Charles-Valentin Alkan: Equisses, op. 63 + Toccatina, op. 75 + Etude Alla Barbaro, WoO + Concerto pour Piano Seul; Schaghajegh Nosrati, Klavier; 1 CD Cavi-Music 8553104; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 10/2019 (73'03) - Rezension von Remy Franck

Eines zeigt diese CD ganz klar: das es falsch wäre, den Franzosen Charles-Valentin Alkan (1813-1888) als einen rein brillantester, leidenschaftlicher Virtuosität huldigenden Komponisten festzunageln. Dass die Musik Alkans unkonventionell ist, mitunter sarkastisch und von starken Kontrasten lebt, schreibt Schaghajegh Nosrati im Textheft. Und auch, dass Alkans Kompositionen der sogenannten ‘deutschen Schule’ näher sind, als der französischen Salonmusik. Read More →

Neue Werke für Klarinette und Saxophon
Eine CD voller Ersteinspielungen mit Werken für Saxophon und Klarinette gibt es bei Klarthe. Es sind Kompositionen von Michel Lysight, Martin Host, Anthony Girard, Daniel Capelletti, Jean-Paul Dessy, Benoit Chantry, Muhiddin Dürrüoglu, André Ristic und Simon Siricq, dem Saxophonisten des diese Stücke aufführenden Duo Ypsilon, in dem Charles Michiels die Klarinette spielt. Read More →

Ferdinand Pfohl: Strandbilder + Suite élégiaque + Hagbart; Jamina Gerl, Klavier; 1 CD Grand Piano GP 784; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 10/2019 (86’20) - Rezension von Guy Engels

Ferdinand Pfohl war im 19. Jahrhundert ein gefürchteter Musikkritiker, das deutsche Pendant des strengen Eduard Hanslick. Pfohl tat sich aber auch als Pädagoge und Komponist hervor. Die Bonner Pianistin Jamina Gerl hat drei große Klavierwerke Pfohls erstmals auf CD eingespielt. Read More →

Kaija Saariaho: Circle Map + Graal Theatre für Violine und Orchester + Neiges für 12 Celli + Vers toi qui es si loin für Violine und Orchester; Peter Herresthal, Violine, Oslo Philharmonic Orchestra, Clément Mao-Takacs; 1 SACD BIS 2402; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 09/2019 (87'12) – Rezension von Uwe Krusch

Kaija Saariaho ist eine der Stimmen zeitgenössischer Musik, die man immer erkennt und die doch immer wieder auch neue Aspekte erschließt. Grundlegend für ihr Schaffen ist ihre Erfahrung beim IRCAM in Paris, das sie als junge Frau ebenso beeinflusst hat wie es sie für ihr Schaffen bis heute prägt. Ein zweiter wichtiger Teil ihres Denkkosmos ist die Erforschung der Verbindungen von Wissenschaft und Musik. Und auch die mystischen und philosophischen Themen haben einen erheblichen Einfluss auf sie. Eine tiefergehende Analyse ist hier nicht möglich, aber der Text zur CD ist da ausführlich. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3; Randi Stene, Mezzosopran, Oslo Philharmonic Choir, Oslo Philharmonic Orchestra, Mariss Jansons; 2 CDs Simax PSC 1272; Liveaufnahme 08/2001, Veröffentlichung 10/2019 (D), 15/11/2015 (UK/US) - (95'36) - Rezension von Remy Franck

Von 1979 bis 2002 war Mariss Jansons Chefdirigent des Oslo Philharmonic. Diese Liveeinspielung ist die letzte Aufnahme aus dieser Zeit, und damit liegen nun zwei Aufnahmen dieser Symphonie mit Jansons vor. Neben dieser mit dem Oslo Philharmonic gibt es noch eine mit dem Concertgebouw Orkest aus dem Jahre 2011, die uns unter dem Eindruck der Interpretation von Chailly mit demselben Orchester freilich nicht sehr gut gefallen hatte. Read More →

Philharmonix. The Vienna Berlin Music Club Vol. 2; Werke von Mercury, Beethoven, Strauss, Wagner, Kreisler ,Gershwin, Mancini;  Thilo Fechner (Viola), Daniel Ottensamer (Klarinette), Ödön Rácz (Kontrabass, Stephan Koncz (Violoncello), Noah Bendix-Balgley (Violine), Christoph Traxler (Klavier), Sebastian Gürtler (Violine); 1 CD Deutsche Grammophon 9405634; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 09/2019 (55’05) - Rezension von Guy Engels

Zugegeben: beim Begriff Crossover läuft manchem Klassik-Freund ein kalter Schauder über den Rücken. Nicht zu Unrecht. Vieles, was in diesem Genre fabriziert wird, kann man getrost vergessen. Eine reduzierte klassische Melodie auf Pop getrimmt, unterlegt mit einem Beat aus dem Automaten – das ist keine Kunst. Read More →

