Diese großartige Aufnahme präsentiert Musik aus dem 16. Jahrhundert, u.a. von Tobias Hume und John Dowland. Das Ensemble Capella de Ministrers mit der Sopranistin Delia Agundez, dem Gambisten Carlos Magraner und Robert Cases an der Laute bez. der Theorbe hat die Melancholie zum zentralen Thema dieser Aufnahme gemacht, ausgehend von Robert Burtons zu Beginn des Chiaroscuro- Jahrhunderts veröffentlichtem Werk The Anatomy of Melancholy (1621). In dieser Schrift wird die Melancholie zum ersten Mal als grundlegender Aspekt der mystischen Erfahrung dargestellt. Read More →
Einige mögen sagen, schon wieder die Soloviolinwerke von Bach, andere können nie genug davon bekommen, zumindest dann, wenn die Interpretation mit diesem Opus Magnus mithalten kann. Thomas Zehetmair hat sich erneut diesem in der originalen eng beschriebenen Handschrift 21 Seien umfassenden kalligraphischen Kleinod angenommen. Mit dem Unterschied, dass er jetzt auf historisches Instrumentarium mit der dazugehörigen Haltung, etwa ohne Kinnhalter setzt. Er verwendet zwei Geigen und ebenso zwei Bögen, je für die Sonaten bzw. die Partiten. Read More →
Pancho Vladigerov (1899-1978) wurde in Zürich geboren, lebte zunächst in Bulgarien, dann von 1920 bis 1932 in Berlin, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Die Werke dieser CD-Aufnahme stammen aus der Berliner Zeit und gehen allesamt auf die Volksmusik aus der Heimat des Komponisten zurück, die der Komponist effektvoll ins orchestrale Gewand kleidet. Das klingt brillant und gefällig. Read More →
Wer an romantische Klarinettenkammermusik denkt, dem kommt vielleicht Robert Schumann in den Sinn. Hier werden seine Werke mit dem Trio von Mikhail Glinka kombiniert. Allin Werken wiederum gemeinsam ist, dass vom Komponisten bereits alternative Besetzungen mitgedacht wurden. Bei den drei Fantasiestücken könnten statt der Klarinette auch Bratsche oder Cello beteiligt sein, die Romanzen waren zunächst für die Oboe geschrieben und die Märchenerzählungen hat Schumann alternativ der Violine zugedacht. Glinka hat sein Trio ursprünglich mit den beiden Bläsern Klarinette und Fagott erschaffen, aber alternativ Geige und in der tieferen Stimme das Cello vorgesehen. Hier ist die Klarinette-Cello-Version eingespielt. Read More →
Friedrich auch Frédéric Kalkbrenner, ein Klaviervirtuose der französischen Schule, war Anfang des 19. Jahrhunderts in Europa ein extrem bekannter Name. Er wurde 1784 in Kassel geboren, studierte in Paris und Wien, wo er bei Haydn lernte und von Beethoven und Clementi gefördert wurde. Chopin verehrte ihn als den größten Pianisten, den er je gehört hatte, stieß aber selber bei Kalkbrenner auf wenig Gegenliebe: Er widmete ihm sein Klavierkonzert in e-Moll, aber in einer rücksichtslosen Antwort bezeichnete Kalkbrenner die Arbeit als « repetitiv ». Read More →
Emile Jaques-Dalcroze (1865-1950) ist vor allem als Pädagoge bekannt. Immerhin gibt es nach ihm benannte Institute in der Schweiz, in Belgien, Argentinien und einigen anderen Ländern. Der Schweizer wurde in Wien geboren und studierte Musik in Genf, Paris (bei Delibes und Fauré) und Wien (bei Bruckner).Er ist der Begründer einer rhythmischen, interaktiven und multidisziplinären Pädagogik, die auf der Musikalität von Bewegung und Improvisation basiert.Er komponierte Lieder, vier Opern, zwei Violinkonzerte, symphonische Werke und eine Fülle von Kammer- und Klaviermusik. Read More →
Der Bariton David John Pike ist luxemburgischer und kanadischer Abstammung. Der Organist David Briggs ist einer der bekanntesten Organisten und Orgelimprovisatoren. Zusammen haben sie sich in der Basilika in Trier getroffen, um Orgelversionen von Liedern von Gustav Mahler einzuspielen. Read More →
Diese im April 2019 in Straßburg live eingespielte Damnation de Faust ist auf eine Ebene zu setzen mit den Aufnahmen von Simon Rattle und Colin Davis. Der Amerikaner John Nelson dirigiert derart energetisch und gleichzeitig mit so viel Raffinement und einem Detailreichtum, dass die Partitur, von jedem Pathos befreit, ungemein dramatisch und unmittelbar wirkt, musikalisch kontrastreich, hoch transparent und farbig und dabei nicht ohne manchmal deftige Charakterisierungen. Aber auch die zärtlichen Passagen bekommen bei ihm eine exquisite Qualität. Read More →
Elliott Miles McKinley, eine einflussreiche Figur in der amerikanischen zeitgenössischen Musikszene, wird auf dem neuen Album von Navona Records mit Kammermusik dargestellt. Die drei Werke sind alle einem gemeinsamen Thema gewidmet sind: Erinnerungen an die Liebe. Read More →
Selten hat mich eine CD so perplex gelassen wie diese hier, weil ich den Eindruck nicht los wurde, dass die beiden Musiker, die hier zusammenspielen, eigentlich nicht zusammen passen. Andererseits passiert so viel, dass ich verstehen würde, wenn jemand begeistert reagiert, während ich mich eher enerviert fühle. Read More →