Fumito Nunoyas Album Marimba Prayers präsentiert eine Auswahl an Werken von Bach bis hin zu zeitgenössischen Komponisten. Es ist ein Ausflug in eine ungewohnte Klangwelt, deren Reize einem interessierten Hörer in geeigneter, offener Stimmung durchaus nicht verschlossen bleiben. Read More →
Diese Sammlung mit türkischer Symphonik und zwei Kammermusikwerken beginnt mit dem fulminanten Ritualtanz Ayin Raksi von Ahmet Adnan Saygun (1907-1991) und wird fortgesetzt mit einem Werk des bisher wenig aufgenommenen Cemal Resit Rey. Enstanteler (Momentaufnahmen) besteht aus fünf sehr kurzen Tondichtungen, wobei die Themen und natürlich auch die Musik so unterschiedlich sind wie Fischer mit ihren Netzen, eine blinde Bettlerin, Tauben in Eyüp, eine leere Moschee und ein Fest. Read More →
Fréderic Chopin hat von 1827 bis 1846 eine Reihe von 21 Nocturnes komponiert. Es sind melodische Stücke mit raffinierter Verzierung, die an den italienischen Opernstil des Belcantos erinnern. Einige sind träumerisch, doch viele zeugen von einer großen kompositorischen Fantasie und gehen in ihrer Rhetorik über das einfache Nocturne hinaus, das John Field erfunden hatte. Wie Guy Sacre schreibt, haben in Chopins Nocturnes der tragischste Schrei und der intensivste Jubel mehr Anteil als die farblose und unbestimmte Träumerei. Read More →
Die Triosonaten von Johann Sebastian Bach sind einzigartige Werke von großer Schönheit. Die drei selbstständigen Stimmen sind auf die rechte und die linke Hand sowie auf die Füße verteilt und die Werke sind von stupender Ausgewogenheit und besitzen wunderbare Melodien. Dies alles wird in der Interpretation von Martin Neu an der Ahrend-Orgel zu St. Otto von Herzogenaurach sehr deutlich. Read More →
Osmo Vänksä dirigiert die beiden ersten Sätze der 3. Symphonie recht besonnen und gemäßigt. Die Musik lebt zwar und spricht, aber andere haben sie nervöser und erregter werden lassen. Andere Interpretationen jedoch sind durchaus mit dieser zu vergleichen, darunter jene von Abbado und Michael Tilson Thomas. Read More →
Wer glaubt, Beethovens Klaviersonaten zu kennen, der sollte sich diese Aufnahme der Sonaten Nr. 5, 6, 7, 8, 13, 14, 21, 25 und 28 in den Interpretationen von Moritz Winkelmann anhören. Ähnlich wie Rudolf Buchbinder in seinen Salzburger Einspielungen (DGG) findet Winkelmann neue Farben, neue Tempi und eine ganz individuelle Art und Weise, Beethoven zu interpretieren, Beethoven stilistisch zu begegnen. Jede einzelne Sonate hat ihr Eigenleben und lebt von einem sehr lebendigen, kommunikativen Spiel. Read More →
Der Pianist und Dirigent Dirk Joeres, ein Schüler von Nadia Boulanger, legt ein rein instrumentales Album mit eigenen Kompositionen vor. Nichts Avantgardistisches darf man davon erwarten. Die als ‘Magic music moments’ angekündigten Stücke wollen ganz bewusst zum Träumen einladen, Musik zum Entspannen anbieten. Sie sind mit spürbarer Liebe komponiert und werden ebenso feinfühlig gespielt. Read More →
Der heute kaum bekannte norddeutsche Komponist und Organist Johann Christoph Schmügel (1727–1798) erhielt seinen ersten Musikunterricht bei seinem Vater, der Organist war. Später studierte er in Hamburg bei Georg Philipp Telemann. Read More →
Die musikhistorische Linie ist klar: von Schubert über das Paar Schumann-Wieck und Johannes Brahms zum jungen Richard Strauss. Dass der Cellist Torleif Thedéen und die Pianistin Marianna Shirinyan ihr Programm nicht chronologisch präsentieren und Schuberts titelgebendes Stück ‘An die Musik’ in der Mitte positionieren, ist ein dramaturgisch kluger Kniff. Von Franz Schubert geht es aus, und mit Nachklängen auf Schubert bei Richard Strauss endet es. Read More →
Wieder einmal hat ein Virtuose Kompositionen für sein Instrument mindestens beeinflusst, hier sogar teilweise selber komponiert oder bearbeitet hat. Gemeint ist Franz Xaver Hammer, der ab 1785 als Gamben- und Cellovirtuose am Hof von Mecklenburg-Schwerin im Barockschloss von Ludwigslust agierte. Sein überliefertes Notenarchiv zeigt eine Reihe von Werken, die erst in der Klassik entstanden, einer Zeit also, so wurde das bisher meist gesehen, als die Gambe als Instrument des Barocks schon verschwunden war. Read More →