Johann(es) Hieronymus (von) Kapsberger, lebte von ca. 1580 bis 1651 vor allem in Italien. Er war ein italienischer Lautenist und Komponist adliger deutscher Abstammung. Als talentierter Virtuose auf der Laute und dem Chitarrone bzw. Theorbe wurde er bekannt. Er komponierte für verschiedene Besetzungen, darunter Solowerke, Sinfonien und Arien sowie geistliche Vokalwerke. Bei den Zeitgenossen stand er in hohem Ansehen. Vier Bände für Laute und sechs für Chitarrone existieren in Handschriften. Read More →
Der irische Komponist Donnacha Dennehy, Jahrgang 1970, hat seine Ausbildung zu Hause und in Illinois genossen und dann auch beim IRCAM bei Gerard Grisey und den noch in den Niederlanden bei Louis Andriessen ergänzende Eindrücke gewonnen. Read More →
Robin Ticciati setzt seine Aufnahmen von französischer Musik fort mit einem eher gegensätzlichen Programm, den Nocturnes von Claude Debussy und dem Requiem von Maurice Durufé. Dass die Verbindung Ticciati und Frankreich nicht immer funktioniert, konnte man schon im Pizzicato lesen, etwa hier, hier und hier. Diesmal ist es leider nicht anders. Read More →
Das Latin Concerto der venezolanischen Pianisten Gabriela Montero beginnt mit einem reflektiven Solo, ehe der mit Mambo überschriebene erste Satz in bester lateinamerikanischer Tradition die klassische Form mit lokalen Rhythmen verbindet. Montero wäre aber nicht die politisch engagierte Musikerin als die wir sie kennen, wenn sie nicht die ausgelassene Rhythmik immer wieder unterbrechen würde, um auf Missstände hinzuweisen. Read More →
Die Sonaten von Johannes Brahms können auch für einen Rezensenten manchmal, sagen wir anstrengend werden. Denn alle Sonaten hintereinander gespielt können in forciert kräftigen Interpretationen, die den wirklichen oder scheinbaren norddeutschen Geist beschwören wollen, auf die Dauer anstrengend werden. Dann wird man dessen leicht überdrüssig, egal wie gut die Interpreten sind. Read More →
Alexander Liebreich leitete von 2012 bis Juli 2019 das Nationale Radioorchester des Polnischen Rundfunks in Katowice. Auf drei CDs, die zuerst einzeln und jetzt in einer Dreier-Box veröffentlicht werden, dirigiert er ein exklusiv polnisches Programm, das dem Orchester sehr liegt. Read More →
Schon die erste Veröffentlichung mit mittelalterlicher Musik aus Dänemark wurde 2018 von den ICMA preisgekrönt. Unter der Leitung von Agnieszka Budzinska-Bennett legt das Ensemble Peregrina nun eine weitere Veröffentlichung vor, die die Musik der gleichen Zeit wieder aus dem Ostseeraum, jetzt aus Finnland und Schweden, vorstellt. Read More →
Schnellen und sehr energetischen Beethoven haben wir schon gehabt, schnell und flach, schnell und aufgeregt…. und immer ziemlich in einer Linie, mit meist starren Konzepten oder gar nur nach dem Motto ‘schnell und laut’. Nichts von alledem gibt es bei Adam Fischer und dem Danish Chamber Orchestra, die einen sehr überzeugenden, kohärenten und Sinn machenden Beethoven vorlegen, der, obwohl generell schnell, doch sehr differenziert ist und auch viel Neues zu sagen hat. Read More →
Die Konzertmeisterin des Los Angeles Chamber Orchestra, Margaret Batjer, legt zusammen mit ihrem Orchester ein Portrait von sich als Solistin vor. Neben dem ersten Violinkonzert von Bach stehen drei moderne Werke im Programm, wobei Fratres von Pärt vor gut vierzig Jahren entstand. Aus unserem Jahrhundert stammen Lonely Angel von Peteris Vasks und das Violinkonzert von Pierre Jalbert, das hier erstmals eingespielt wird. Read More →
Riccardo Chailly ist nicht gerade als Richard Strauss-Dirigent bekannt. Und doch kann er mit diesem Programm überzeugen, das seinen ganz persönlichen Stempel trägt und vom Lucerne Festival Orchestra faszinierend nuancenreich gespielt sowie vom Aufnahmeteam bestens betreut wird. Read More →