David Sawer: Rumpelstiltskin Suite + Cat’s-Eye + April\March; Anne Denholm, Harfe, Birmingham Contemporary Music Group, Martyn Brabbins; 1 CD NMC D251; Aufnahme 04/2019; Veröffentlichung 9/2019 (74:58) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Aufnahme vereint drei Werke, die für Ballett geschrieben. Sawers Werk spiegelt eine Vielzahl von Einflüssen wider, so Stravinsky, Ligeti und Berio. Dabei entwickelt er, besonders Oper und Ballett verbunden, eine so bildhafte Tonsprache, dass man etwa die Ballette als Oper ohne Text verstehen kann. So werden insbesondere die Charaktere und Emotionen der Personen des Märchens Rumpelstilzchen, also König, Königin und der namensgebende Gnom unschwer erkennbar. Read More →

Origins; Haydn: Klavierkonzert H18 Nr. 11; Debussy: Hommage à Haydn; Dukas: Prélude élégiaque; Ravel: Menuet sur le nom d'Haydn; Frances-Hoad: Stolen Rhythm + Between the Skies, the River and the Hills; D'Indy: Menuet sur le nom d'Haydn; Hahn: Thème varié sur le nom de Haydn; Widor: Fugue sur le nom de Haydn; Traditional: Kad ja podoh na Bentbasu; Ivana Gavric, Klavier, Southbank Sinfonia, Karin Hendrickson; 1 CD Rubicon RCD1038; Aufnahmen 2015-2019, Veröffentlichung 27/09/2019 (64'21) - Rezension von Remy Franck

Die aus Sarajevo stammende britische Pianistin Ivana Gavric spielt Joseph Haydns 11. Klavierkonzert mit viel Sachkenntnis und einem äußerst präzisen Spiel. Nie bedauert man dabei, dass Gavric ein  modernes Klavier benutzt, im Gegenteil. Das Raffinement, dessen die Interpretin fähig ist, enthält ein Maß an Verspieltheit, an Leichtigkeit, an Nuancen und Kontrasten, die weder am Cembalo noch am Pianoforte möglich wären. Die Southbank Sinfonia erwidert diese Leichtigkeit. Read More →

Di tanti palpiti; Wieniawski: Polonaise brillante Nr. 1: Sarasate: Zigeunerweisen op. 20; Saint-Saëns: Introduction & Rondo capriccioso op. 28; Ravel: Tzigane; Shostakovich: Romanze aus The Gadfly; Castelnuovo-Tedesco: Paraphrase über Largo al factotum aus Rossinis Il Barbiere di Siviglia; Paganini: I Palpiti op. 13; Waxman: Carmen-Fantasie; Dvorak: Humoreski op. 101 Nr. 7; Lea Birringer, Violine, Esther Birringer, Klavier; 1 CD Rubicon RCD 1034; Aufnahme 12/2018, Veröfffentlichung 09/2019 (64’45) - Rezension von Alain Steffen

Auch mit dieser neuen CD verstehen es die Schwestern Lea und Esther Birringer, ihr Publikum zu verzaubern. Mit Di tanti palpiti ist Virtuosität auf allerhöchstem Niveau angesagt. Diese CD stellt aber vor allem die Violinistin Lea Birringer in den Fokus, die dem Hörer hier einen ganzen Reigen von Lieblingsstücken vorstellt. Insgesamt neun Komponisten sind hier vertreten, Lea Birringer spielt sie alle mit atemberaubender Spieltechnik und mit einem jeweils sehr individuellen Gestaltungsvermögen. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Kammersymphonien Nr.1 & 3; East-West Chamber Orchestra, Rostislav Krimer; 1 CD Naxos 8.574063; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 09/2019 (56'16) – Rezension von Uwe Krusch

Mieczyslaw Weinberg bearbeitete drei seiner Quartette für ein Kammerorchester. Dabei ist die Bearbeitung unterschiedlich stark, teilweise so weitgehend, dass man von einer neuen Komposition sprechen sollte. Für die Erste Kammersymphonie stand das Zweite, für die Dritte das Fünfte Quartett Pate. Zwischen seinen 17 Quartetten und 22 Symphonien stellen die Kammersymphonien eine verbindende Stufe dar, die den noch immer unvollständig bekannten Komponisten aus dem Umfeld von Dmitri Shostakovich weiter erforschen hilft. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Piano Sonatas, Vol. 2 (Sonaten Nr. 1 KV 279,Nr. 4 KV 282, Nr. 6 KV 284, Nr. 9  KV 311; 1 CD Hänssler Classic HC 19074; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 01/11/2019 (68'28) - Rezension von Remy Franck

