Über ihr neues Album sagt die Pianistin Inna Faliks: « Es ist mein bisher persönlichstes Album mit fünf Uraufführungen, die für mich geschrieben wurden und sich auf mein Lieblingsbuch beziehen, Mikhail Bulgakovs ‘Meister und Margarita’, auf mein ukrainisch-jüdisches Erbe, meine Heimatstadt Odessa und vieles mehr. Diese Sammlung spricht auch meine Liebe zum Dialog zwischen Musik und Wort an. Die Verbindungen zwischen Text und Klang sind hier nicht nur wörtlich zu verstehen, sondern auch emotional, basierend auf Erinnerung, Intuition, Träumen und Hoffnungen. » Read More →
Nach einer wenig begeisternden Aufnahme von Bruckners Siebter legt Lahav Shani nun seine Interpretation der Fünften vor. Im ersten Satz arbeitet er mit starken Kontrasten zwischen Pathos und quirliger Frische. Er spielt mit den Tempi und Farben, aber letztlich wird aus all dem kein organisch gewachsenes Ganzes. Ich verrnisse eine klare interpretatorische Linie. Read More →
Der seit 2018 in Deutschland lebende chinesische Komponist Xilin Wang (*1936) hat die Widmung seiner 3. Symphonie so formuliert: « Im Gedenken an die Proteste und das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 und gewidmet den Menschen mit hohen Idealen, die überall auf der Welt für Demokratie und Freiheit eintreten. » Read More →
Der Cellist Trey Lee verbindet mit dieser Einspielung mehrere Absichten. Zum einen zeigt er sich bei den Liedern von Schubert und den Jahreszeiten von Piazzolla als Arrangeur für sein Instrument, das Cello. Vornehmlich will er die Darstellung des Jahreslaufs in der Musik verdeutlichen und, wenn auch die Werke selber nicht dazu komponiert worden sind, darauf hinweisen, welchen Einfluss die Klimakrise auf die Jahreszeiten nimmt. Read More →
Asya Fateyevas Album To the Muse präsentiert Originalwerke und Bearbeitungen von Claude Debussy, Paule Maurice, Henri Tomaso, Bertrand Plé und mittelalterlicher Troubadours, letztere in Neuinstrumentierungen für Saxophon, Drehleier, Cello, Vibraphon und Darbuka. Das ergibt ein facettenreiches Programm, in dem die Solistin mit einem sehr ausgesuchten und ausdrucksstarken Ton beeindruckt. Read More →
Das österreichische Ensemble Barucco gehört, nach dem was auf diesem neuen Album von Accentus Music mit Musik von Johann Friedrich Fasch (1688-1758) zu hören ist, nicht zu den Formationen, die alte Musik im Tempo anheizen, um sie furios zum Wirken zu bringen. Im Gegenteil: die Musiker lassen die Musik völlig natürlich in ihrer ganzen Farbenpracht erklingen, verzieren sie üppig und bringt sie so je nach Tempovorgabe stilsicher an jeden Zuhörer heran, der hören kann. Read More →
Beethovens Violinkonzert bieten die Interpreten in einer so entspannt schwebenden Interpretation an, dass ich mich nicht an eine vergleichbare Darstellung erinnern kann. Das zeugt davon, dass Benjamin Schmid den Solopart nicht nur instrumental bestens beherrscht, sondern auch im Geiste durchdrungen hat. Nun muss er nicht mehr zeigen, was er kann, sondern lässt die Musik sprechen und elegant erklingen. Das Orchester schließt sich dieser Sicht an, so dass dem Hörer eine zeitlos schöne Version serviert wird. Read More →
Bei den Brucknertagen St. Florian dirigierte Rémy Ballot das Altomonte Orchester St. Florian in der Erstaufführung von Anton Bruckners früher als Nullte bezeichneter Symphonie in d-Moll, ‘Die Annullierte’, in der kritischen Neuausgabe von David Chapman. Read More →
In ihrem Salon in der Rue du Hasard in Paris empfing Mademoiselle Marie-Françoise Certain regelmäßig die großen Komponisten ihrer Zeit und spielte als exzellente Cembalistin auch selber ihre Werke. Auf diesem Album spürt nun Mathilde Mugot diesen Komponisten nach und hat ein tolles Programm zusammengestellt, in den ebenfalls Werke zweier Komponistinnen enthalten sind. Read More →
Mit viel Liebe für die Musik interpretiert der Pianist Andriy Dragan die beiden Klavierkonzerte von W.A. Mozarts Sohn Franz Xaver Mozart (1791-1844). Read More →