Haydn: Symphonien Nr. 70, 93, 100; Mozart: Klavierkonzerte Nr. 21 & 27 + Eine kleine Nachtmusik; Beethoven: Symphonie Nr. 3 + Die Geschöpfe des Prometheus-Ouvertüre op. 43 + Große Fuge op. 133 (Orch. Weingartner); Schubert: Symphonien Nr. 8 & 9; Mendelssohn: Violinkonzert op. 64 + Konzert E-Dur für 2 Klaviere & Orchester; Mahler: Symphonie Nr. 3; Schönberg: Kol Nidre op. 39 + 6 Orchesterlieder op. 8 + Ein Überlebender aus Warschau op. 46; Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 + Ungarische Tänze Nr. 1-3, 5; Strauss: Till Eulenspiegel op. 28 + Einleitung & Walzer aus Der Rosenkavalier + Waldszene aus Intermezzo + Schleiertanz aus Salome; Wagner: Rienzi-Ouvertüre + Lohengrin-Vorspiele zum 1. & 3. Akt + Meistersinger-Vorspiel + Tannhäuser-Ouvertüre + Tristan und Isolde-Vorspiel + Parsifal-Vorspiel; J. Strauss II: Der Zigeunerbaron-Ouvertüre + Vergnügungszug + Geschichten aus dem Wienerwald + Freikugeln + Csardas + Frühlingsstimmen + Kaiserwalzer; Jos. Strauss: Ohne Sorgen + Du und du; Friedrich Gulda, Ivry Gitlis, Sona Cervena, u.a., Wiener Akademie Kammerchor, Akademie Kammerorchester Wien, Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Wiener Symphoniker, Orchester der Wiener Staatsoper, Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Hans Swarowsky; 11 CDs Profil PH180651; Aufnahmen 1950-1963, Veröffentlichung 10/2019 (ca. 716') - Rezension von Remy Franck

Der Dirigent und Pädagoge Hans Swarowsky, 1899 in Budapest geboren und 1975 in Salzburg gestorben, ist heute weniger als Dirigent denn als Lehrer bekannt. Zu seinen unendlich vielen Schüler gehören u.a. Claudio Abbado, Zubin Mehta, Dmitrij Kitajenko, Adam und Ivan Fischer, Mariss Jansons, Giuseppe Sinopoli, Jesus Lopez Cobos … Read More →

Johann Sebastian Bach: Sechs Flötensonaten BWV 1030-1036; Michala Petri, Blockflöte, Hille Perl, Gamba, Mahan Esfahani, Cembalo; 1 CD Our Recordings 6.220673; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 01/11/2019 (74'19) - Rezension von Guy Engels

Bachs sechs Flötensonaten waren vom Komponisten nicht als Zyklus angelegt. Ob sämtliche Sonaten überhaupt von Bach sind, ist eine bis heute nicht restlos geklärte Frage. Ein anderes Thema ist die Wahl des Instruments. Bach kannte viele Traversspieler, inklusive den preußischen Kronprinzen Friedrich, und hat die Sonaten BWV 1030-1036 wohl für die Traversflöte geschrieben. Read More →

The Mathilde Album; Arnold Schönberg: Quartett Nr. 2 op. 10; Alexander von Zemlinsky: Quartett für Streicher Nr. 2 op. 15; Anton Webern: Langsamer Satz; Elsa Dreisig, Sopran, Quatuor Arod (Jordan Victoria, Alexandre Vu, Violine, Tanguy Parisot, Viola, Samy Rachid, Cello); 1 CD Erato 0190295425524; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 10/2019 (80'26) – Rezension von Uwe Krusch

Wer an die Jahrhundertwende zum zwanzigsten Jahrhundert zurückdenkt, dem fällt im musikalisch künstlerischen Umfeld Alma Mahler-Werfel als Muse ein, die ein von verschiedenen Männern geprägtes bzw. prägendes Leben führte. Wohl weniger bekannt ist Mathilde, die Frau von Arnold Schönberg und Schwester von Alexander von Zemlinsky. Read More →

Destination Rachmaninov - Arrival; Sergei Rachmaninov: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3; +Rachmaninov / Trifonov: Vocalise op. 34 Nr. 14 für Klavier; The Bells op. 35 für Klavier; Daniil Trifonov, Klavier, Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD Deutsche Grammophon 4836617; Aufnahmen 2018/2019, Veröffentlichung 10/2019 (81'56) - Rezension von Remy Franck

Nach dem letztjährigen Album mit dem Titel Destination Rachmaninov warten Daniil Trifonov und Yannik Nézet-Séguin mit einer nicht weniger hervorragenden Version von Sergei Rachmaninovs Konzerten Nr. 1 und 3 auf. Der russische Pianist und der kanadische Dirigent schaffen es ohne Schmachten und Zuckerguss, in diesen beiden romantischen Werken die Verbindung zwischen leidenschaftlicher Spannung und Leichtigkeit herzustellen. Read More →

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