1939; Bela Bartok: Violinkonzert Nr. 2 h-Moll; Karl Amadeus Hartmann: Concerto funebre; William Walton: Violinkonzert h-moll; Fabiola Kim, Violine, Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei, Dirigent; 2 CDs Solo Musica SM 308; Aufnahmen 11/2018 & 1/2019, Veröffentlichung 6/2019 (91:40) – Rezensionen von Guy Engels & Uwe Krusch

(Guy Engels) – 1939 war eines jener Schreckensjahre, die die Menschheit mit schöner Regelmäßigkeit in den Abgrund führen, mit dem Unterschied, dass der Abgrund hier gleich der Höllenschlund war. Read More →

Egidio Romualdo Duni: Trio Sonatas op.1 + Minuetti & Contradanzi; DuniEnsemble; 1 CD Brilliant Classics 96023; Aufnahme 04/2018 Veröffentlichung: 26/07/2019  (48’20) Rezension von Alain Steffen

Diese kurze CD mit den 6 Sonata a tre (für zwei Violinen, Cello und B.c.), 3 Minuetti und 3 Contradanze des italienischen Komponisten Egidio Romualdo Duni (1708-1775) ist enttäuschend. Weder ist die Musik sonderlich interessant, noch hinterlassen die biederen Interpretationen des DuniEnsemble einen nachhaltigen Eindruck. Read More →

Mason Bates: Children of Adam; Ralph Vaughan Williams: Dona Nobis Pacem; Michelle Areyzaga, Sopran, Kevin Deas, Bass-Bariton, Richmond Symphony Chorus, Richmond Symphony, Steven Smith; 1 CD Reference Recording FR-732; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 16/08/2019 (61') – Rezension von  Remy Franck

Um sein sechzigjähriges Bestehen zu feiern, bestellte das Richmond Symphony (Virginia, US) ein Chorwerk beim amerikanischen Komponisten Mason Bates, der aus Richmond stammt. Read More →

Ritorna vincitor!; Verdi: Macbeth (Nel dì della vittoria... Vieni t'affretta!) + Aida (Ritorna vincitor! + Qui Radamès verrà) + Il Trovatore (Tacea la notte placida) + La forza del destino (Pace, pace mio Dio) + Un ballo in maschera (    Ecco l'orrido campo... Ma dall'arido stelo divulsa); Cilea: Adriana Lecouvreur (Io son l'umile ancella); Giordano: Andrea Chénier (La mamma morta); Puccini: Madama Butterfly  (Un bel dì vedremo) + Suor Angelica (Senza mamma) + Tosca (Vissi d'arte); Veronika Dzhioeva, Sopran, Kaunas City Symphony Orchestra, Constantine Orbelian: 1 CD Delos DE3575; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 08/2019 (D), 07/(2019 (GB,UK) - (59') – Rezension von Remy Franck

Gleich in der ersten Arie aus Verdis Macbeth franst die Stimme von Veronika Dzhioeva aus. Und auch im weiteren Verlauf der CD gibt es einiges, was forciert klingt, die Vokallinie ist nicht immer perfekt und manchmal bringt sie das Vibrato nicht optimal unter Kontrolle. Aber im Großen und Ganzen gefällt mir diese CD doch recht gut. Read More →

Gioacchino Rossini: Eduardo e Cristina; Laura Polverelli (Eduardo, Mezzosopran), Silvia Dalla Benetta (Cristina, Sopran), Kenneth Tarver (Carlo, Tenor), Xiang Xu Atlei, Tenor), Baurzhan Anderzhanov (Giacomo, Bass), Camerata Bach Choir Poznan, Virtuosi Brunensis, Gianluigi Gelmetti; 2 CDs Naxos 8.660466-67; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 07/2019 (141'24) – Rezension von Uwe Krusch

Rossini hat für diese Oper Passagen aus früheren Werken recycelt. Diese Vorgehensweise, das vom Barock an gehandhabt wurde, war geeignet, schnell neue Kreationen schaffen, die gleichzeitig altes verwerteten und dem Publikum trotzdem neue Musik boten, da es diese nicht kannte oder vergessen hatte. Man mag die Nase rümpfen ob dieser Vorgehensweise, wie sie auch Händel bei Rinaldo verwendete, den er in London mit in Italien geschaffen Versatzstücken schuf. Erst in der Romantik mit ihrem genialischen Anspruch der inspirierten Schöpfung wurde dem der Garaus gemacht. Read More →

