Bereits die informativen Begleittexte deuten darauf hin, dass auf dieser CD Musiker zu Werke gehen, die Haydns Quartette lieben und sie aufnehmen, weil sie von ihrer musikalischen Kraft und Schönheit überzeugt sind. Read More →
Gleich zwei wegmarkierende Klarinettenkonzerte des zwanzigsten Jahrhunderts hat Paolo Beltramini eingespielt. Nicht nur die zeitliche Nähe, sondern auch formelle und inhaltliche Parallelen kennzeichnen sie. So waren beide in den technischen Anforderungen ihrer Zeit voraus, beide haben einen neoklassizistischen Klang, ihre Tonalität ist innovativ erweitert und sie zeichnen sich durch rhythmische Lebendigkeit und einen humoristischen Einschlag aus. Read More →
In letzter Zeit ist es üblich geworden, Anton Bruckner und seine Musik vom Weihrauchgeruch zu befreien und die Symphonien nicht von der religiösen Warte des Komponisten aus zu betrachten. Bruckner war zweifellos tief gläubig, was nicht bedeutet, dass seine Symphonien musikalische Hochämter sein müssen. Read More →
Wenn eine CD gut ist, Ungewohntes zu Gehör zu bringen, dann ist es die mit Rued Langgaards Prelude to Antikrist, einem Stück aus der gleichnamigen Oper, das mit seiner Themenfülle reichlich unzusammenhängend klingt, aber vom Seattle Symphony Orchestra und seinem Chefdirigenten Thomas Dausgaard korrekt dargeboten wird. Noch ungewohnter für unsere Ohren klingt eine sehr sachliche Wiedergabe der Alpensinfonie von Richard Strauss. Read More →
Die beiden Klaviertrios von Mendelssohn sind, neben einem nicht überlieferten Werk des Elfjährigen, seine einzigen Beiträge zu dieser Gattung. Mit einer CD füllenden Länge eignen sie sich hervorragend, zusammen eingespielt zu werden. Read More →
Da Marek Janowski ein anerkannter Spezialist des romantischen Opernrepertoires ist, lag es nahe, ihm eine Neuaufnahme des Weber’schen Freischütz anzuvertrauen. Da nur ein deutschsprachiger Solist vorhanden ist, lag es ebenso nahe, die Dialoge zu streichen, die wahrscheinlich qualvoll geworden wären, und sie durch eine Erzählung zweier Beobachter des Geschehens zu ersetzen, Samiel und der Eremit. Katharina Wagner und Daniel Weber haben die Texte geschrieben, die die Ausdruckskraft und das Erklärungspotenzial der Dialoge nur beschränkt ersetzen. Read More →
Mit Le Tombeau Resplendissant beginnen Paavo Järvi und das Tonhalle Orchester Zürich ihre erste gemeinsame CD, die ganz Orchesterwerken von Olivier Messiaen gewidmet ist. Kraftvoll drängend und rhythmisch schroff erklingt der Anfang dieses Werks aus dem Jahr 1931. Die Satzteile Modéré und Presque lent behandeln mit impressionistischen Klängen das Geheimnis vom Grab Christi, ehe eine weitere kraftvolle und nervöse Passage folgt. Sehr meditativ und wunderschön lyrisch endet das Stück, das eine große Ähnlichkeit mit den danach aufgeführten Les Offrandes Oubliées hat. Järvi und das Tonhalle-Orchester überzeugen mit Farben, Transparenz und Expressivität. Read More →
Die Cellokonzerte von gleich drei Komponisten jüdischer Abstammung, die wegen der Machtergreifung der Nationalsozialisten ins Exil gehen mussten, haben Raphael Wallfisch, der, wie seine Eltern, selber von den Umständen betroffen war, und seine Begleiter eingespielt. Sie haben die Konzerte von Ben-Haim, Bloch und Korngold mit weiteren kurzen Stücken der beiden letzten zusammengefügt. Read More →
Das Duo Tartini besteht aus dem Violinisten David Plantier und der Cellistin Annabelle Luis. Beide Musiker spielen in dieser Aufnahme eine Sonate ihres Namensgebers Giuseppe Tartini und darüber hinaus Kompositionen von weniger bekannten Barockmeistern wie etwa Francesco Antonio Bonporti oder Pierre Lahoussaye. Read More →
César Franck schrieb sein Oratorium Rédemption im Jahre 1872, inspiriert durch die Katastrophen des Krieges von 1870 (und damit auch durch ein Thema, das den tief gläubigen Franck immer wieder beschäftigte, die Konfrontation von Gut und Böse,das genauso ein Thema der Romantik war wie die Rédemption, die Erlösung der Menschheit durch das Opfer Christi. Read More →