavier Philips hoch anzurechnen, dass sie sich für diese Offenbach-Duos starkmachen, allerdings sind die sechs Werke so schwach, dass sie kompositorisch an keiner Stelle begeistern können. Read More →

Spot On!; Killian: Bogalusa; Fieldhouse: Vault; Künzli: Blazing; Schnyder: Euphoniumkonzert Atlas + Karachi aus Konzert für Nay & Orchester; Szentpali: Ncore; Linkola: Eupzonia; Hall: Wheeap; Scott: From This Earth; Fabian Bloch (Euphonium & Wunderhorn), Francois Killian (Klavier), Michael Meinen (Percussion); 1 CD Genuin 17679; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 11/2019 (65'57) - Rezension von Remy Franck

Das Euphonium, ein tiefes Blechblasinstrument, dessen Name vom griechischen Wort für ‘wohlklingend’ abgeleitet wurde, kommt nicht besonders viel in der Orchesterliteratur vor, aber das im Klang dem der Tuba nahekommende Instrument wird zunehmend solistisch eingesetzt. So hat es in den letzten Jahren bereits einige CDs mit Musik für Euphonium gegeben, und zu diesen gesellt sich nun die Produktion des Schweizers Fabian Bloch. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1 & 5; Budapest Festival Orchestra, Ivan Fischer; 1 SACD Channel Classic CCS SA 39719; Aufnahme 02/2017,     Veröffentlichung 11/2019 (61'47) - Rezension von Remy Franck

Mit dem ungarischen Dirigenten Ivan Fischer gibt es eine 2013 und 2014 entstandene Live-Gesamtaufnahme der Beethoven-Symphonien mit dem Koninklijk Concertgebouworkest auf Videodisc sowie, mit dem Budapest Festival Orchestra, die Symphonien Nr. 4  & 6 (2010) und die Siebte (2007). Nun folgen mit demselben Orchester die Symphonien Nr. 1 & 5. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette KV 387 und 421 + Divertimento KV 138; Quatuor Van Kuijk (Nicolas Van Kuijk, Sylvain Favre-Bulle, Violine, Emmanuel Francois, Viola, Francois Robin, Cello); 1 CD Alpha 551; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 10/2019 (67'24) – Rezension von Uwe Krusch

Ein frühes Divertimento, nämlich das dritte, und zwei ausgewachsene Quartette bietet das Quartett Van Kuijk auf der aktuellen Aufnahme an. Und ihre Sicht auf diese drei Werke darf man getrost als gelungen bezeichnen. Ist ihr Schubert noch durch rasendes Herangehen in Erinnerung, so zeigen sie hier ein mit nichts zu bemängelndes proportioniertes Spiel, das den Charme der Werke ebenso erlebbar macht wie die kompositorischen Qualitäten. Read More →

Dmitri Shostakovich: Die Bettwanze (The Bedbug) op. 19 (Bühnenmusik) + Liebe und Hass (Love and Hate) op. 38 (Filmmusik); Chor des Nationaltheaters Mannheim, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Mark Fitz-Gerald; 1 CD Naxos 8.574100; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 11/2019 (58'24) - Rezension von Norbert Tischer

Dmitri Shostakovich hat, um Geld zu verdienen und weil er ein brillanter Orchestrator mit vielen originellen Ideen war, sehr viel Filmmusik komponiert, aber leider sind viele Partituren verschollen. Read More →

George Gerswhin: Rhapsody in Blue + Embraceable you + Our Love is Here to Stay + I Got Rhythm + They Can't Take That Away From Me + Walking the dog + Fascinating rhythm + 'S Wonderful / Sunny Face + Rhapsodie Nr. 2 (+ Videoclip: Rhapsody in Blue); Katie Mahan, Klavier; 1 CD Steinway & Sons 30132; Aufnahme ?, Veröffentlichung 11/2019 (D/US) 12/2019 (UK) - (56') - Rezension von Remy Franck

Es ist immer wieder schön, positiv überrascht zu werden. Das gilt für diese CD mit Musik des amerikanischen Komponisten George Gershwin. Der Komponist selber liebte es, Klavier zu spielen und konnte stundenlang improvisieren. Auch Katie Mahan macht den Eindruck des Improvisierens, wenn sie in der von ihr arrangierten Klavier-Solofassung der Rhapsody in Blue  sehr eigene Ideen in punkto Phrasierung und Rhythmik einbringt. Das klingt dann alles so spontan, dass man wirklich glaubt, sie improvisiere. Read More →

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