Von Oscar Lorenzo Fernández (1897-1948) kannte ich bisher nur Batuque, ein Stück, das Arturo Toscanini bekannt gemacht hat. Dass dieser brasilianische Komponist aber viel mehr zu bieten hat, zeigt dieses ausgezeichnete Album. Read More →
Antonio Vivaldi schrieb über 30 Konzerte für Fagott und Ensemble. Die japanische Fagottistin Miho Fukui präsentiert nach bereits zwei Alben eine weitere Auswahl von insgesamt zwei Konzerten, zusätzlich ein Konzert für Streicher, eine Sinfonia und mehrere Bassarien, in denen Dominik Wörner mit seiner kernigen, sonoren und wendigen Bassstimme brilliert. Read More →
Die sechzehnte Album der Gesamtaufnahme aller Bruckner Symphonien in allen Versionen enthält die Dritte Symphonie in der Fassung von 1877, eine der vielen Fassungen dieses Werks, an dem Bruckner wegen immer wieder neuen Misserfolgen am meisten gearbeitet hat. Zuzüglich ist noch das Adagio von 1876 zu hören. Read More →
Nach vielen neuen Ansätzen in der Bruckner-Interpretation tut es immer wieder gut, die Musik so zu hören, wie ich sie vor über 50 Jahren entdeckt habe. Read More →
Fumito Nunoyas Album Marimba Prayers präsentiert eine Auswahl an Werken von Bach bis hin zu zeitgenössischen Komponisten. Es ist ein Ausflug in eine ungewohnte Klangwelt, deren Reize einem interessierten Hörer in geeigneter, offener Stimmung durchaus nicht verschlossen bleiben. Read More →
Diese Sammlung mit türkischer Symphonik und zwei Kammermusikwerken beginnt mit dem fulminanten Ritualtanz Ayin Raksi von Ahmet Adnan Saygun (1907-1991) und wird fortgesetzt mit einem Werk des bisher wenig aufgenommenen Cemal Resit Rey. Enstanteler (Momentaufnahmen) besteht aus fünf sehr kurzen Tondichtungen, wobei die Themen und natürlich auch die Musik so unterschiedlich sind wie Fischer mit ihren Netzen, eine blinde Bettlerin, Tauben in Eyüp, eine leere Moschee und ein Fest. Read More →
Fréderic Chopin hat von 1827 bis 1846 eine Reihe von 21 Nocturnes komponiert. Es sind melodische Stücke mit raffinierter Verzierung, die an den italienischen Opernstil des Belcantos erinnern. Einige sind träumerisch, doch viele zeugen von einer großen kompositorischen Fantasie und gehen in ihrer Rhetorik über das einfache Nocturne hinaus, das John Field erfunden hatte. Wie Guy Sacre schreibt, haben in Chopins Nocturnes der tragischste Schrei und der intensivste Jubel mehr Anteil als die farblose und unbestimmte Träumerei. Read More →
Die Triosonaten von Johann Sebastian Bach sind einzigartige Werke von großer Schönheit. Die drei selbstständigen Stimmen sind auf die rechte und die linke Hand sowie auf die Füße verteilt und die Werke sind von stupender Ausgewogenheit und besitzen wunderbare Melodien. Dies alles wird in der Interpretation von Martin Neu an der Ahrend-Orgel zu St. Otto von Herzogenaurach sehr deutlich. Read More →
Osmo Vänksä dirigiert die beiden ersten Sätze der 3. Symphonie recht besonnen und gemäßigt. Die Musik lebt zwar und spricht, aber andere haben sie nervöser und erregter werden lassen. Andere Interpretationen jedoch sind durchaus mit dieser zu vergleichen, darunter jene von Abbado und Michael Tilson Thomas. Read More →
Wer glaubt, Beethovens Klaviersonaten zu kennen, der sollte sich diese Aufnahme der Sonaten Nr. 5, 6, 7, 8, 13, 14, 21, 25 und 28 in den Interpretationen von Moritz Winkelmann anhören. Ähnlich wie Rudolf Buchbinder in seinen Salzburger Einspielungen (DGG) findet Winkelmann neue Farben, neue Tempi und eine ganz individuelle Art und Weise, Beethoven zu interpretieren, Beethoven stilistisch zu begegnen. Jede einzelne Sonate hat ihr Eigenleben und lebt von einem sehr lebendigen, kommunikativen Spiel. Read More →