Joseph Haydn: Symphonien Nr. 44, 75, 92 für Klavier solo, arrangiert von Carl David Stegmann; Ivan Ilic, Klavier; 1 CD Chandos CHAN20142; Aufnahme 02/2019,    Veröffentlichung 08/2019 (68'42) – Rezension von Remy Franck

Carl David Stegmann (1751-1826) startete seine Karriere als Schauspieler und Sänger, was auch seine Haupttätigkeit blieb. Als Komponist schrieb er Ballette, Singspiele und Bühnenmusiken. Für seinen Freund, den Verleger Nikolaus Simrock, transkribierte er zwischen 1811 und 1814 Haydn-Symphonien, von denen drei Stück auf dieser CD in Ersteinspielungen zu hören sind. Read More →

Carl Maria von Weber: Oberon; Clemens Kerschbaumer, Mirko Roschkowski, Dorothea Maria Marx, Grga Peros, Marie Siedler, Dmitry Egorov, Roman Kurt, Chor und Extrachor des Stadttheaters Giessen, Philharmonisches Orchester Giessen, Michael Hofstetter; 2 CDs Oehms OC984; Aufnahme 2016 & 2017, Veröffentlichung 07/2019 (111') - Rezension von Alain Steffen

Neben einer Handvoll guter Aufnahmen galt Rafael Kubeliks Einspielung von Webers Oper Oberon als die Referenz. Weder Keilberth, noch Gardiner oder Conlon  gelang es, dieses heikle Werk in die richtige Balance zu bringen. Meist haperte es an den Stimmen, die dieses typisch romantische Weber-Bild einfach nicht wiedergeben wollten. Und wenn man ehrlich ist, wurde auch bei Kubelik mit Birgit Nilsson, Placido Domingo und Hermann Prey falsch, wenn auch hochkarätig besetzt. Wie wundervoll diese vom Publikum ungeliebte Oper doch klingen kann, das wird uns jetzt erst mit dieser Neueinspielung aus Giessen offenbart. Read More →

Johann Baptist Cramer:  Klavierkonzerte Nr. 4 und 5; Howard Shelley, Klavier & Ltg., London Mozart Players; 1 CD Hyperion CDA68270; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 07/2019 (60'52) – Rezension von Remy Franck

Johann Baptist Cramer (1771-1858), ein englischer Musiker deutscher Abstammung, war ein sehr bekannter Pianist, ein anerkannter Komponist, ein guter Pädagoge und in London auch als Unternehmer im Klavierbau und als Musikverleger erfolgreich. Read More →

Poland Abroad: Karol Rathaus: Streichquartett Nr. 5, Ignace Strasfogel: Streichquartett Nr. 1, Ignatz Waghalter: Streichquartett D-Dur; Polish String Quartet Berlin; 1 CD EDA 043; Aufnahmen 07/2017, Veröffentlichung 06/2019 (60'12) – Rezension von Uwe Krusch

Das Label EDA legt polnische Streichquartette zumindest heute unbekannterer Komponisten vor. Diese Ausgabe trägt den Titel Poland Abroad, den man in diesem Fall in zweifacher Richtung verstehen kann. Gemeint ist, dass die drei vorgestellten Werke von solchen Tonsetzern stammen, die in Folge der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Deutschland ihre jeweilige Heimat und Position verlassen mussten und im Endeffekt alle in den USA landeten, wo sie in Hollywood als Komponisten von Filmmusik oder anderweitig unterkommen mussten. Read More →

Katie Mahan: Claude Debussy: Suite bergamasque, L. 75: No. 3, Clair de lune + Préludes - Livre 2, L. 123 + Pour le piano, L. 95 + Deux Arabesques; Katie Mahan, Klavier; 1 CD KM Classic; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 30/06/2019 (67'25) – Rezension von Remy Franck

Die in Salzburg lebende amerikanische Pianistin Katie Mahan hat schon mit mehreren CDs von sich reden gemacht. Dass sie eine begnadete Debussy-Interpretin ist, zeigt sie jetzt mit dem auf ihrem eigenen Label herausgebrachten Album Clair de lune, das einen interessanten Streifzug durch das Oeuvre des französischen Komponisten macht, mit dem 2. Band der Préludes als Hauptgang. Read More →

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