Ich erinnere mich an einen Ausdruck, den ein Kritiker einmal gebrauchte, um eine oberflächliche Mozart-Interpretation zu charakterisieren. Er sprach von musikalischer Daumenlutscherei. Ich denke aber auch an Interpretationen, die Mozarts Klaviermusik in einer Art von Gewichtigkeit darstellen, dass die Gebärde im Pathos zu ersticken droht. Nichts davon gibt es im Mozartbild von Jean Muller, der jetzt schon seine zweite CD der Sonaten-Gesamtaufnahme präsentiert. Read More →

Lea Desandre, Mezzsopran, Bruno Philippe, Cello, Peter Whelan, Fagott, Thomas Dunford, Laute & Ltg., Ensemble Jupiter; 1 CD Alpha 550; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 25/10/2019 (76') - Rezension von Remy Franck

Das Ensemble Jupiter wurde 2018 auf Initiative des Lautenisten Thomas Dunford gegründet. Er versammelte um sich herum andere junge Musiker der Barockszene. Bei Alpha haben sie ihre erste CD herausgebracht, mit einem abwechslungsreichen Instrumental- und Vokalprogramm aus Werken von Vivaldi. Read More →

Mannaggia Amore; Giuseppe Porsile: Kantaten für Sopran + Sonate für Blockflöte solo; La Cicala Baroque Ensemble, Stefanie True, Sopran, Inês d'Avena, Blockflöte und Leitung; 1 CD Passacaille PAS 1061; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 09/2019 (69'51) – Rezension von Uwe Krusch

Wegen ihrer abendlichen Begleitmusik im Mittelmeerraum haben schon die Griechen die Zikaden als Boten der Musen agesehen, so dass die Namensgebung des Ensembles dadurch angeregt wurde. Dabei liegt ihr Schwergewicht speziell auf der Musik Neapels in Barockzeiten. Read More →

Charles-Valentin Alkan: Equisses, op. 63 + Toccatina, op. 75 + Etude Alla Barbaro, WoO + Concerto pour Piano Seul; Schaghajegh Nosrati, Klavier; 1 CD Cavi-Music 8553104; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 10/2019 (73'03) - Rezension von Remy Franck

Eines zeigt diese CD ganz klar: das es falsch wäre, den Franzosen Charles-Valentin Alkan (1813-1888) als einen rein brillantester, leidenschaftlicher Virtuosität huldigenden Komponisten festzunageln. Dass die Musik Alkans unkonventionell ist, mitunter sarkastisch und von starken Kontrasten lebt, schreibt Schaghajegh Nosrati im Textheft. Und auch, dass Alkans Kompositionen der sogenannten ‘deutschen Schule’ näher sind, als der französischen Salonmusik. Read More →

Neue Werke für Klarinette und Saxophon
Eine CD voller Ersteinspielungen mit Werken für Saxophon und Klarinette gibt es bei Klarthe. Es sind Kompositionen von Michel Lysight, Martin Host, Anthony Girard, Daniel Capelletti, Jean-Paul Dessy, Benoit Chantry, Muhiddin Dürrüoglu, André Ristic und Simon Siricq, dem Saxophonisten des diese Stücke aufführenden Duo Ypsilon, in dem Charles Michiels die Klarinette spielt. Read More →

Ferdinand Pfohl: Strandbilder + Suite élégiaque + Hagbart; Jamina Gerl, Klavier; 1 CD Grand Piano GP 784; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 10/2019 (86’20) - Rezension von Guy Engels

Ferdinand Pfohl war im 19. Jahrhundert ein gefürchteter Musikkritiker, das deutsche Pendant des strengen Eduard Hanslick. Pfohl tat sich aber auch als Pädagoge und Komponist hervor. Die Bonner Pianistin Jamina Gerl hat drei große Klavierwerke Pfohls erstmals auf CD eingespielt. Read More →

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