Kullervo, eine Suite von fünf Tondichtungen, kannte bei der Uraufführung 1892 einen großartigen Erfolg, doch der Komponist zog das Werk dennoch zurück, weil er fand, es passe nicht zu seinem sich entwickelnden Personalstil. Read More →
Remy Franck – Requiem for the Living des auf Chormusik spezialisierten amerikanischen Komponisten Dan Forrest (*1978) ist, genau wie das Requiem von John Rutter – mit dem Forrest so manches gemeinsam hat – von Fauré und Duruflé inspiriert. Mit seiner eingängigen und sich dem Hörer einprägenden Melodik ist es ein Werk, das nicht nur vom Publikum, sondern auch von den Chorsängern dankbar aufgenommen wird. Read More →
Das Beethovenjahr 2020 steht vor der Tür, und es stehen viele Veröffentlichungen ins Haus. Dass sich darunter auch Interessantes findet, zeigt diese Aufnahme der Klavierkonzerte Nr. 0, 2 & 6. Die Pianistin Sophie-Mayuko Vetter überrascht uns mit der Weltersteinspielung des 6. Klavierkonzerts von Beethoven, dessen skizzenhaft erhaltener Kopfsatz aus den Jahren 1814/15 von Nicholas Cook fertiggestellt wurde und nachträglich von Hermann Dechant mit einer neuen Kadenz und einem neuen Schluss versehen wurde. Read More →
Winterreisen folgen sich unablässig und sind alle sehr verschieden voneinander. Nach Bostridges neuer Aufnahme, in der der Sänger durch die Behandlung jedes Wortes auffiel, ist der niederländische Bariton Thomas Oliemans nunmehr auch schon bei seiner zweiten Winterreise. Er hatte den Zyklus bereits 2006 mit Bert van den Brink aufgenommen. Read More →
Zunächst scheint alles auf eine weitere x-beliebige Aufnahme des ersten und des fünften Violinkonzerts von Mozart hinzudeuten. Und dann kommt es ganz anders. Read More →
Von Ponchielli gewissermaßen gezwungen, schrieb Giacomo Puccini 1884 die Oper Le Villi, die er beim Sonzogno-Wettbewerb einreichte. Das Werk sollte nicht gewinnen, war aber bei der Uraufführung recht erfolgreich. Read More →
Mein Gott, wie das alles singt und schwebt…. Im ersten Satz des Violinkonzerts überzeugt der junge Geiger Daniel Lozakovich schon mit seiner phänomenalen Technik und blitzblankem Spiel, das sich aber nie in purer Virtuosität erschöpft, sondern die großen melodischen Linien pflegt und zusammen mit Spivakovs klugem und einfühlsamen Dirigat von jener typisch romantischen Agogik des Drängens und Verlangsamens lebt, von einer perfekten Beherrschung der Dynamik auch, in der nicht alles sich zwischen laut und sehr laut bewegt, sondern auch bis zum Pianissimo reicht und diese Dynamik auch zusammen mit dem Rubato für ein sensibles und bewegendes Gestalten gebraucht. Read More →
Neben seinem eigentlichen Instrument, dem Klavier, war die Violine das Instrument, dem Bartok die meisten Kompositionen für einen solistischen Einsatz zugedacht hat. Die beiden Rhapsodien und das zweite Konzert gehören zu den späteren Beiträgen. In allen Werken fließen neben folkloristischen auch andere Elemente ein. Das Konzert verbindet dabei Stile aller seiner Schaffensperioden, auch relativ tonal klingende Zwölftonreihen. Read More →
Auf ihrem Soloalbum Suites & Roses verbindet die deutsche Cellistin Katharina Deserno Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach mit Werken der rumänischen Komponistin Violeta Dinescu (*1953), zu deren Musik sie eine enge Bindung hat. Read More →
Lieder auf Texte von Emily Dickinson
Emily Dickinson ist eine Liederplatte gewidmet, die die britische Sopranistin Nadine Benjamin zusammen mit der Pianistin Nicole Panizza aufgenommen hat. Die Komponisten, die ihre Lieder vertont haben, Aaron Copland, Luigi Zaninelli, Juliana Hall, Sylvia Glickman und Ella Jarman-Into, bedienten ein breites Spektrum des Schaffens der amerikanischen Dichterin. Mit ihrer warmen und weitgestreckten Stimme gelingen der Sängerin beeindruckende Darstellungen des zum Teil nicht einfachen Repertoires. Sie kann die einzelnen Lieder gut differenzieren und findet auch für die einzelnen Komponisten immer einen individuellen Ton. Read More →